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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augen funkelten. »Das ist die Ausrüstung, die wir brauchen!«, flüsterte sie.
    »Du hast recht, diese Ausrüstung werdet ihr brauchen«, sagte ihr Ebenbild. »Damit du sachgemäß damit umgehen kannst, erkläre ich dir die speziellen Funktionen.«
    Der maskierte Roboter hielt die giftgrün leuchtende Kombination so, dass das Oberteil senkrecht hing, dann berührte er den hinteren Teil des Halswulstes. Sofort entfaltete sich ein giftgrüner Druckhelm.
    »Auffaltung und Stabilisierung durch statische Aufladung«, sagte Kayna. »Das hatten wir auch.«
    »Wo?«, fragte die Schatten-Type.
    Kayna lachte höhnisch. »In der Horde Nummer zwo, Roboter!«
    Die Schatten-Type verzichtete auf eine Erwiderung und setzte die Erklärung fort. »Die Helme funktionieren automatisch. Je nach Temperatur lassen sie eine Gesichtsöffnung frei. Sinkt die Temperatur so weit, dass biologische Schäden drohen, wird die Öffnung mittels Transparentfolie verschlossen. Die benötigte Atemluft wird dann vom Versorgungsteil auf der Rückseite angesaugt, erwärmt und zirkuliert in der Kombination.«
    Die Schatten-Type drehte die Kombination so, dass Kayna den kleinen Metallzylinder unterhalb der Schulterpartie sehen konnte. »Die verbrauchte Luft wird sofort beim Ausatmen abgeführt und aus dem Innenkreislauf der Kombination entfernt.«
    »Das klingt nach Perfektion.« Kayna Schatten sah, dass ihre Gefährten von den jeweiligen Typen ebenfalls informiert wurden. »Aber was bedeuten die runden ockergelben Flecken auf Brust- und Rückenteil?« Sie vermutete, dass die farbliche Kennzeichnung der Unterscheidung von den Ebenbildern diente, wollte das aber bestätigt haben.
    »Sie erfüllen den gleichen Zweck wie die selbstleuchtenden grünen Kombinationen«, antwortete die Schatten-Type. »Falls ihr einen Fluchtversuch wagen solltet, werdet ihr durch das grüne Leuchten eurer Schutzkleidung weithin sichtbar sein. Die gelben Flächen sind eine Zusatzkennung, denn sie werden jedem Orbiter auch bei Blendung durch starken Lichteinfall verraten, wer ihr seid.«
    »Sehr freundlich«, gab Kayna bissig zurück. »Und wer oder was, bitte, sind Orbiter?«
    »Wir sind die Orbiter«, erklärte ihr Ebenbild.
    »Aha!«, machte Kayna spöttisch. »Und wen oder was umkreist ihr für gewöhnlich?«
    Entweder verstand die Schatten-Type diese Frage nicht, oder sie hatte kein Interesse an einer abschweifenden Kommunikation. Sie erklärte noch, dass die Verschlüsse von Kombination, Stiefeln und Handschuhen nach dem pseudomagnetischen Prinzip funktionierten, dann drückte sie der Planerin die Ausrüstung in die Hände und forderte sie auf, sich umzuziehen.
    Dagegen sträubte sich Kayna Schatten vehement. Sie behauptete, es gälte bei ihrem Volk als ungeheuerliche Schamlosigkeit, sich vor Angehörigen des anderen Geschlechts der Bekleidung zu entledigen. Ihre Gefährten verfolgten die erregte Auseinandersetzung teils belustigt, teils verwundert. Letztlich durften die Flibustier tatsächlich ihre Bordkombinationen unter den neuen Schutzanzügen anbehalten.
    Als die Gefangenen wenig später weitergeführt wurden, schob Simudden sich an Kaynas Seite. »Warum so hartnäckig?«, wollte er im Flüsterton wissen. »Sonst hast du dir auch nichts daraus gemacht, in Unterkleidung vor uns herumzuhüpfen.«
    Kayna Schatten schaute sich nach den sie begleitenden Typen um, dann raunte sie kaum hörbar zurück: »Wir werden die Bordkombis für meinen Fluchtplan noch brauchen.«
    »Mich wundert nur, dass die Typen so schnell nachgegeben haben«, bemerkte Simudden.
    Minuten später erreichten sie eine riesige Halle, in der sechs große elliptische Fahrzeuge dicht über dem Boden schwebten und zahllose Doppelgänger hin und her eilten.
    »Sie stehen offenbar unter Zeitdruck!«, raunte Simudden.
     
    Die Orbiter trieben ihre Gefangenen auf eines der Fahrzeuge zu.
    Pearl Simudden fragte sich, ob es sich um ein Raumschiff oder nur um einen großen Gleiter handelte. Immerhin maß das Fahrzeug gut dreißig Meter in der Länge und war rund zehn Meter breit. Der Höhe nach zu schließen, hatte es zwei Decks, die bequeme Stehhöhe boten. Das Heck wirkte wie abgeschnitten. Abschätzend taxierte Simudden die drei großen Düsenöffnungen.
    Die Flibustier erhielten keine Zeit für nähere Betrachtungen. Hinter ihnen drängten mindestens fünfzig Orbiter an Bord.
    Die Flibustier wurden von einer Gleitrampe zum oberen Deck befördert. Es gab einen großen Passagierraum, und die Kontrollen lagen hinter

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