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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gelangen.«
    »Warum gerade uns?«, fragte Atlan verblüfft und gab gleich selbst die Antwort darauf. »Wir sind beide relativ unsterblich dank unserer Zellaktivatoren. Ganerc glaubt ohnehin, dass er die Burgen nicht mehr findet, weil er seine Unsterblichkeit verloren hat. Aber warum hatten wir mit der BASIS keinen Erfolg?«
    »Weil sich an Bord der BASIS Tausende Sterbliche aufhalten. Vermutlich ist dadurch die Komponente der Sterblichkeit so hoch, dass sich unsere Sonderstellung nicht mehr auswirkt. Nur allein oder in Begleitung einzelner Sterblicher können wir die Burgen entdecken.«
    Rhodan wurde unterbrochen. Reginald Bulls meldete sich über Hyperkom.
    »Wir hatten euch vermisst. Die Space-Jet war plötzlich aus der Ortung verschwunden.«
    »Umgekehrt war es genauso«, sagte Rhodan. »Wir haben Lorvorcs Burg gefunden. Und ich bin sicher, dass wir jederzeit dorthin zurückkehren können. Aber erst kommen wir zurück zur BASIS. Ich will, dass Ganerc mit uns fliegt.«
    Er dachte daran, dass auch andere Aktivatorträger außer Atlan und ihm an Bord der BASIS weilten. Ob diese ebenfalls in der Lage waren, die Grenze zu überwinden, blieb noch Spekulation. Rhodans und Atlans Zellaktivatoren waren auf die Individualschwingungen der beiden Männer justiert und stellten daher eine Besonderheit dar. Es war möglich, dass nur diese Eigenschaft den Erfolg ermöglicht hatte.
    Rhodan setzte die Space-Jet in dem Hangar auf, von dem aus er gestartet war. Wenige Minuten später standen Atlan und er in der Zentrale. Sie wurden von allen Seiten mit Fragen überschüttet. Rhodan gab einen umfassenderen Bericht über ihre Erlebnisse.
    »Genau dort, wo ihr die Grenze passiert habt, standen Stunden vorher mehrere Suchschiffe«, sagte Bull kopfschüttelnd. »Kein Besatzungsmitglied hat irgendwas gespürt oder wahrgenommen. Es muss also tatsächlich mit eurer relativen Unsterblichkeit zu tun haben.«
    »Ich möchte, dass Balton Wyt und Alaska sofort mit einer Space-Jet aufbrechen und die Position anfliegen«, ordnete Rhodan an. »Danach werden wir wissen, ob sie ebenfalls in der Lage sind, die Barriere zu überwinden.«
    Während die entsprechenden Vorbereitungen getroffen wurden, wandte Rhodan sich an Ganerc-Callibso. »Atlan und ich sind der Überzeugung, dass wir dich mit auf die andere Seite nehmen können, wenn du uns begleitest«, sagte er.
    Der ehemalige Mächtige in der Gestalt des Puppenspielers von Derogwanien sah unglücklich aus. Rhodan konnte sich vorstellen, was in diesem Wesen vorging. Ganerc fand sich nur schwer damit ab, dass Fremden genau das gelang, was ihm versagt blieb.
    Eine halbe Stunde verging, bis Saedelaere und der Telekinet Wyt die unsichtbare Grenze im Raum erreichten. Rhodan wartete gespannt, und als der Maskenträger sich endlich meldete, klang seine Stimme enttäuscht.
    »Nichts«, sagte der Transmittergeschädigte knapp. »Alles bleibt unverändert.«
    Rhodan schlug sich mit der Faust an die Brust. »Es sieht so aus, als könnten nur Atlan und ich durchkommen«, stellte er fest. »Das hängt mit den auf unsere Zellschwingungen justierten Aktivatoren zusammen. Wir werden erneut losfliegen und diesmal Ganerc-Callibso mitnehmen.«

31.
    In seiner Entwicklung vom einfachen Bauarbeiter zu dem, was er jetzt darstellte, bildeten zwei schreckliche Katastrophen die Meilensteine. Seine Erinnerung an die Vergangenheit war verschwommen, aber an diese beiden Ereignisse erinnerte er sich in allen Einzelheiten. Das erste von beiden waren seine Entlarvung als Schuldiger an einem statischen Fehler an diesem Bauwerk und seine damit verbundene Verurteilung. Das zweite war die Zerstörung des Bauwerks durch seinen eigentlichen Besitzer.
    Nach dem ersten Zwischenfall hatte er sich in dem Bauwerk versteckt, um der Bestrafung zu entgehen, nicht ahnend, dass der gesamte Komplex in einen anderen Raum versetzt werden könnte. Als er diesen Umstand entdeckt hatte, war es zu spät gewesen. Er hatte sich damit abfinden müssen, nie wieder in seine Heimat zurückkehren zu können. Der eigentliche Bewohner des Bauwerks hatte sich bis zu seinem Selbstmord nur selten hier aufgehalten, sodass es seinem heimlichen Nachbarn leichtgefallen war, sich vor ihm zu verbergen.
    Cerveraux, das war der Name des ehemaligen Bauarbeiters, hatte bis zur zweiten Katastrophe in stummer Verzweiflung auf den Tod gewartet. Dann jedoch, nach der Zerstörung des Bauwerks, war eine Veränderung mit ihm vorgegangen, die er in ihrer vollen Tragweite immer noch

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