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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Meter voraus, um rechtzeitig vor möglichen Gefahren warnen zu können.
    Es wurde heller und damit höchste Zeit, ein sicheres Versteck zu finden. Jede Minute konnte die Flucht entdeckt werden, und dann würde eine erbarmungslose Jagd beginnen.
    Im Stadtzentrum schien der Verfall noch weiter fortgeschritten zu sein. Niemand räumte den Schutt beiseite, Fahrzeuge kamen in diesem Bereich kaum noch voran. Aber hier schien ohnehin niemand mehr zu wohnen.
    Akrobath kam heran und hielt vor Ellert-Ashdon an.
    »Ein gutes Versteck. Zweihundert Meter weiter muss so etwas wie ein U-Bahn-Schacht sein. Das hätte den Vorteil, dass wir unbemerkt weitergehen können. Wenn wir uns in eines der Häuser zurückziehen, könnte das zur Todesfalle werden.«
    Ellert stimmte zu. Ashdon war ebenfalls einverstanden.
    Sie fanden den Eingang halb eingefallen und mit Trümmern verstopft, aber Ellert-Ashdon zwängte sich durch. Der Roboter übernahm wieder die Vorhut.
    Ein geschlossener Wagen lag umgestürzt neben der Elektroschiene. Als Ellert kurz stehen blieb, glaubte er, in Akrobaths Scheinwerferlicht eine flüchtige Bewegung zu sehen. Ein kleiner Schatten schien blitzschnell in der Dunkelheit verschwunden zu sein. Auf keinen Fall hatte es sich um einen Sceddor gehandelt, höchstens um ein Kind, was aber noch unwahrscheinlicher erschien.
    Ellert entsicherte den Strahler. Soweit er das beurteilen konnte, hatte er die Waffe auf Narkose geschaltet. Der Schatten blieb verschwunden.
    Da der relativ gut erhaltene Tunnel einen Bogen beschrieb, war leicht zu errechnen, dass er statt nach Norden nun wieder nach Süden führte, also in Richtung des Raumhafens. Ellert-Ashdon und Akrobath näherten sich also wieder ihrem Ausgangspunkt, wenn auch unter anderen Voraussetzungen.
     
    Am frühen Abend hatten sich einige Komplikationen für Kor ergeben. Tanjer hatte ihn zu einer wichtigen Besprechung geholt, die er unmöglich absagen konnte. Kalus und Blaker, die beiden Kontrahenten, waren ebenfalls anwesend. Sie beschimpften sich gegenseitig, weshalb sich ihre Standpunkte eher voneinander entfernten, statt sich anzunähern.
    Kor saß wie auf heißen Kohlen, musste aber bleiben, wenn er keinen Verdacht erwecken wollte. Erst als der Morgen graute, war die Besprechung zu Ende.
    Kor verabschiedete sich in aller Eile, obwohl er wusste, dass er zu spät kommen würde. Das Exekutionskommando musste bereits unterwegs sein. Blaker hatte keinen weiteren Aufschub mehr erwirkten können.
    Noch bevor er Ellert-Ashdons Quartier erreichen konnte, erfuhr Kor über die mentale Informationsfrequenz von der Flucht des Gefangenen. Er entschloss sich, Chworch aufzusuchen; den Astronomen telepathisch zu fragen wäre zu gefährlich gewesen.
    Chworch war ebenfalls überrascht, er versicherte, nichts unternommen zu haben. Der Fremde musste ohne Hilfe geflohen sein, was der Befürwortergruppe nur recht sein konnte.
     
    Kalus tobte vor Wut, als er von der Flucht erfuhr, und gab in erster Linie Blaker die Schuld, da dieser die Exekution verzögert hatte. Er verlangte von Tanjer den Einsatz bewaffneter Jagdtrupps. Diesen Trupps gehörten besonders ausgebildete Telepathen an, die unter gewissen Umständen sogar Mentalblöcke durchbrechen konnten.
    Als zweite Maßnahme erreichte Kalus vom Rat die Genehmigung, die Space-Jet flugunfähig machen zu lassen. Er war überzeugt, dass der Flüchtling versuchen würde, in sein Schiff zu gelangen.
    Da Kalus den Antrieb noch erforschen lassen wollte, ließ er in die Außenhülle ein Loch sprengen, das jedes Eindringen in den Weltraum unmöglich machte.
    Dann begann die Hetzjagd.
     
    Der Mann schlief.
    Ellert hatte nach einem längeren Marsch durch den Tunnel einen Seitengang entdeckt, der in mehreren Kammern endete. Gerümpel lag umher, dazwischen Werkzeuge und Ersatzteile. Seit Jahren schien hier kein Sceddor mehr gewesen zu sein.
    Während Ellert und Ashdon ihrem Körper die wohlverdiente Ruhe gönnten, unternahm Akrobath einen Erkundungsflug durch das Labyrinth. Das Konzept blieb in der Dunkelheit zurück.
    Der Körper verspürt Hunger und Durst. Hier unten werden wir kaum etwas für ihn finden, erinnerte Ashdon.
    Wir werden Akrobath bitten müssen, oben Nahrung zu besorgen. Das bedeutet aber, dass wir längere Zeit hier unten zubringen müssen. Wir sind immerhin einige Stunden gelaufen.
    Je länger wir warten, desto mehr beruhigt sich die Lage. Die Sceddors empfangen unsere Gedankenimpulse nicht mehr und haben keine Möglichkeit, uns

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