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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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könne.
    Allein aus diesem Grund gab das LARD dem Asogenen Morgdähn den Befehl, das Schiff zunächst auf Position zu bringen und weitere Anweisungen abzuwarten. Das LARD wollte das geheimnisvolle Raumschiff erst analysieren, bevor es dessen Besatzung zu sich ließ.
    Die Anwesenheit des Lufken Plondfair auf der 1-DÄRON war von besonderer Brisanz. Das LARD wartete mit großer Wissbegierde auf die Informationen, die Plondfair auf seiner Reise durch die verbotene Zone der PAN-THAU-RA gesammelt haben musste. Es wollte außerdem erfahren, wie es dem Berufenen gelungen war, das Sporenschiff derart überraschend zu verlassen.
    Dass das LARD zögerte, seine Wissbegierde zu befriedigen, hatte nicht nur mit einem gewissen Misstrauen der 1-DÄRON gegenüber zu tun. Vielmehr zog der Erfinder des Alles-Rads in Erwägung, dass eine Invasion aus der verbotenen Zone der PAN-THAU-RA unmittelbar bevorstand. Die Grenze zu Quostoht musste versiegelt werden. Das LARD erließ die Anordnung, dass alle kampftauglichen Männer und Frauen sich bereitzuhalten hätten, den Ungeheuern entgegenzutreten.
    Die Suskohnen sollten die PAN-THAU-RA erst dann betreten, wenn die malgonische Gefahr beseitigt war.
    Im Kommandostand der 1-DÄRON herrschte angespannte Stille. Es war Stunden her, seitdem das riesige schüsselförmige Gebilde im Schwarz des Alls erschienen war. Zunächst nicht mehr als ein verwaschener Lichtfleck, waren die Umrisse allmählich deutlicher geworden. Die Besatzung hatte eine Sichel gesehen, deren Form sich während der langsamen Annäherung des Schiffes mehrmals wandelte.
    Jetzt hing eine flache Riesenschüssel vor der 1-DÄRON, die knapp sechshundert Kilometer durchmaß. Aus der Nähe zeigte sich ihre Oberfläche längst nicht so fugenlos glatt wie aus größerer Distanz. Es gab Nischen und Vorsprünge, kleine Aufbauten und Rampen.
    Das Raumschiff war zum Stillstand gekommen. Nur zweihundert Kilometer von dem gigantischen Gebilde entfernt schwebte es etwa in halber Höhe zwischen dem oberen, geraden Rand der Schüssel und ihrem gewölbten Boden.
    Morgdähn nahm eine letzte Schaltung vor. Die Meiler des suskohnischen Raumschiffs wurden auf geringe Leistung herabgefahren.
    »Wir sind am Ziel!«, erklärte der Asogene.
    »Wann gehen wir von Bord?«, wollte Danair wissen.
    »Das hängt von dem Mächtigen ab.«
    »Was heißt das? Dieses Schiff ist seit einer kleinen Ewigkeit unterwegs, und wir bringen wichtige Informationen. Sollen wir hier noch einmal warten?«
    »Zweifelst du an der Weisheit des Alles-Rads?«, fragte Morgdähn.
    »Nichts käme mir weniger in den Sinn als das«, antwortete Rhodan-Danair. »Ich will nur sicher sein, dass es wirklich die Weisheit des Mächtigen ist und nicht etwa die deine, die uns hier festhält.«
    »Ich bin der gehorsame Diener des Weisen!«, entrüstete sich der Asogene. »Ich richte mich allein nach seinem Ratschluss.«
    Zwei Tage hatte Perry Rhodan sich als Frist gesetzt. Wenn dann noch immer nichts geschehen war, wollte er von sich aus aktiv werden.
    Die achtundvierzig Standardstunden waren vergangen, als Rhodan-Danair an den Asogenen herantrat.
    »Wir können uns nicht erklären, warum der Allweise es nicht eiliger hat, unsere Informationen zu hören. Bist du sicher, dass er von unserer Anwesenheit weiß?«
    »Man muss es seiner Weisheit überlassen, wann er euch zu sehen wünscht«, antwortete Morgdähn ausweichend.
    Danair ließ ihn einfach stehen.
    In seiner Kommandantenkabine traf er kurz darauf mit den übrigen Mitgliedern seines Stabes zusammen. »Es tut sich nichts«, erklärte er. »Wir machen uns besser an die Arbeit.«
    Ihr Plan war bereits sorgfältig ausgearbeitet. An Bord der 1-DÄRON schrillte der Alarm, als sich im Kommandostand aus unerklärlicher Ursache mehrere Konsolen aus den Verankerungen rissen. Morgdähn war einer der Ersten, die den Schaden zu sehen bekamen. Er wusste sich den Vorgang nicht zu erklären.
    »Es könnte mit der Beschaffenheit des Raumsektors zu tun haben, in dem wir uns befinden«, sagte Danair, der kurz darauf die Hauptzentrale betrat. »Bist du sicher, Morgdähn, dass das von dir installierte Zusatzgerät alle bedrohlichen Einflüsse abfängt?«
    »Es hat in der Vergangenheit niemals versagt«, antwortete der Asogene verwirrt.
    »Von welcher Vergangenheit sprichst du? Die 1-DÄRON ist über zwanzigtausend Jahre alt!«
    »Ich muss mich vergewissern …«
    Der Alarm begann von Neuem. Diesmal hatte sich ein Verteileraggregat im Triebwerkssektor gelöst

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