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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich Doilvor.
    »Wir müssen die Initiative ergreifen, bevor die Schiffe der Gegner hier ankommen«, sagte Scallur. »Startet mit unserem Beiboot und greift die auf der Oberfläche der Burg gelandete Einheit an.«
    »Ja, Kommandant«, sagte Doilvor.
    »Ich habe eine Idee«, wandte Ehmet ein. »Warum bedienen wir uns nicht der Burgwaffen?«
    »Weil wir ihre Funktionsweise nicht genau kennen und weil nicht sicher ist, ob sie überhaupt noch verwendbar sind«, erwiderte Scallur. »Außerdem wissen wir nichts über ihre Wirkung. Es könnte zu einer Katastrophe kommen, von der wir vielleicht selbst betroffen würden.«
    Er hielt die Verbindung mit dem Beiboot aufrecht. Augenblicke später meldete Doilvor, dass er gestartet war.
    »Bei stärkster Angriffsintensität besteht die Gefahr, dass wir die Außenhülle der Burg stark beschädigen«, gab der Androide zu bedenken.
    »Das müssen wir riskieren«, erwiderte Scallur.
    Nicht lange danach meldete Doilvor, dass sie ihr Ziel erreicht und unter Beschuss genommen hatten. »Das gegnerische Schiff besitzt starke Schutzschirme. Ich glaube nicht, dass wir es mit den Waffen des Beiboots vernichten können, Kommandant.«
    »Vernichten?« Scallur war bei dem Wort zusammengezuckt. »Ihr verdammten Narren, wer hat euch gesagt, dass es vernichtet werden soll? Wir wollen es lediglich vertreiben.«
    »Das scheint genauso unmöglich zu sein«, gab Doilvor ungerührt zurück. »Dazu müssten wir schon das Mutterschiff mit seinen stärkeren Waffen herbeirufen.«
    »Sie erwidern den Beschuss!«, rief Doilvor. »Wir müssen uns zurückziehen, wenn wir nicht abstürzen wollen.«
    Scallur sah Ehmet missbilligend an. »Schicke einige Mannschaften zur Oberfläche hinauf. Sie sollen das Schiff vom Boden aus angreifen und alle anderen, die sicher bald landen werden, ebenfalls.«
    »Wir werden früher oder später einer großen Übermacht gegenüberstehen, Kommandant.«
    »Das weiß ich! Aber die Angreifer wissen es nicht. Sie müssen den Eindruck bekommen, dass wir uns verbissen zur Wehr setzen und ihnen überlegen sind. Das wird sie davon abhalten, lange hierzubleiben. Je schneller sie verschwinden, desto besser für uns.«
    Scallur wurde unterbrochen. Die Androiden, deren Aufgabe es war, die umliegenden Räume zu durchsuchen, meldeten, dass kein fremdes Wesen zu sehen sei.
    »Entweder haben sie sich versteckt oder sich auf die Oberfläche der Burg zurückgezogen«, sagte Ehmet.
    »Hoffentlich hast du recht«, sagte Scallur. »Ich fürchte, dass wir die Fremden erst wieder loswerden, wenn ihre Artgenossen sie gefunden und abgeholt haben.«
    Er dachte an alle möglichen Effekte, zu denen es bei der Umsetzung von Partocs Burg gekommen sein konnte. Womöglich waren die Eindringlinge solchen Phänomenen zum Opfer gefallen. Dann musste er sich auf eine längere Auseinandersetzung mit den Gegnern gefasst machen.
     
    Die erste Salve des angreifenden Schiffes war von den Schutzschirmen der Space-Jet mühelos absorbiert worden. Danach gingen die Blauen zu gezieltem Punktfeuer über und brachten den kombinierten Paratron-HÜ-Schutzschirm zum Schwanken. Da Saedelaere jedoch keine Antriebsenergie benötigte, konnte er ausreichend Energie in die Schutzschirmprojektoren leiten. Lediglich die Hyperfunkanlage ließ er in Betrieb, da der Kontakt mit der BASIS lebenswichtig war.
    Inzwischen hatten Bull und Kanthall dreißig Beiboote ausschleusen lassen. Mutanten waren an Bord einiger Schiffe. Das beruhigte den Transmittergeschädigten, denn er konnte davon ausgehen, dass sich seine bedrängte Situation bald verbessern würde. Wahrscheinlich würden Gucky und Ras Tschubai, die beiden Teleporter, schon vor den Schiffen eingreifen.
    Saedelaere hatte das Impulsgeschütz der Space-Jet abgefeuert, um den Angreifern zu zeigen, dass er nicht völlig wehrlos war. Offenbar waren sie von dem Feuerschlag überrascht worden, denn sie hatten sich zurückgezogen.
    Der Transmittergeschädigte versuchte immer wieder, Funkkontakt zu Atlan und Rhodan zu bekommen. Doch keiner von beiden meldete sich. Das bedeutete, dass sie in ernsthaften Schwierigkeiten steckten und nicht nur ein vorübergehendes Problem hatten. Saedelaeres Sorge wuchs.
    »Wenn ihnen etwas zugestoßen ist, trägst du mit an der Verantwortung«, warf er Laire vor. »Du hättest sie nicht im Stich lassen dürfen.«
    »Ich habe oft genug vor diesem Unternehmen gewarnt und immer wieder erklärt, wie sinnlos es ist«, erinnerte der Roboter. »Niemand hat auf mich

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