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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sehen sein.
    Torkas wollte sich auf ihn stürzen, aber Ashdon gelang noch ein zweiter Schuss. Diesmal traf er einen Felsbrocken, der am Rand der Senke lag. Das Gestein schmolz sofort und verwandelte sich in glutflüssige Lava, die schnell wieder erstarrte. Zurück blieb ein bizarres Gebilde.
    Ashdon sah, dass ihm der Fluchtweg nicht mehr versperrt wurde, und nutzte die Gelegenheit, die Senke zu verlassen. Die Fraggos und einige Scharzanen wollten ihm folgen, doch Torkas winkte sie zurück.
    »Bleibt!«, rief er seinen Anhängern zu. »Der Sohn Älzorans hat uns ein Zeichen gegeben. Jener Felsblock dort ist nun ein Teil der Lichtbasis geworden. Wer ihn berührt, wird Glück und ein langes Leben haben. Hier werden wir unseren Tempel errichten.«
    Unangefochten konnte Ashdon zum Schiff zurückkehren, wenn die Beine den Körper auch nur mühsam trugen. Akrobath erwartete ihn an der Luke.
    »Ich habe alles auf dem Schirm verfolgt, Ashdon. Du hast ihnen ein großartiges Schauspiel geboten. Davon werden sie noch lange reden.«
    »Du hast alles gesehen und mir nicht beigestanden?«
    »War das nötig? Ich finde, es war besser so.«
    »Vielleicht.«
    Ashdon schleppte sich zur Liege und streckte sich aus. Warum nur beherrschte er den Körper nicht mehr vollständig? War der Mann erkrankt?
    »Morgen ist es bestimmt wieder gut«, tröstete Akrobath, nachdem Ashdon ihm seine Probleme mitgeteilt hatte. »Die Reparatur ist übrigens nahezu beendet. Notfalls könnten wir jetzt schon starten.«
    »Wir müssen auf Ellert warten.«
    »Sicher, du hast recht.«
    In dieser Nacht versuchte Ashdon immer wieder, Kontakt mit Ellert zu bekommen, aber er erhielt keine Antwort. Schließlich zog er sich zurück und ließ den Mann einschlafen.
     
    Am anderen Tag glich das Gelände in weitem Umkreis einem Heerlager. Die Senke, die Torkas mit Beschlag belegt hatte, konnte seine herbeigeeilten Anhänger kaum noch fassen. Es mussten fast tausend Scharzanen sein, die sich hier versammelt hatten, Steine heranschleppten und einen Wall um den Stein der Lichtbasis aufhäuften.
    Auch die Gruppe der Studenten war größer geworden. Sie erhofften sich von dem gelandeten Raumfahrer wertvolle Ratschläge für viele Probleme.
    Dazwischen lagerten die Männer des Ordnungsdiensts, die inzwischen eingeflogen worden waren. Sie nahmen ihre Aufgabe nicht mehr so ernst wie zuvor.
    Ebenfalls neu eingetroffen waren Ront und eine Delegation aus Politikern und Wissenschaftlern. Teilor, Polaz und auch Radamoz gesellten sich im Lauf des Tages noch dazu.
    Ashdon bekam einen Schreck, als Akrobath ihn in die Zentrale holte und auf den Bildschirm zeigte. »Das haben wir nun davon!«, kommentierte der Roboter. »Ich denke, wir werden zu Volkshelden.«
    »Wenn nur Ellert endlich zurückkäme!«
    »Vielleicht stößt er draußen im Raum zu uns«, hoffte Akrobath.
    Ashdon schüttelte den Kopf. »Das ist zu riskant, wir müssen warten. Ich werde hinausgehen.«
    »Bist du wieder ganz in Ordnung?«
    »Ich hoffe es.« In der Luke drehte Ashdon sich noch einmal um. »Es wird besser sein, wenn du mich nicht aus den Augen lässt. Den Strahler lasse ich dir zurück, dann kann ihn mir niemand abnehmen.«
    Ashdon hatte einige Mühe, die Leiter hinabzusteigen. Alle Befehle, die er dem Nervensystem des Mannes gab, wurden nur zögernd und extrem langsam befolgt. Die Reaktionsfähigkeit war stark abgesunken.
    Ront empfing ihn mit einem Dutzend Scharzanen am Fuß der Leiter.
    »Die astronomischen Angaben – konnten Sie damit etwas anfangen?«
    »Danke, ja.« Die Worte kamen nur mühsam über Ashdons Lippen.
    »Was ist mit Ihnen? Sie sehen müde aus, Ellert.«
    »Ich bin nicht Ellert«, hätte Ashdon beinahe gesagt, aber das hätte zu weiteren Verwirrungen geführt. Vielleicht hätten die Scharzanen ihn für verrückt gehalten.
    »Ich fühle mich nicht wohl«, sagte er stattdessen. »Ich werde Ihre Welt noch heute verlassen müssen.«
    »Hm«, machte Ront ein wenig verlegen. »Ich fürchte, das wird nicht gehen. Unser Präsident hat den Wunsch geäußert, dass Sie noch bleiben. Wir brauchen Ihren Rat in vielen Dingen.«
    Ashdon versuchte, sich zu erinnern. »Habe ich nicht vor dem Krisenstab alle Fragen beantwortet?«
    »Wir haben nicht alle Fragen gestellt«, hielt Ront ihm entgegen. Die Unterredung war dem Astronomen sichtlich peinlich, aber wahrscheinlich hatte er seine Instruktionen. »Wir warten auf das Flugzeug, das Sie in die Stadt bringt.«
    »Als Gefangenen?«, erkundigte sich Ashdon, der

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