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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gürtel aus den Schlaufen und legten sie so zusammen, dass die schweren Metallschlösser zu wirksamen Hiebwaffen wurden.
    Simudden nahm den Simultankomplex in die Hand und drückte zwei Tasten, die er bisher nicht benutzt hatte – jedenfalls nicht absichtlich. Er ging davon aus, dass er die Paniktasten immer noch berühren konnte, falls sich keine Wirkung bei den Orbitern einstellte.
    Urplötzlich schaute er von der Kuppe des Tempelbergs hinab auf die anstürmenden Roboterheere. Seine Rechte fuhr zu dem aus der Scheide ragenden Schwertgriff – und die Illusion verschwand.
    Ein tierhaftes Brüllen brachte Simudden blitzartig in die Wirklichkeit zurück. Er sah, dass Axe um die Speicherbank herumstürmte.
    Wenn die Orbiter nicht ausgeschaltet waren, war also ohnehin nichts mehr zu verderben. »Vorwärts!«, rief Pearl Simudden den Gefährten zu, die benommen oder verzückt umherblickten, dann folgte er Axe.
    Als er um die Ecke der Speicherbank bog, schlug sein Herz schneller. Die Orbiter standen wie erstarrt vor der Schaltwand ...
     
    In aller Eile streiften die Flibustier den Orbitern die steingrauen Kombinationen ab, was wegen der totalen Erstarrung der Ebenbilder mit einigen Schwierigkeiten verbunden war. Glücklicherweise befand sich unter den Orbitern mindestens ein Ebenbild jedes Flibustiers. Es wäre fatal gewesen, hätte eine Tobbon-Type gefehlt.
    »Das hast du bestens eingefädelt, Panika«, lobte Kayna Schatten, als sie ihre erbeutete Kombination übergezogen hatte.
    »Ja, du warst Spitze«, gestand sogar Tobbon grinsend zu.
    »Diese Illusion oder Halluzination, die wir vorhin erlebten, die scheint genau mit dem Albtraum beziehungsweise seinem Anfang übereinzustimmen, von dem du erzählt hast, Pearl«, erinnerte der Ara. »Die Sache muss einen tieferen Sinn haben.«
    »Zerbrich dir nicht darüber den Kopf, Markon!«, erwiderte Simudden. Er schob den Simultankomplex unter die Beute-Kombination. »Ich sehe nur etwas Symbolisches darin. Vielleicht brauchten oder brauchen die unbekannten Herren von Churuude solche Geräte, um sich in die jeweils erforderliche Stimmung zu versetzen – oft genug eben in Kampfstimmung. Denken wir lieber nach, was wir jetzt tun.«
    »Wir verschwinden durch den Transmitter ...«, sagte Axe.
    »Die gleiche Schaltung würde uns nur zum Ausgangspunkt zurückbringen«, widersprach Simudden. »Und eine Veränderung der Eingabe erscheint mir zu gewagt. Ich denke, wir suchen einen Antigravlift, der uns an die Oberfläche bringt, falls wir noch nicht ganz oben sind.«
    Eine der Tobbon-Typen schwankte plötzlich und kippte steif zu Boden. Axe trat dem Epsaler-Duplikat in die Seite. »Der ist total hinüber«, sagte das Faktotum grinsend.
    Ein wenn auch sehr leichter Schlag des echten Tobbon schleuderte den krummbeinigen Gäaner gegen eine Axe-Type und ließ ihn mit ihr zu Boden gehen. »Du vergreifst dich nicht an meinem Ebenbild!«, grollte Tobbon.
    Als Kayna Schatten schallend lachte, musste auch der Epsaler lachen. Er packte Axe am Kragen und stellte ihn wieder auf die Füße.
    Unterdessen hatte Simudden sich umgesehen. Er glaubte, einen Hinweis auf den Weg zum nächsten Antigravlift gefunden zu haben.
    Die Stimmung der Flibustier war mittlerweile fast schon euphorisch zu nennen. Zudem standen sie bereits wenige Minuten später vor einem Zwillingsschacht. Sie schwebten darin etwa fünf Minuten nach oben, dann erblickten sie über sich etwas, das wie eine von der Sonne angestrahlte transparente Kuppel aussah.
    »Vielleicht eine Pfortenkuppel!«, vermutete Tobbon. »Dort wird es von Robotern wimmeln!«
    »Aber warum denn?«, fragte Simudden ironisch. »Wenn die erstarrten Orbiter noch nicht entdeckt worden sind, wird alles ganz friedlich zugehen. Wir dürfen uns nur nicht auffällig benehmen.«
    Sie gelangten tatsächlich in eine transparente Pfortenkuppel an der Planetenoberfläche. Weder kegelförmige Roboter noch Orbiter waren zu sehen. Außerhalb der Kuppel ragte das üppige Grün einer Vegetationsinsel empor. Davor standen zahlreiche große Mannschaftstransporter.
    »Wir schnappen uns einfach einen!«, frohlockte Tobbon.
    »Erst sehen wir uns draußen um«, widersprach Simudden. »Welchen Sinn hätte es, hier leere Gleiter abzustellen, wenn niemand da ist, der damit befördert werden soll.«
    Sie verließen die Kuppel durch eine kleine Schleuse und gingen langsam auf die Gleiter zu. Als sie ungefähr die Hälfte der Strecke hinter sich hatten, tauchten aus dem verfilzten

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