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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Leiber zu durchbrechen und auf den Korridor hinaus zu entkommen. Dann jedoch wurde er gepackt und festgehalten.
    Er kam nicht mehr dazu, seine Waffen einzusetzen. Aber vielleicht hätten die Schwarzbepelzten noch wilder reagiert, wenn einige von ihnen beschossen worden wären.
    Augustus wurde von behaarten Pranken ergriffen und hochgewirbelt. Kauk hielt unwillkürlich den Atem an. Für Sekundenbruchteile hing der Ka-zwo über den Angreifern, dann landete er krachend in den Kontrollarmaturen im Mittelpunkt des Raumes. Die Anordnung gab unter seinem Gewicht nach und brach zusammen. Trümmer wirbelten durch das Labor.
    Augustus war merkwürdigerweise noch am Leben – das hieß, er funktionierte noch, korrigierte sich Kauk – und bemühte sich, aus dem Wust deformierter Instrumente zu entkommen. Während er mit beiden Armen durch diesen technischen Morast ruderte, stieß er unablässig Drohungen aus.
    Die Schwarzbepelzten hatten offenbar Gefallen an der begonnenen Zerstörung gefunden, denn sie schlugen nun auf alles ein, was ihnen im Weg war. In wenigen Minuten würden sie die Laboreinrichtung demoliert haben, und dabei mussten sie zwangsläufig auf die drei Männer in ihren Verstecken stoßen. Kauk drehte sich um und sah, dass Plondfair seine Deckung verlassen hatte und auf einen Quantenprojektor zu kroch. Er ahnte, was der Lufke vorhatte.
    Starr vor Entsetzen wartete Kauk. Er entsicherte seine Waffe, doch Illusionen waren fehl am Platz. Vielleicht, sagte er sich, konnte er ein halbes Dutzend Biophore-Wesen niederstrecken, dann würden die anderen ihn erreicht haben und umbringen.
    In diesem Augenblick veränderte die Luft in dem Labor ihre Konsistenz. Es war ein schwer fassbarer Vorgang, einhergehend mit einem jähen Kälteeinbruch, der die Luft sichtbar werden ließ. Wie ein gläserner Block füllte sie den Raum, und Kauk fragte sich, warum er überhaupt noch atmen konnte. Er fühlte sich wie ein Fisch in einem Aquarium mit gefrorenem Wasser. Doch er konnte sich bewegen und weiterhin Luft holen.
    Auch die Eindringlinge registrierten den Vorgang. Sie hielten unschlüssig in ihrem Vernichtungswerk inne.
    Nur Augustus war noch aktiv. Er hatte sich weitgehend von allen Trümmern befreit und richtete sich rasselnd auf. Er streifte einigen Schrott von sich ab und schien seinen todesmutigen Überfall wiederholen zu wollen. Dabei wirkten seine Bewegungen so widersinnig, als sei er zum Spielball gegensätzlicher Kräfte geworden. Zunächst dachte Kauk, der Ka-zwo habe so schwere Beschädigungen erlitten, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, dann erst erkannte er, dass Augustus vom Sturm geschüttelt wurde.
    Trotzdem blieb der untersetzte Mann nicht länger in seinem Versteck. Er durfte nicht zulassen, dass die Biophore-Kreaturen diesen wunderbaren Roboter zerstörten. Als Kauk sich aufrichtete, wurde er von dem Sturm erfasst und zur Seite geschoben. Verbissen kämpfte er gegen die unsichtbare Gewalt an und schaffte sogar einige Schritte. Dann kam der Druck von oben. Ächzend ging Walik Kauk in die Knie. Auch die Biophore-Wesen schienen jetzt nicht mehr sicher auf ihren Beinen zu stehen.
    Der ehemalige Industrielle konnte sich blitzschnell auf eine neue Situation einstellen. Er verstand, dass er den Auswirkungen des Sturms keinen Widerstand entgegensetzen durfte. Wenn er sich treiben ließ, hoben sie sich fast vollständig auf, und er konnte einigermaßen vorankommen. Doch nicht nur er erkannte diese Chance. Auch die Schwarzbepelzten machten davon Gebrauch und kamen in schlingernder Gangart auf ihn zu. Zwischen den Kreaturen und ihm war jetzt nur noch Augustus, der drohend die Arme schüttelte und den Anschein erweckte, als könnte er es mit einer noch größeren Übermacht aufnehmen.
    »Aus dem Weg!«, gellte Plondfairs Stimme über das Toben hinweg.
    Walik Kauk ließ sich fallen, denn er ahnte, dass der Lufke den Quantenprojektor aktivieren würde. Eine Wirkung war zwar nur zu erwarten, wenn es Plondfair durch Zufall gelang, eine Ladung Noon-Quanten freizusetzen, doch Kauk wollte es keineswegs darauf ankommen lassen, zum Demonstrationsobjekt einer grauenvollen Wirkung zu werden.
    Auf der anderen Seite des Raumes tauchte jetzt Lloyd auf. Er rief etwas, aber Kauk verstand nicht ein Wort.
    Augustus und die Biophore-Wesen waren offenbar von einem Quantenstrahl getroffen worden. Der Roboter ließ seine Arme sinken, er machte jetzt einen ausgesprochen friedfertigen Eindruck. Auch die bepelzten Riesen

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