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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Änderungen an deiner Liege, die ich nach deinen Angaben machen ließ, entsprechen deinen Erwartungen.«
    »Durchaus«, erwiderte Goran-Vran und streckte der Frau einen Tentakel zur Begrüßung entgegen. »Eure Designer haben das ganz ordentlich hingekriegt. Ich bekomme vom Liegen keine Rückenschmerzen mehr.«
    »Das freut mich, Goran. Leider muss ich mit dir auch weniger Erfreuliches besprechen. Bei den psychologischen Tests, bei denen du uns deinen Lebenslauf erzählt und den Tageslauf eines Loowers geschildert hast, sind Widersprüche aufgefallen.«
    »Du willst sagen, ich hätte gelogen, Jenny?«, fragte Goran-Vran freiheraus. Ihr gegenüber nahm er nie ein Blatt vor den Mund. Bei Ronald Tekener reagierte er verstockter.
    »Ich will dir keine bewussten Lügen unterschieben«, sagte die Terranerin. »Aber in einigen Punkten hast du nicht die ganze Wahrheit gesagt. Einiges musst du uns sogar absichtlich verschwiegen haben wie die Tatsache, dass du mich und Tek kennst.«
    Goran-Vran richtete seine fühlerartigen Sehorgane geradewegs auf sie, was er immer tat, wenn er ›treuherzig‹ wirken wollte. Jennifer hatte bemerkt, dass der Loower gern Grimassen schnitt, was bei ihm völlig anders aussah als bei einem Menschen und daher schwerer zu bemerken war.
    »Woher sollte ich euch kennen?«, fragte er.
    »Du hast angegeben, auf der THAMID den Posten eines Stellvertretenden Kommandanten bekleidet zu haben. Du warst auf dem Schiff, als unsere Verhandlungsdelegation an Bord kam. Dieser Delegation gehörten Tek und ich an.«
    »Ich konnte damals einen Terraner noch nicht vom anderen unterscheiden«, erwiderte Goran-Vran. »Ebenso wenig war es mir möglich, Geschlechtsunterschiede zu erkennen.«
    »Das nehme ich dir nicht ab, Goran. Bei anderer Gelegenheit hast du erwähnt, dass die Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen bei den Menschen ähnlich wie bei deinem Volk sei. Ich zitiere wörtlich: ›Der terranischen Verhandlungsdelegation gehörte eine Frau an, von deren Intelligenz der Türmer sehr angetan war. Hergo-Zovran lobte ihr Einfühlungsvermögen und wünschte, dass all seine terranischen Verhandlungspartner solche Fähigkeiten wie diese Frau hätten, dann wären beiden Seiten viele Missverständnisse erspart geblieben.‹ Ende des Zitats. Diese Frau war ich, Goran.«
    »Das weiß ich inzwischen, weil ich mich an deinen Namen erinnerte«, erwiderte der Loower. »Aber ich habe dich nicht wiedererkannt.«
    »Das muss ich dir wohl glauben«, sagte Jennifer Thyron. »Mich stört, dass du nichts davon in unseren vertraulichen Gesprächen erwähnt hast. Daraus schließe ich, dass diese Gespräche von deiner Seite doch nicht so vertraulich geführt wurden. Ich bin enttäuscht, Goran.«
    »Das tut mir leid, Jenny.«
    Sie überging die Entschuldigung.
    »Es gibt noch weitere Punkte, die mich nachdenklich gemacht haben. Du hast unumwunden zugegeben, derjenige gewesen zu sein, der die Bugkapsel der THAMID abgesprengt hat. Du sagtest auch, dass du beim Bau der Neunturmanlage den Unfall verursacht hast. Aber zu beiden Ereignissen hast du nicht genauer Stellung bezogen, du bagatellisiertest diese Vorfälle sogar. Dabei wissen wir von einem Ereignis definitiv, dass es schwerwiegende Folgen hatte. Ich spreche von der Absprengung des THAMID-Bugs.«
    »Ich habe freimütig erklärt, dass dieses Versagen mich meinen Posten kostete und ich deshalb zum Turmbau abgestellt wurde«, sagte Goran-Vran.
    »Aber du hast verschwiegen, dass in der Bugkanzel der THAMID eine parapsychisch begabte Macht untergebracht war. Es war dieselbe Macht, die unsere Delegation beim Betreten und Verlassen des Schiffes mit Suggestivimpulsen überschwemmte. Durch eine Bemerkung Fanzan-Prans, die ich trotz ihrer entelechischen Verschlüsselung verstand, erfuhr ich bei einem Besuch auf dem Mars, dass die Sprengung des Bugs mit der Vernichtung der parapsychischen Macht gleichzusetzen sei. Er sagte rundheraus, dass du, Goran, dafür verantwortlich warst. Hast du den Bug der THAMID in der Absicht abgesprengt, diese Psi-Macht zu vernichten?«
    »Ich erinnere mich nicht mehr«, sagte Goran-Vran. »Seit meinem Unfall habe ich gelegentlich Gedächtnislücken.«
    »Und das immer dann, wenn es dir gerade in den Kram passt«, bemerkte die Frau enttäuscht. »Du lügst, Goran, aber du tust das nicht einmal sehr geschickt. Die Erinnerungslücken nehme ich dir nicht ab. Wir haben dein Psychogramm erstellt, und das ist völlig normal.«
    Goran-Vran wirkte erstaunt.
    »Soll

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