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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hemmings ein.
    Simudden lachte bitter. »Damit jeder die Warnung als einen dummen Scherz abtut? Nein, damit würden wir niemandem helfen.«
    »Hört zu!«, unterbrach Kayna Schatten den Disput. »Bei der nächsten Gelegenheit überwältigen wir sieben Orbiter. Pearl, das ist wohl ein Fall für dein seltsames Fundstück ... Und Axe, du gibst mir dein gestohlenes Armband!«
     
    Die Flibustier mussten vierzehn Stunden warten, während deren sich niemand um sie kümmerte. Dann wurden sie von fünf Rundumkämpfern abgeholt und wieder in einen Gleiter verfrachtet. Diesmal führte der Weg aber nicht zur Stadt, sondern weiter nach Norden.
    Nach etwa zwanzig Minuten rasender Fahrt führte die Transferstraße unter die Oberfläche des Planeten – und zehn Minuten danach hielt der Gleiter in einem Knotenpunkt.
    Eine halbe Stunde lang mussten die Flibustier warten, dann wurden sie von einem Orbiter-Kommando abgeholt. In einem offenen Schweber flogen sie durch teilweise transparente Tunnels, die hinter ihren Wänden große Komplexe rätselhafter Aggregate erkennen ließen. Offenbar handelte es sich um Fabrikationsanlagen. In einem Bereich war nämlich zu erkennen, dass Unmengen steingrauer Klimakombinationen ausgestoßen wurden.
    »So etwas brauchen wir«, sagte Kayna Schatten, aber da jagte der Gleiter schon an einem anderen Bereich vorüber.
    Schließlich endete der Tunnel. »Aussteigen!«, befahl einer der Orbiter – ausgerechnet eine Axe-Type.
    Ein Tor öffnete sich vor ihnen. Dahinter lag ein in grünes Leuchten getauchter Korridor, der in einen halbkugelförmigen Raum führte. Aus dessen Wänden ragten zahllose unbekannte Geräte oder Instrumente.
    »Wartet hier!«, befahl die Axe-Type.
    Als die Orbiter den Raum wieder verlassen wollten, drückte Simudden wahllos auf mehrere Erhebungen des Simultankomplexes.
    Panik brach in ihm aus. Er hörte gellende Schreie und riss abwehrend beide Hände nach oben.
    Als er wieder klar sehen konnte, stellte er fest, dass die Orbiter den Raum nicht verlassen hatten. Sie standen in unnatürlichen Haltungen vor dem inzwischen offenen Schott, aber sie bewegten sich nicht.
    Simuddens Gefährten waren wie er selbst zu Boden gegangen und kamen soeben mehr oder weniger benommen wieder auf die Beine.
    Auch die Orbiter bewegten sich wieder. Sie wandten sich ihren Gefangenen zu. Aber die Tatsache, dass die Flibustier ebenfalls unter dem rätselhaften Einfluss gelitten hatten, schien ihnen zu sagen, dass die Garbeschianer an diesem Zustand schuldlos waren. Aufgeregt verließen sie den Raum.
    »Die Typen sind tatsächlich nur Roboter«, stellte Treffner fest.
    »Wie meinst du das?«, fragte Kayna verwundert. »Wir waren uns doch schon im Klaren darüber, dass die Ebenbilder Roboter sind.«
    »Ich hatte allmählich Zweifel daran«, antwortete der Ara. »Vor allem, weil sie atmen. Aber die Tatsache, dass unsere Bewacher eben einfach stillstanden, anstatt wie wir zu Boden zu gehen, klärt die Frage wohl endgültig. Das Stabilisierungssystem erhält eben auch bei Abschaltung ein stabiles Gleichgewicht.«
    »Es sind also einwandfrei Roboter – und Pearl kann sie mit dem Gerät desaktivieren«, sagte Kayna. »Aber da wir ebenfalls betroffen sind, können wir nicht schnell genug handeln. Du musst noch einen Test machen, Pearl!«
    »Ich fürchte, so viel Zeit haben wir nicht mehr.« Tobbon deutete auf einige der bizarren Geräte in den Wänden.
    Simudden schaute hoch und sah, dass genau sieben dieser Geräte in Bewegung geraten waren. Langsam richteten sie sich so aus, dass ihre verlängerten Längsachsen auf jeweils einen der Flibustier zeigten.
    Ein anschwellendes Summen und Knistern erklang. Die sieben kleinen Aggregate glühten von innen heraus auf, dann schossen grünlich schimmernde Strahlen auf die Flibustier zu und hüllten sie ein.
    Desintegratoren!, war Simuddens einziger Gedanke in dem Moment.
    Doch die zerstörerische Wirkung blieb aus. Der Akone wurde jedoch wie von einem jähen Fieberschub geschüttelt. Ein bohrender Kopfschmerz quälte ihn.
    »Sie folgen uns!«, keuchte ten Hemmings.
    Einige Flibustier hatten versucht, den Strahlenbündeln zu entkommen, aber das grüne Leuchten folgte ihnen unerbittlich.
    »Wahrscheinlich soll damit unsere psychische Konditionierung aufgebrochen werden!«, rief der Ara bebend.
    Kayna Schatten kauerte sich in den toten Winkel unter »ihrem« Gerät, doch das half nur für Sekunden. Ein anderes Gerät wurde aktiv und schoss sein grünes Leuchten auf sie

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