Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Der Ilt hatte vorausteleportieren wollen, um Tschubai und Kemen zu unterstützen, aber Bull hatte ihm befohlen, als Einsatzreserve an Bord einer Korvette zu warten.
    Danton ließ sich mit dem Mausbiber verbinden. »Ich nehme an, du hast das Gespräch zwischen Fellmer und Alaska mitgehört«, sagte er.
    Gucky nickte ungewöhnlich ernst. »Ich muss dich enttäuschen, Roi. Ich kann ebenso wenig Kontakt zu Perry und Atlan bekommen wie Fellmer.«
    »Vielleicht hast du eine bessere Erklärung?«
    »Keine«, sagte der Ilt.
    Danton wandte sich wieder den Kontrollen zu. Sie hatten sich der Kosmischen Burg bis auf wenige hunderttausend Kilometer genähert. Die abgeplattete Oberfläche, auf der die BAS-SJ-19 stand, war gut zu erkennen. Die Space-Jet schien nicht bedroht zu sein.
    Noch während Roi diese Feststellung traf, musste er sie revidieren. In der Außenhülle der Burg öffneten sich Schleusentore. Bewaffnete Humanoide in Raumanzügen verteilten sich schnell auf der Landefläche. Kein Zweifel, sie wollten die Space-Jet umzingeln und angreifen. Auch ein Schiff der Fremden näherte sich. Es war ebenfalls diskusförmig, hatte aber eine wesentlich höhere Aufwölbung als die Jet. Die ersten Schüsse der Angreifer wurden von den Schutzschirmen der BAS-SJ-19 absorbiert. Danton erkannte, dass der Angriff Alaskas Schiff auch keineswegs vernichten sollte. Der Gegner versuchte lediglich, die Aufmerksamkeit von seinen Bodentruppen abzulenken.
    »Feuerleitstelle!«, rief Danton. »Gebt dem angreifenden Schiff eine volle Salve aus den Desintegratoren. Das wird genügen, um es zurückzutreiben.«
    Über Funk wandte er sich an Saedelaere: »Ihr werdet vom Boden aus angegriffen, Alaska! Wir schleusen Landungskommandos aus, die euch unterstützen werden.«
    Er erteilte die entsprechenden Befehle.
    Als die dreißig Korvetten dicht über die Burg hinwegflogen, gingen die eigenen Raumsoldaten von Bord. Sie wurden augenblicklich unter Beschuss genommen, aber ihre Schutzschirme hielten dem gegnerischen Feuer stand.
    Danton gewann zunehmend den Eindruck, dass die Auseinandersetzung von der Gegenseite eher als strategisches Manöver angesehen wurde. Schwere Waffen kamen nicht zum Einsatz. Er hatte den Besatzungsmitgliedern der Beiboote ebenfalls Zurückhaltung auferlegt. Der Weg für Verhandlungen sollte offen bleiben, außerdem wäre es verantwortungslos gewesen, den Feind zu einer Eskalation zu veranlassen. Immerhin war denkbar, dass Rhodan und Atlan sich als Gefangene in den Händen der Unbekannten befanden.
    Innerhalb weniger Minuten entwickelten sich auf der Landefläche der Burg heftige Einzelkämpfe Mann gegen Mann. Die Szene erinnerte Danton an eine Massenprügelei. Nachdem beide Seiten erkannt hatten, dass Energiewaffen nicht viel ausrichteten, gingen sie mit den Fäusten aufeinander los.
    Danton ließ eine zweite Welle von Raumsoldaten ausschleusen. Die Männer und Frauen hatten den Auftrag, in die Burg einzudringen und nach den Vermissten zu suchen.
    Aber nahezu gleichzeitig kamen aus den Schleusen der Burg weitere Verteidiger und stellten sich dem Suchtrupp entgegen. Danton musste anerkennen, dass seine Widersacher perfekt reagierten. Ihnen schien nur daran gelegen zu sein, niemanden in die Burg eindringen zu lassen.
    »Ras und Gucky werden sie so nicht aufhalten können«, sagte Danton zu Lloyd. »Die Teleporter werden in die Burg teleportieren und die Verteidiger in die Zange nehmen.«
    »Ich empfange die Mentalimpulse eines Wesens, das sich als Scallur versteht«, sagte Lloyd. »Es scheint der Kommandant dieser Fremden zu sein.«
    »Kannst du mehr über ihn herausfinden?«
    Lloyd konzentrierte sich.
    Danton übergab das Kommando und schloss den Helm seines Schutzanzugs. »Ich begebe mich zur Burg und leite die Suche nach Atlan und meinem Vater.«
    Lloyd sah ihm nach. »Roi lässt es sich nicht anmerken, aber er ist verzweifelt«, stellte er tonlos fest.
     
    Weniger die dreißig Kugelschiffe bereiteten Scallur Kopfzerbrechen als der Verdacht, dass er nur einen kleinen Teil der Gesamtstreitmacht des Gegners zu sehen bekam.
    »Sie kochen diesen Kampf auf kleiner Flamme«, sagte er zu Ehmet. »Aber sie werden nicht zögern, alle Reserven einzusetzen, falls wir sie in Bedrängnis bringen.«
    »Wir müssen das Mutterschiff herbeirufen!«, drängte der Androide.
    »Wir brauchten eine Flotte großer Schiffe, um aus dieser Auseinandersetzung als Sieger hervorzugehen«, erwiderte Scallur nachdenklich. »Daran ist aber nicht zu denken.

Weitere Kostenlose Bücher