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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umringt, die keinen Fluchtweg offen ließen.
    Ras Tschubai ging auf eines der ersten Häuser zu. »Wir dürfen nicht im offenen Gelände bleiben«, sagte er. »Für den Fall, dass man doch von uns Notiz nimmt, wäre es besser, wenn wir uns verteidigen können.«
    Seine Finger glitten suchend über eine Metalltür. »Wenn sie nicht über Funk zu öffnen ist, gibt es genügend andere Möglichkeiten. Hat jemand einen Magnetschlüssel dabei, mit dem wir es versuchen könnten?« Als er keine Antwort erhielt, löste Lloyd seinen Gürtel von den Hüften. »Vielleicht klappt es mit der Magnethalterung«, versetzte er.
    Einige der Männer hatten das Haus mittlerweile umrundet. Mit Handzeichen gaben sie zu verstehen, dass sie nirgendwo eine Möglichkeit gefunden hatten, in das Gebäude einzudringen.
    »Warten wir es ab.« Lloyd drückte den Magneten gegen die Tür und führte ihn daran entlang. Er benötigte nicht einmal eine Minute, dann sprang das Schloss mit einem Knacken auf.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Tschubai. »Das riecht geradezu nach einer Falle.«
    »Natürlich«, erwiderte der Telepath lächelnd. »Sobald ein Teleporter nicht springen kann, fühlt er sich in einem Haus nicht wohl. Und ich komme mir vor, als wäre ich auf anderthalb Ohren taub.«
    Lloyd trat ein. Die ersten Räume waren auffallend sauber und machten einen fast sterilen Eindruck. Nichts wies daraufhin, dass hier lebende Wesen wohnten. Dabei war das Mobiliar auf humanoide Personen zugeschnitten. An den Wänden hingen Bilder. Sie zeigten jedoch keine Suskohnen, sondern Landschaften oder abstrakte Lichtspielereien. Es gab Kommunikationsgeräte, Sanitäreinrichtungen und eine Küche mit einer angeschlossenen Vorratskammer, in der tiefgekühlte Waren lagerten. Ein vierköpfiger Haushalt hätte sich davon wenigstens ein Jahr lang ernähren können. In einer anderen Kammer standen Flaschen mit Getränken.
    »Schade, dass Plondfair nicht bei uns ist«, sagte Tschubai, der dem Telepathen nur zögernd gefolgt war. »Er könnte uns vermutlich sagen, ob das alles genießbar ist.«
    »Das ist es«, behauptete Lloyd.
    Die Männer und Frauen untersuchten sämtliche Räume. Sie fanden Bücher und Kleidung, Schmuck und Kosmetika.
    »Dennoch gibt es nicht den geringsten Hinweis darauf, dass sich in den letzten Tagen oder Wochen jemand hier im Haus aufgehalten hat.« Lloyd blickte durch ein Fenster nach draußen. »Wir sollten auch die anderen Gebäude untersuchen. Aber wahrscheinlich finden wir überall das Gleiche: Häuser, in denen Suskohnen leben könnten, aber nicht leben.«
    »Weil es keine mehr gibt.« Tschubai ließ sich in einen Sessel sinken.
    »Du glaubst wirklich, dass Roboter die Stadt mit allem versorgen, was ihre Einwohner brauchen könnten, wenn sie nur hier wären?« Lloyd gähnte unterdrückt.
    »Das wäre durchaus möglich«, sagte der Teleporter. »Die Suskohnen haben Sainderbähn verlassen und sind nie zurückgekehrt. Sie könnten ihre Roboter so programmiert haben, dass die Maschinen ihre Welt in Ordnung halten und dafür sorgen, dass die Suskohnen bei ihrer Rückkehr alles vorfinden, was sie benötigen.«
    »Wenn es so wäre, dann hätten wir es mit einer ziemlichen Verschwendung zu tun.« Lloyd seufzte ergeben.
    »Wieso? Die Natur produziert Nahrungsmittel ohnehin«, sagte Tschubai müde. »Vermutlich verwerten die Roboter alles nach einer gewissen Zeit wieder. Ein Kreislauf, der vielleicht schon Jahrzehntausende funktioniert und bei dem nichts verloren geht …«
    Erschrocken setzte er sich in dem Sessel auf, als es neben ihm polterte. Der Funkleitoffizier der Korvette hatte sich zum Schlafen einfach auf den Boden sinken lassen.
    »Disziplinlos …«, sagte Tschubai kaum noch verständlich, dann fielen ihm ebenfalls die Augen zu.
    Er sah nicht mehr, dass der Chefingenieur der Korvette auf der Treppe stürzte. Der dabei entstehende Lärm weckte niemanden mehr auf.
    Etwa zehn Minuten verstrichen. Dann öffnete sich die Haustür, und nacheinander traten Roboter ein. Mit ausdruckslosen Gesichtern trugen sie die Schlafenden hinaus.
    »Sie sind unbewaffnet«, stellte Rhodan fest. »Wir warten ab.«
    Die Roboter sahen alle gleich aus, waren männlichen dunkelhaarigen Vorbildern nachempfunden.
    »Was sagt unser Robotpsychologe dazu?«, fragte Bull. »Wieso schweigen Spezialisten eigentlich immer, wenn es darauf ankommt?«
    »Die Roboter haben keine feindlichen Absichten«, behauptete Quohlfahrt gähnend.
    »Da bin ich ungemein beruhigt. Was

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