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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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winzigen Strahlungsquelle zu versehen, die exakt dieser Streustrahlung entsprach. Außerdem hatte er sich selbst abgeschirmt. Auf diese Weise war es ihm gelungen, sich aus der Überwachung zu befreien.
    In unregelmäßigen Zeitabständen schickte er Augustus in verschiedene Regionen der BASIS, während er an anderer Stelle Vorbereitungen für den tödlichen Schlag gegen Pankha-Skrin traf. Dabei konnte er sich nur auf Abwehrsysteme, Werkzeuge und Transporteinrichtungen stützen. Er durfte keine Beweise zurücklassen, die gegen ihn sprachen.
    Wenn er den tödlichen Anschlag gegen den Loower verübte, musste die Schiffsführung den Eindruck gewinnen, dass technisches Versagen vorlag. Dafür kamen aber nur Einrichtungen infrage, bei denen ein Versager möglich war.
    Laire hatte sich wiederholt mit Ingenieuren unterhalten und dabei ungemein wichtige Erkenntnisse gewonnen. So hatte er mittlerweile Systeme identifiziert, bei denen ein unprogrammiertes Ansprechen akzeptiert wurde. Andere Einrichtungen ließen produktionsbedingt keinen Ausfall zu. Und weitere Systeme kamen für einen Anschlag nicht in Betracht, weil dabei nicht nur Pankha-Skrin, sondern auch viele Besatzungsmitglieder der BASIS den Tod finden würden.
    Laire registrierte, dass jemand nach ihm suchte. Er wartete in einer Werkstatt ab, bis er sicher sein konnte, dass die Ablenkung gelungen war und die Spur zu Augustus führte.
    Schon kurz darauf erreichte Laire einen Ausrüstungsraum. Hier lagerte ein Notaggregat, mit dem künstliche Schwerefelder bis zu 5,8 Gravos erzeugt werden konnten. Daneben stand ein Rotationsprojektor. Beide Geräte mussten miteinander gekoppelt werden.
    Laire wollte Pankha-Skrin abrupt einer Schwerkraft von 5,8 Gravos aussetzen, ihn damit handlungsunfähig machen und ihn danach sofort in rasende Rotation versetzen. Der kombinierte Angriff würde mit Sicherheit tödlich sein.
    Laire hatte erkannt, dass beide Maschinen zu den Abwehreinrichtungen der BASIS gehörten. Diese Aggregate konnten versagen. Für ihn war es zudem leicht, sie so zu manipulieren, dass die Wirkung erst eintrat, sobald Pankha-Skrin in den Erfassungsbereich geriet.
    Laire arbeitete etwa eine halbe Stunde an den Maschinen. Dann verließ er den Lagerraum, um den Loower in die Falle zu locken.
    Damit begann die schwierigste Phase seines Plans. Laire ging von der Voraussetzung aus, dass Pankha-Skrin die Bedrohung ahnte. Daher konnte er den Loower nicht einfach auffordern, ihm zu folgen.
    Mittlerweile war er zu einem perfekten Ergebnis gelangt, das sogar eine Reihe psychologischer Momente berücksichtigte. Laire war sich dessen sicher, dass Pankha-Skrin in nicht einmal einer halben Stunde tot sein würde.
     
    Der Roboter fand den Loower mehrere Decks unterhalb der Hauptzentrale. Pankha-Skrin stand auf einem Transportband, das ihn mit hoher Geschwindigkeit in den Mittelbereich des Raumschiffs brachte. Zahlreiche Männer und Frauen waren in unmittelbarer Nähe.
    Hin und wieder gelang es Laire, weiter aufzuschließen, doch fiel er immer wieder zurück. Er fand nicht einmal heraus, ob Pankha-Skrin ihn womöglich schon bemerkt hatte.
    Laire registrierte, dass der Quellmeister über ein hervorragendes Raumgefühl verfügte und jeden Schritt vorausplante. Je länger er dem Loower folgte, desto deutlicher wurde für ihn, dass Pankha-Skrin die Verfolgung sehr wohl bemerkt haben musste. Immer wieder suchte der Quellmeister die Nähe spiegelnder Flächen, in denen er Laire beobachten konnte, ohne sich umzudrehen. Pankha-Skrin hätte mit seinen Stielaugen ohne Weiteres nach hinten blicken können. Er verzichtete wohl darauf, weil der Roboter das sofort bemerkt hätte.
    Als der Loower eine nahezu menschenleere Halle durchquerte, lief Laire schneller.
    Pankha-Skrin verschwand hinter einem Schott.
    Laire rannte beinahe.
    »He, Laire, wohin so schnell?«, rief ihm ein Techniker zu, der an einer Maschine arbeitete. Der Roboter hob grüßend eine Hand und eilte an dem Mann vorbei.
    Er erreichte das Schott und öffnete es. Vor ihm lag ein etwa zwanzig Meter langer Korridor. Einige Container lagerten hier, von Pankha-Skrin war jedoch nichts mehr zu sehen.
    Laire betrat den Gang. Leise zischend schloss sich das Schott hinter ihm. Völlige Stille herrschte.
    Laires Wahrnehmungsvermögen war durch die Augenschale nicht beeinträchtigt. Er nahm jede Einzelheit in sich auf. Nichts deutete auf eine Gefahr für ihn hin. Dennoch hatte sich etwas geändert. Zuvor war der Abstand zwischen ihm und dem

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