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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können. Es hat keinen Sinn, eine Sache mit barbarischer Blindwütigkeit zu verfolgen, nur weil man den Erfolg mit aller Gewalt haben will.«
    »Wir wissen durchaus, was wir tun«, entgegnete Rhodan.
    Atlan wandte sich an Plondfair. Die 1-DÄRON entfernte sich inzwischen mit knapp zwanzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit von Sainderbähn. »Sagen Sie ruhig auch etwas dazu, Plondfair«, forderte er den Lufken auf. »Wir dürfen den Feldantrieb nicht einschalten.«
    »Sie unterschätzen das Alles-Rad, Atlan«, sagte Plondfair. »Mit halben Sachen können wir es nicht täuschen. Entweder fliegen wir mithilfe der Hyperenergien, oder wir blasen die ganze Aktion ab und versuchen, eine andere Lösung des Problems zu finden.«
    »Es gibt keine andere Lösung«, wandte Rhodan ein. »Aber wenn du Bedenken hast, Atlan: Wir verfügen über genügend Beiboote. Bring dich mit einem davon in Sicherheit.«
    Die Lippen des Arkoniden zuckten. »Hin und wieder musst du immer noch den Barbaren herauskehren, nicht wahr? Du weißt, dass ich mich nicht absetzen werde.«
    »Und du, dass ich meine Entscheidung nicht zurücknehme … Sparen wir uns also jegliche Diskussion.«
    Die 1-DÄRON beschleunigte weiter.
    »Wie lange noch?«, fragte Rhodan.
    »Dreißig Sekunden«, antwortete Kosum. »Dann schalten wir um.«
    Es wurde ruhig in der Hauptzentrale. Nur Demeter und Plondfair erteilten noch Anweisungen. Rhodan wusste, dass sie es nicht wagen würden, auf den Feldantrieb umzuschalten, falls sie spontan frei werdende Hyperenergien befürchten mussten.
    »Paranullfeld-Korridor vorbereiten!«
    Plondfair zuckte zusammen, als einer der Wissenschaftler eine falsche Schaltfläche berührte. Der Lufke war mit wenigen Schritten bei dem Mann und zerrte dessen Arm zurück. »Reißen Sie sich zusammen!«
    »Ich war unachtsam«, gestand der Wissenschaftler ein.
    »Soll ich Sie ablösen lassen?«
    »Es geht schon wieder. Ich habe mich unter Kontrolle.«
    Wortlos korrigierte auch Demeter die falsche Entscheidung eines der Spezialisten.
    »Paranullfeld-Korridor kommt!«, meldete Kosum.
    Farbige Skalen leuchteten auf. Die Positronik zeigte mit einer rasch wechselnden Tonfolge weitere Werte an, die Plondfair und Demeter zu überhastet anmutenden Korrekturen veranlassten.
    Das Schiff dröhnte wie unter einem mächtigen Schlag. Demeter nahm Änderungen vor, mit denen sie das Paranullfeld justierte.
    Augenblicke später wurde es wieder ruhiger.
    »Was ist geschehen?«, wollte Rhodan wissen.
    Demeter lächelte nervös. Sie schwitzte. »Der Paranullfeld-Korridor steht – nach einigen Problemen. Wir haben es geschafft.«
    »Es hätte nicht viel gefehlt, und von uns wäre nur harte Strahlung übrig geblieben«, ergänzte Plondfair.
    »Wann erreichen wir unser Ziel?«
    »In wenigen Minuten«, antwortete der Lufke. Er wischte sich über die Stirn. »Eigentlich sollte dann die Arbeit beginnen.«
    »Sollte …?«, fragte Rhodan.
    »Ich bezweifle, dass Ihre Leute es schaffen werden. Sie bleiben auf unsere Hilfe angewiesen, Rhodan.«
    »Das schlagen Sie sich aus dem Kopf, Plondfair. Wir müssen es allein schaffen. Wir werden uns der verbotenen Zone eben nur so weit wie möglich mithilfe des Hyperfeldantriebs nähern und dann auf das Normaltriebwerk umschalten. Sie haben uns zwar auch beim Start von Sainderbähn entscheidend unterstützt, weil Sie sich mit der suskohnischen Positronik besser auskennen als wir, dennoch können wir mit dem Normaltriebwerk ganz gut umgehen.«
    Reginald Bull betrat die Kabine, die Rhodan belegt hatte. Im Sessel saß ein Mann mit roten Augen, lindgrünem Teint und kurz geschorenem Haar.
    Bully stutzte. »Mann, Perry«, sagte er dann. »Fast hätte ich dich nicht erkannt.«
    Hinter Bull kam ein zweiter Mann mit Stoppelhaar in die Kabine. »Nicht wahr?«, fragte er nachdenklich. »Perry sieht aus wie ein Irokese im Frühling.«
    »Ich weiß nicht, von wem du sprichst, Gantelvair«, sagte Rhodan ablehnend. »Ich habe nie von einem Mann namens … Wie sagtest du doch? Welchen Namen hast du genannt?«
    »Ich meinte Danair«, erwiderte Atlan.
    Rhodans verhärtete Miene entspannte sich wieder. »Schon gut«, sagte er einlenkend. »Wir dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben. Es war mühevoll genug, typisch suskohnische Namen herauszufinden. Wir dürfen uns keinen Versprecher erlauben.«
    »Alle haben ihre Maske erhalten«, erklärte Atlan-Gantelvair. »Die Positronik ist entsprechend präpariert. Außerdem ist das falsche Logbuch

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