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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zerlegen. Es gibt einen Anfang und ein Ende, und niemand kann wahllos hineingreifen, man muss schon am Anfang beginnen ...«
    »Wo ist der Anfang, Niki, wo?«
    »Da!«
    Margor entlud seine Energie. Niki schrie auf. Er taumelte zurück und schleuderte seinen Helk von sich, als sei er glühend heiß. Boyt Margor erkannte nicht sofort, was geschehen war, er hatte sich völlig verausgabt. Erst als sich sein Blick klärte, stellte er fest, dass der Behälter offen vor ihm lag.
    In der Öffnung schimmerte das seltsame Auge wie ein überdimensionaler Diamant.
    Niki krümmte sich wimmernd im Hintergrund, aber darauf achtete Margor nicht. Für ihn zählte nur, dass er es endlich geschafft hatte.
    Hastig griff er nach dem Auge und holte es heraus.
    Urplötzlich war ihm, als gellte in fernen Dimensionen eine Sirene auf. Das war kein akustisch wahrnehmbares Geräusch, denn dann hätte es Nikis Wimmern übertönen müssen - es war ein paramentaler Impuls, der zweifellos von dem Behälter ausging.
    Margor hatte dasselbe schon erlebt, als er den Behälter zum ersten Mal geöffnet hatte. In seiner Aufregung hatte er davon kaum Notiz genommen, aber jetzt entsann er sich. Und er argwöhnte, dass der Impuls von einer Sicherheitseinrichtung stammen könnte. Trotzdem zählte für ihn nur, dass er das Auge in seinen Besitz gebracht hatte.

43.

    Die Raumfahrer hatten sich in den oberen Etagen des Südturms der Neunturmanlage einquartiert, um hier die Auswertung der Informationen abzuwarten, die der Maluth-Helk aus dem Sonnensystem der Terraner mitgebracht hatte. Natürlich warteten sie auch darauf, dass das Energiewesen aus seinem eigenartig starren Zustand erwachte.
    Hergo-Zovran und seine drei Unterführer beobachteten das Treiben der Monaden auf den Schirmen, als Goran-Vran hereingeführt wurde. Goran bot dem Flottentürmer seine Ehrerbietung dar. Wie immer nahm Hergo-Zovran von ihm jedoch keine Notiz.
    »Wir haben uns über die Duade unterhalten«, sagte Fanzan-Pran. »Erkläre du nun, was Gleniß-Gem bewogen hat, diesem Plasmawesen derart große Handlungsfreiheit zu lassen.«
    Goran-Vran berichtete. Dass Gleniß-Gem davon ausgegangen war, es sei eine gute Tarnung, wenn die Loower den Anschein erweckten, von diesem parapsychisch begabten Primitivwesen beherrscht zu werden. Er erklärte auch, warum ein Ableger der Duade als Wächter der Waffendepots auf Alkyra-I eingesetzt worden war, und vergaß nicht den Hinweis, dass sich die Ableger des Plasmawesens progressiv weiterentwickelten.
    »Welche Konsequenzen zog Gleniß-Gem daraus, dass die Duade sogar versucht hat, den Saqueth-Kmh-Helk in ihre Gewalt zu bekommen?«, fragte Fanzan-Pran.
    »Er verfügte vorsorgende Maßnahmen, die verhindern sollten, dass die Duade oder ihre Ableger das Alkyra-System verlassen«, antwortete Goran-Vran. »Für Wesen, die keine zweite Bewusstseinssphäre haben, könnte die Duade zu einer ernsten Bedrohung werden.«
    »Eröffnet sich uns damit nicht ein interessanter Aspekt, Hergo?«, fragte Fanzan-Pran schließlich.
    »Welchen Vorschlag hast du zu machen?«, forderte der Flottentürmer seinen Unterführer auf.
    »Die Duade hält neun mal neun Loower als Geiseln gefangen. Wir könnten sie dazu bewegen, alle freizulassen, wenn wir sie als Gegenleistung an Bord eines unserer Schiffe mitnehmen. Damit würden wir nicht nur die Ruhe im Alkyra-System wiederherstellen, wir hätten mit der Duade auch ein Druckmittel gegen die Terraner, im Bedarfsfall vielleicht sogar eine wirkungsvolle Waffe.«
    »Genial«, lobte Hergo-Zovran. »Ich werde selbst die Verhandlungen mit dem Plasmawesen führen.«
    Goran-Vran war entsetzt über die Leichtfertigkeit der Raumfahrer, die bedenkenlos den Machtbereich der Duade zu vergrößern gedachten.
    »Es ist die beste Lösung, Goran«, behauptete Fanzan-Pran. »Vergiss nicht, dass es uns um die Beschaffung des Schlüssels für die Materiequelle geht. Dafür muss uns jedes Mittel recht sein.«
    »Aber wenn wir die Kontrolle über die Duade verlieren, könnten uns deren mutierte Ableger eines Tages selbst gefährlich werden«, gab Goran-Vran zu bedenken.
    »Das ist eine unbegründete Sorge. Wir wollen uns der Duade nur im äußersten Notfall bedienen.«
    Goran-Vran erfuhr nicht, auf welche Weise der Flottentürmer die Verhandlung mit dem Plasmawesen führte, denn Hergo-Zovran fasste seine Gedanken nicht in Worte. Doch immerhin vernahm er die telepathische Antwort der Duade.
    Es ist klug von den Trümmerleuten, meine Bedingungen

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