Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Der Roboter auf der GONDERVOLD ist vom gleichen Typ, obwohl er viel kleiner ist und eine andere Form hat. Ich gehe sicher nicht zu weit, wenn ich behaupte, dass dieser Helk das Wichtigste an dem ganzen Schiff ist. Der Roboter kann bei den Verhandlungen unser Trumpf sein, wir dürfen ihn nicht leichtfertig aus der Hand geben.«
    Tifflor stimmte dem zu. Beim Saqueth-Kmh-Helk hatte sich erst nachträglich herausgestellt, welch wertvolles Instrument der Riesenroboter mit seinen Tausenden Segmenten gewesen war. Anzunehmen, dass auch dem Helk an Bord der GONDERVOLD besondere Bedeutung zukam, war deshalb naheliegend.
    Dieser Umstand war ausschlaggebend, dass Tifflor das Risiko einging.
    »Wir geben die GONDERVOLD nicht frei«, entschied er. »Das Schiff bleibt bis auf Weiteres an der Station verankert. Ich erwarte, dass die Wissenschaftler in ihrem Eifer den Loowern gegenüber weder aufdringlich noch taktlos werden. Unser Interesse gilt vor allem dem Roboter.«
    »Es gibt ein Problem«, wandte Skotur ein. »Um Manipulationen zu verhindern, sollten wir den Helk von den Loowern trennen. Die Frage ist, ob der Roboter zulässt, dass wir ihn auf die Station bringen.«
    »Dem Problem können wir ausweichen, wenn wir statt des Helks die Loower von Bord holen«, sagte Tifflor. In dem Moment vernahm er ein seltsames Geräusch. Als er den Kopf wandte, machte er eine verblüffende Entdeckung.
    Auf dem Abstelltisch neben ihm standen noch die Gläser der ersten Gesprächsrunde. Aus einem dieser Gläser zappelte ein Beinpaar. Tifflor griff zu und zog den dazugehörigen Siganesen heraus, der kopfüber in das Glas gestürzt war.
    »Wir kennen uns doch«, sagte der Erste Terraner und stellte den ungewöhnlich füllig wirkenden Siganesen auf die Beine. »Haben wir nicht erst auf die gleiche Weise Bekanntschaft gemacht?«
    »Das muss … ein Doppelgänger von mir gewesen sein, hicks!«, sagte Vavo Rassa und brachte sich mit einem wagemutigen Sprung von der Tischplatte in Sicherheit.
    »Soll ich die Evakuierung der Loower anordnen, Erster Terraner?«, fragte in dem Moment die Kommandantin der Station.
    Tifflor nickte. »Je eher, desto besser.«

26.
    Jota!, dachte Boyt Margor automatisch. Er benannte auch diese Welt mit einem griechischen Buchstaben, ungeachtet der Tatsache, dass er unbeabsichtigt hierher gelangt war.
    Auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen und Versorgungsbasen hatte er bislang acht Planeten aufgesucht – mit unterschiedlichem Erfolg. Dies war die neunte Welt: Jota.
    Er wusste nicht, wie Jota wirklich genannt wurde, noch hatte er eine Ahnung, in welchem Bereich der Milchstraße dieser Planet lag. Er war nur sicher, dass hier Menschen lebten.
    Es war heller Tag. Die Atmosphäre wirkte neblig trüb, war aber atembar. Ringsum wuchsen Hecken mit lanzenförmigen Blättern und dichten Trauben violetter Beeren. Der Himmel schimmerte lichtblau, die Pflanzen leuchteten grün.
    Von der Natur dieser Welt, abgesehen von vielleicht räuberischen Vertretern der Tierwelt, hatte Margor nichts zu befürchten. Er trug einen Strahler. Wie zur Bestätigung griff er mit der Linken an den Gürtel.
    Die Bewegung kostete ihn einige Mühe, die Hand war gefühllos. Überhaupt war seine linke Körperhälfte wie gelähmt. Erst jetzt registrierte er, dass er auf den rechten Arm gestützt auf dem Boden lag, ohne dass ihm das bewusst geworden wäre. Als er sich aufrichten wollte, durchfuhr ihn ein brennender Schmerz.
    Die Attacke der Loower zeigte schlimmere Auswirkungen. Es war ein Wunder, dass er überhaupt aus der Neunturmanlage hatte fliehen können. Vermutlich wäre es am klügsten gewesen, sofort in eine seiner Hyperklausen zurückzukehren und sich in ärztliche Betreuung zu begeben. Er war halb gelähmt und fühlte sich ziemlich mitgenommen.
    Margor dachte den entsprechenden Befehl …
    … aber nichts geschah. Er dachte intensiver, bis ihm der Schweiß auf die Stirn trat. Die Mechanik des Helms funktionierte nicht. Er verwünschte Milestone, der den Augenhelm konstruiert hatte. Der Apparat war zu filigran gebaut, wenn er schon bei der ersten ernsten Belastungsprobe ausfiel.
    Unter größter Anstrengung schaffte Boyt es, beide Arme zu heben. Mit aller Kraft versuchte er, das im Helm untergebrachte Auge in die Einsatzstellung zu drücken. Doch die Mechanik ließ sich nicht einmal manuell bewegen.
    Als er den Helm einfach abnehmen wollte, ließ ein markerschütternder Schrei ihn innehalten.
    Wieder erklang dieser qualvolle Schrei, danach

Weitere Kostenlose Bücher