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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das Holo von Professor Jigger und Homer G. Adams baute sich vor Tifflor auf. Mit einer zustimmenden Geste akzeptierte der Erste Terraner die Öffnungsschaltung. Er registrierte Josts erwachendes Interesse, als er den beiden Eintretenden Plätze anbot. Vorstellen musste er ohnehin keinen.
    »Die Untersuchungen der Subjekte sind abgeschlossen«, berichtete Jigger übergangslos. »Es handelt sich nicht nur um einwandfrei organische Lebewesen, sie verfügen auch über Gene, die exakt die Informationen speichern, die für den Aufbau ihrer individuellen Körper erforderlich waren. Unseres Wissens ist diese Tatsache entscheidend, da es bislang noch unmöglich ist, Androiden mit entsprechendem Erbgut herzustellen.« Der Psycho-Kybernetiker lehnte sich zurück. »Bei den Tests der Reflexe, der Reaktionsschwellen und der Hemmfaktoren ergab sich jedoch, dass die Gefangenen nicht identisch mit Kayna Schatten und Markon Treffner sind. Sie wären beide nicht in der Lage gewesen, wie die echten Flibustier aus niederen Beweggründen zu töten.«
    Es dauerte eine Weile, bis Julian Tifflor die ganze Tragweite der Eröffnung erfassen konnte.
    »Beide sind von der Erscheinung her also natürliche Doppelgänger der Flibustier«, folgerte er. »Denken Sie das, Professor?«
    »Nein«, antwortete Rodnay Jigger mit Bestimmtheit. »Inzwischen sind nämlich auch Körn Brak und Axe von Eispanzer eingetroffen sowie Kayna Schatten und Axe von Crish. Die Gefangenen von Eispanzer konnten ebenfalls untersucht werden. Für sie gilt das Gleiche wie für Kayna Schatten und Markon Treffner. Bei den Gefangenen von Crish haben die Untersuchungen erst begonnen, sodass wir in frühestens drei Stunden mit exakten Ergebnissen rechnen können. Aber ich wette, dass alle Ergebnisse sich gleichen werden wie ein Bit dem anderen.«
    Cern Jost hatte aufmerksam und mit wachsender Anspannung zugehört. »Wenn ich richtig verstanden habe, dann existieren von verschiedenen Flibustiern plötzlich mehrere Ausgaben, die alle eine andere Persönlichkeit besitzen?«, wandte er ein.
    »Von allen Flibustiern«, berichtigte Adams. »Es sind nämlich noch einige unterwegs nach Terra. Sie tauchten an vielen Stellen und fast gleichzeitig auf und wurden gefasst.«
    »Von speziell geschulten Fahndern?«
    »Von ausgesprochenen Amateuren.«
    »Dann könnten sie uns absichtlich in die Hände gespielt worden sein!«, rief Cern Jost angespannt. »Wir müssen unbedingt herausfinden, wie sie dorthin kamen, wo sie schließlich gefasst wurden!«
    »Wir ...?«, fragte Tifflor gedehnt.
    »Ich könnte das für die LFT herausfinden – schneller und gründlicher als jeder andere Kundschafter«, erklärte Jost.
    »Ihr Selbstwertgefühl ist sehr bemerkenswert, junger Mann«, sagte Rodnay Jigger.
    »In den nächsten Monaten werde ich damit wenig anfangen können«, erwiderte Jost und starrte anklagend an die Decke.
    Tifflor runzelte die Stirn. »Ich überlege soeben, ob gemeinnützige Arbeit in einer Wüstenoase der richtige Ort für einen eigentlich begabten Kundschafter ist ...« Er überhörte Josts empörtes Schnaufen.
    »Das ist doch ein abgekartetes Spiel«, sagte der Mann. »Es stand also gar nicht zur Debatte, mich als Disziplinarmaßnahme in irgendeine Einsamkeit zu verbannen.«
    »Doch«, erwiderte Tifflor ernst. »Aber angesichts Ihrer Qualitäten als Kundschafter und des Mangels an qualifiziertem Personal bin ich gewillt, beide Augen zuzudrücken. Ein Rückfall würde allerdings unbarmherzig geahndet, Cern!«
    Der Liga-Kundschafter nickte knapp. »Einverstanden, Tiff. Diesmal wird es keine Klagen über mich geben.«
    »Ich hoffe das«, sagte der Erste Terraner. »Bereiten Sie Ihren Start für morgen vor, beschaffen Sie sich alle Informationen und jede Ausrüstung, von der Sie annehmen, dass Sie sie brauchen werden. Ich gebe Ihnen dabei völlig freie Hand – und ich wünsche Ihnen nicht nur Erfolg, sondern auch, dass Sie gesund zurückkehren. Cern.«
    Jost erhob sich und ergriff Tifflors Hand.
    »Danke, Tiff! Bitte vergessen Sie Aurelia nicht. Die Verbündeten Burgen von Harnacks Planet haben sie tatsächlich zur Botschafterin bei der LFT gewählt. Die Leute betreiben zwar nur interplanetare Raumfahrt, aber sie sind Nachkommen von Terranern.«
    »Ich vergesse es nicht, Cern«, versprach Tifflor.
    Als der Kundschafter den Raum verlassen hatte, sagte der Erste Terraner: »Es wird wohl in tausend Jahren keinen besseren Kundschafter geben als Cern Jost, Freunde. Er ist ein Genie, und Genies

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