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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine Zwillingsschwester ein.
    »Was hast du?«, fragte er ratlos und hielt Sternfeuer am Arm fest. »Warum feierst du nicht mit uns? Macht es dir keinen Spaß?«
    Sternfeuer überlegte, ob sie ihm erklären sollte, warum sie das alles nicht so lustig finden konnte wie er.
    »Ich will nicht, dass alles zerstört wird, was uns an Terra erinnern könnte«, sagte sie schließlich.
    Federspiel schaute sie verständnislos an.
    »Ich dachte, du hast es dir inzwischen überlegt«, murmelte er traurig. »Was willst du auf der Erde? Ich verstehe das nicht, denn du gehörst doch zu uns, du hast die SOL niemals verlassen.«
    Sternfeuer schwieg. Wie sollte sie etwas erklären, was sie selbst kaum verstand?
    Zur gleichen Zeit machte Reginald Bull eine Entdeckung, die ihm Kopfzerbrechen bereitete.
    »Da stimmt etwas nicht«, murmelte er. »Es gibt zu viele Ausfälle. Sehen Sie hier! Lauter kleine Schadensmeldungen, nichts Gefährliches, aber mit einer geringen Quote an Ausnahmen auf mechanische Ursachen zurückzuführen.«
    Auf einem Datenschirm stand die schematische Darstellung der SOL. Winzige verschiedenfarbige Punkte sprangen dem Betrachter ins Auge.
    »Die roten Flecken …«, murmelte der Aktivatorträger. »Alle befinden sich in der Mittelzelle.«
    »Merkwürdig«, stimmte Kanthall zu. »Der Eindruck entsteht, dass da jemand umhergeht und mit Absicht allerlei kaputt schlägt.«
    »Malen Sie nicht den Teufel an die Wand!«
    »Der räumliche Zusammenhang ist deutlich genug. Wie sieht es mit dem Zeitfaktor aus?«
    Einige Befehlseingaben veränderten das Bild. Die Punkte verschwanden und tauchten nacheinander wieder auf. Am unteren Rand lief der Zeitvektor mit.
    »Hoffentlich sind die SOL-Geborenen mit ihrer Siegesfeier gründlich genug beschäftigt, dass sie sich um diese Dinge nicht kümmern«, sagte Bull schließlich.
    Sie waren es nicht. Wenige Minuten später meldete sich Joscan Hellmut über Interkom. »Ist Kanthall bei Ihnen?«, fragte er ohne jede Begrüßung.
    Bull nickte.
    »Haben Sie dafür gesorgt, dass Ihr Aufenthalt überwacht wird?«
    »Nein.« Kanthall trat in den Erfassungsbereich der Aufnahmeoptik. »Warum sollten wir das tun?«
    »Es könnte sein, dass Sie konkrete Angaben machen müssen, zu welchem Zeitpunkt Sie sich wo befunden haben.«
    »Mit anderen Worten: Wir werden der Sabotage verdächtigt?«
    »Sie wissen es also schon.«
    »Wir sind nicht blind, und im Gegensatz zu den SOL-Geborenen haben wir weder Lust noch Zeit, uns mithilfe gestohlener Getränke den Verstand vernebeln zu lassen!«, sagte Kanthall scharf. »Sie kennen den Raum, in dem wir uns befinden. Wenn wir ihn verlassen wollen, müssen wir an wenigstens fünfzig Personen vorbei, die selbst anlässlich dieser Feier ihre Stationen nicht verlassen dürfen. Welche Sicherheiten verlangen Sie noch, damit Sie diesen unsinnigen Verdacht fallen lassen?«
    »An mir soll es nicht liegen«, entgegnete Hellmut unwillig. »Ich glaube, dass Sie sich ohnehin geschickter anstellen würden. Abgesehen davon gäbe es keinen Grund, warum Sie bei einer geplanten Sabotage derart harmlose Zerstörungen anrichten sollten.«
    »Das freut mich«, sagte Bull sarkastisch. »Verlassen Sie sich darauf, dass dies auch die Wahrheit ist. Wenn schon, dann richtig. Ginge es nach mir, würde SENECA sofort alle Plünderer aus den Lagerräumen jagen.«
    »Sie sollten das besser nicht aussprechen«, warnte der Sprecher der SOL-Geborenen. »Wenigstens nicht so laut.«
    Bull setzte zu einer Antwort an, aber Kanthall brachte ihn mit einer hastigen Geste zum Verstummen.
    »Danke, dass Sie uns gewarnt haben«, sagte der Kommandant der BASIS zu Hellmut.
    »Da hört sich doch alles auf!«, rief Bull empört, als die Verbindung nicht mehr bestand. »Die Solaner selbst vernichten die Vorräte, und uns verdächtigen sie, umherzuziehen und allerlei Kleinkram zu zerschlagen!«
    »Immer mit der Ruhe!«, murmelte Kanthall und zeigte auf das andere Hologramm. »Während unseres kurzen Disputs ist schon wieder etwas in die Brüche gegangen. Die SOL-Geborenen werden es schwer haben, uns diese Sache anzuhängen.«
    »Sie vergessen eines«, sagte Bull bitter. »Von hier aus können wir ziemlich viel anstellen, ohne den Raum auch nur für Sekunden zu verlassen.«
    »Und SENECA?«
    »Das fragen Sie noch? Sie kommen doch von der BASIS! Gibt es dort keine Roboter?«
    Kanthall schwieg.
    »Wenn es um die SOL geht, trauen diese Leute niemandem über den Weg«, fuhr Bull fort. »Uns erst recht nicht. Sie

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