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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Eintreffen einer Abordnung der Loower gerechnet«, erwiderte der Erste Terraner. »Der Angriff des Saqueth-Kmh-Helks hat uns darauf vorbereitet. Nur ist uns noch nicht recht klar, was verhandelt werden soll.«
    Wenn der Erste Terraner geglaubt hatte, Hergo-Zovran mit seinem Wissen über den Saqueth-Kmh-Helk beeindrucken zu können, erlag er einem großen Irrtum. Der Türmer war davon ebenso wenig beeindruckt wie von der Verschleierungstaktik des Terraners. Julian Tifflor musste den Grund für das Kommen der Loower kennen, wenn er über die Mission des Universalroboters Bescheid wusste. Goran-Vran war auf Hergo-Zovrans Antwort gespannt.
    »Dieser Punkt ist zu wichtig, als dass wir ihn über Funk besprechen sollten«, erwiderte der Türmer. »Ich bezweifle nicht, dass Sie einer persönlichen Aussprache zustimmen. Ich habe den ersten Schritt getan, es liegt jetzt an Ihnen, die Verhandlungsbereitschaft der Terraner zu beweisen.«
    Scheinbar als Folge einer Störung der Bildübermittlung wurde für wenige Augenblicke eine Großaufnahme der loowerischen Flotte sichtbar. Goran-Vran, der Hergo-Zovrans Anweisungen an die Ortungstechniker mitgehört hatte, wusste jedoch, dass dies Absicht war und dass Hergo-Zovran damit seinen guten Willen belegen wollte: Die Bilder sollten nachdrücklich darauf hinweisen, dass er auf den Einsatz seiner Flotte verzichtet hatte.
    »Ich begrüße eine solche Aussprache auf diplomatischer Ebene, Hergo-Zovran«, erklärte der Erste Terraner. »Wenn das Treffen an Ihrem augenblicklichen Standort stattfinden soll, werde ich ein Raumschiff mit einer Verhandlungsdelegation zu Ihnen schicken.«
    »Werde ich die Ehre haben, Sie persönlich an Bord meines Schiffes empfangen zu dürfen?«
    Julian Tifflor hatte überraschenderweise keine Einwände dagegen, dass das Treffen an Bord eines loowerischen Schiffes stattfinden sollte, jedoch bedauerte er, nicht selbst kommen zu können. »Selbstverständlich werde ich jederzeit über eine Konferenzschaltung erreichbar sein«, versicherte der Erste Terraner abschließend.
    Die Modalitäten auszuhandeln, überließ der Türmer Fanzan-Pran. Goran-Vran hoffte, dass er deshalb auch bei dem Treffen dabei sein durfte, das eine Wende in der langen Geschichte seines Volkes einleiten sollte.
    Die Vorbereitungen wurden von einem besorgniserregenden Umstand überschattet. Schon beim Eintreffen der Flotte waren sechsdimensionale Impulse ausgestrahlt worden, um die Warnanlage des Objektbehälters zu einer Reaktion zu veranlassen. Doch die erwartete Reaktion blieb aus.
    Hergo-Zovran hatte gehofft, den Behälter auf diese Weise orten zu können. Vor allem, weil die Mikrogeräte auf sechsdimensionaler Basis arbeiteten, die Terraner aber über die fünfte Dimension noch nicht hinausgekommen waren. Irgendwie schien es ihnen trotzdem gelungen zu sein, den Behälter abzuschirmen. Für den Flottentürmer bedeutete das eine Niederlage, noch bevor die Verhandlungen begannen.
    »Entweder haben uns die Terraner über den wahren Stand ihrer technischen Entwicklung getäuscht, oder sie haben den Behälter mit dem Auge an eine kosmische Macht weitergereicht, in deren Dienst sie stehen«, vertraute er Fanzan-Pran an. »Es kann aber auch sein, dass sie sich einer Denkweise bedienen, die unserer Entelechie entspricht.«
    »Die Terraner haben monoide Gehirne und können nicht mehrbahnig denken«, erwiderte Fanzan-Pran. »Vielleicht erscheint uns ihre Mentalität deshalb so fremd.«
    Die Orter meldeten die Annäherung eines terranischen Kugelraumschiffs. Von dem Raumer löste sich ein scheibenförmiges Beiboot.
    Goran-Vran ordnete die Öffnung eines Hangars an und überwachte das Einholen des Beiboots. Die drei Unterführer Fanzan-Pran, Mank-Beram und Opier-Warnd hatten sich für den Empfang der Terraner eingefunden.
    Wie vereinbart kamen zehn aus dem Wächtervolk. Sie waren, bis auf eine Person, überdurchschnittlich groß. Goran-Vran fiel das sofort auf. Es schien, als wären besonders große Exemplare ausgewählt worden, die einen psychologischen Vorteil erringen sollten. Aber körperliche Größe imponierte einem Loower in keiner Weise.
    Goran-Vran schenkte sein Hauptaugenmerk den Anführern der Delegation. Der erste hieß Jennifer Thyron, war nicht viel größer als ein Loower, aber um vieles zartgliedriger und von schlanker Statur. Goran erkannte, dass er eine terranische Frau vor sich hatte.
    Der zweite Bevollmächtigte war besonders groß. Sein Kopf zeigte eine markante Fülle von Falten

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