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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Minikom und tippte eine Kodezahl.
    »Sind Sie es, Torn?«, fragte die Stimme des Sicherheitschefs.
    »Harris hier. Mich hat eben ein Wahnsinniger geweckt, der sich Hachmad Manran nannte, der Wächter der Pharaonen.«
    Uchillos klang ungläubig staunend. »So etwas gibt es? Ich werde verrückt.«
    »Er ist es schon. Irgendwie hat er meinen Anschluss herausgefunden, und er drohte und warnte uns davor, die Ruhe seines Freundes zu stören.«
    »Gerechtes Universum!«, rief Uchillos. »Ich kümmere mich darum. Keine Ahnung, woher er anrief?«
    »Nicht die geringste Ahnung. Ende.«
    »Hauptsächlich weil auf Gäa jedermann ironisch zu lachen anfing, interessiere ich mich besonders für Ägyptologie«, führte Yana Sarthel aus und biss in ein knuspriges Hörnchen. »Als ob ich es geahnt hätte.«
    »Viele Wege führen nach Giseh«, bemerkte Sakero. »Ich habe bereits angeordnet, dass die Pyramidenspitze mit dem Abtaster untersucht wird. Das kleine Gerät schafft sechs Meter Messtiefe.«
    »Abtaster?« Farrell roch misstrauisch an seinem Kaffee.
    »Dieser Spezialorter ist in der Lage, fast alle Materie zu durchdringen, deren Dichte geringer als die von Metall ist. Wie gesagt, sechs Meter tief. Die Aufzeichnung des wandernden Strahls wird gespeichert und erzeugt ein holografisches Bild, in dem jeder noch so winzige Hohlraum erfasst wird.«
    »Verwenden Sie das Morrisongerät?«, fragte Yana. »Ich habe auf Gäa schon damit gearbeitet, ebenso vor einer Woche auf Elba.«
    »Wir verfügen über eine verbesserte Version.«
    »Wer hat eigentlich heute um ein Uhr so laut geschrien?«, wollte Melissa wissen, während sie ein Stück Schinken mit der Gabel aufspießte. »Mir war, als hätte ich Flüche gehört.«
    Harris nickte.
    »Du?«, machte die Frau erstaunt.
    »Ein angeblicher Wächter der Pharaonen. Nennt sich Hachmad Manran und ist gekleidet wie ein legendärer Beduine. Uchillos weiß Bescheid, vielleicht taucht er bald mit einer Erklärung hier auf.«
    Harris berichtete, und alle hörten schweigend zu.
    »Mit einiger Sicherheit ist dieser Hachmad ein Verrückter«, sagte die Ägyptologin. »Ob er gefährlich ist oder nicht, kann ich nicht einschätzen. Aber die neue Erdbevölkerung stammt hauptsächlich von Gäa. Kaum jemand dürfte daher ein besonders inniges Verhältnis zu Altertümern entwickelt haben.«
    »Muss sich von uns hier, abgesehen von Cherto, jemand um die Such-, Peil- oder Vermessungsarbeit, deren Dokumentation und ähnlichen Kram kümmern?«, erkundigte sich Farrell.
    »Das erledigen mein Team und unsere Roboter«, antwortete Sakero. »Wir brauchen nur so etwas wie ein Dokumentationszentrum.«
    »Wir befanden uns gestern Abend auf dem Dach eines fast fertigen transportablen Hauses. Reicht das Haus dafür? Es liegt zudem näher an der Pyramide als dieses Hotel.«
    »Wenn wir das Haus bekommen, geht alles klar«, sagte Sakero bestimmt.
    Dieser Punkt war also erledigt. Torn nickte zufrieden.
    »Noch etwas«, sagte er nach einer Weile. »Ganz gleich, wo es Schwierigkeiten gibt, ich muss umgehend informiert werden. Bitte sagt das auch allen anderen Mitarbeitern. Meine Minikomnummer ist bekannt, und ich lege das Gerät niemals ab.«
    Er trank seine Tasse leer und trat ans Panoramafenster. Von dem befestigten Parkplatz hob soeben ein riesiger zerbeulter Materialtransporter ab. Seine langen Antennen wippten, als er vorwärts schwebte und nach wenigen Metern drehte. Aus einem anderen Transporter bugsierte gerade ein Arbeiter ein wissenschaftlich aussehendes Gerät heraus, um es auf ein kleineres Fahrzeug umzuladen. Vom elften Stockwerk des Hotels gesehen, wirkten Maschinen und Menschen wie Spielzeug. Versonnen sah Torn zu und ignorierte das Murmeln der Unterhaltung hinter ihm.
    Der Transporter schwebte langsam und mit blinkenden Warnlichtern auf die Ausfahrt zu. Einige Meter davor drehte er um neunzig Grad, wurde auf einer Strecke von etwa dreißig Metern schneller und raste auf das schwebende Messgerät zu. Mit unwiderstehlicher Gewalt packte die schwere Rammplatte vor der Kabine das zweifellos wertvolle Instrument, riss es mit sich und schmetterte es gegen die Mauer des Nebengebäudes.
    »Verdammt!«, schrie Torn. Alle fuhren herum und starrten ihn an.
    Der Transporter durchbrach die Mauer, zertrümmerte das Instrument und schwebte in einer Wolke aus Staub, zerfetzten Bauteilen und herab stürzenden Trägern weiter. Erst als sein Heck den Durchbruch erreichte, stoppte er endlich.
    Aus einer Höhe von

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