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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Pflanzendschungel Hunderte Orbiter auf.
    »Schnell weg!« Axe wollte davonlaufen, doch der Akone hielt ihn zurück.
    »Hiergeblieben! Oder willst du uns verraten? Geh langsam weiter. Es sieht nicht so aus, als hätten die Orbiter uns aufgelauert.«
    »Sie haben sich im Wald die Füße vertreten«, kommentierte Markon Treffner.
    »Roboter?«, fragte die Planerin spöttisch.
    »Was wissen wir denn darüber, was sich in den Vegetationsinseln verbirgt«, sagte der Mathematiker Brak.
    »Hallo, ihr da!«, schrie eine Simudden-Type. Der falsche Akone trug fingerdicke Rangabzeichen auf den Schultern seiner steingrauen Kombination. »Beeilt euch! Wir müssen gleich starten!«
    »Er meint uns!«, sagte ten Hemmings fassungslos.
    »Natürlich meint er uns.« Simudden seufzte. »Er ist ein Offizier und muss ja glauben, dass wir zu seiner Truppe gehören, wenn wir uns in der Nähe der Gleiter herumtreiben.«
    Laut rief er zurück: »Wir kommen!«
    »In einer geschlossenen Truppe sind wir auch nicht besser dran als in einem Gefängnis«, wandte Treffner ein.
    »Vielleicht werden wir zu einem Schiff geflogen«, sagte Kayna Schatten.
    »Zu einem Schiff?« Tobbon lachte glucksend. »Außerdem übergibt man uns gleich das Kommando darüber, weil jeder uns ansieht, dass wir raumerprobte Flibustier sind.«
    Inzwischen waren noch mehr Orbiter aus dem Dschungel gekommen. Sie stiegen mit beachtlicher Schnelligkeit in die Gleiter. Die sieben Flibustier sahen, dass die Simudden-Type mit den Offiziersabzeichen die Fäuste in die Hüften stemmte und drohend zu ihnen herüberschaute. Sie fielen in einen schnellen Lauf, um den Unmut des Orbiters nicht noch anzuheizen.
    »Ihr meldet euch später bei mir!«, befahl der Offizier. »Ich dulde es nicht, dass meine Raumfahrer mir den pünktlichen Start vermasseln!«
    »Jawohl!«, erwiderte Simudden, der Echte. Beinahe hätte er noch »Sir« hinzugefügt, aber er fürchtete, dass diese Anrede bei den Orbitern ungebräuchlich war.
    Hastig eilten die Flibustier in den nächsten Gleiter. Kaum hatten sie sich auf die noch freien Plätze verteilt, startete der Gleiter schon und ging auf Ostkurs.
    Eine Stunde später zeichnete sich die Silhouette einer großen Stadt am Horizont ab. Simudden überlegte beklommen, ob ihr Ziel womöglich die Stadt war, der sie schon zweimal einen unfreiwilligen Besuch abgestattet hatten.
    »Er hat ›meine Raumfahrer‹ gesagt«, flüsterte Kayna neben dem Akonen. Überrascht schaute er sie an, denn vorhin hatte die Planerin zehn Meter weiter hinten gesessen.
    »Ich habe getauscht«, erklärte sie lächelnd. »Mit einer freundlichen Schatten-Type.«
    Simudden seufzte. »Ich glaube nicht, dass wir auf ein Raumschiff kommen, nur weil uns jemand Raumfahrer genannt hat. Wir haben ja gesehen, dass die Robot-Kopien direkt aus der Fertigung in die Zubringer gehen und nicht erst auf dem Land spazieren fliegen.«
    Der Gleiter drehte nach Steuerbord ab. Wenig später tauchte vor ihm einer der bekannten Rundkomplexe auf und schließlich eine lange Reihe von Zubringerschiffen, hinter denen viele tausend Orbiter in Marschkolonnen angetreten waren.
    »Weihnachten, Ostern und Pfingsten fallen auf einen Tag!«, flüsterte Kayna triumphierend.
    »Was?«, fragte Simudden verständnislos.
    »Ach ja, du kennst das nicht«, erwiderte die Planerin, während der Gleiter landete. »Ich wollte nur sagen, dass wir mehr Glück als Verstand zu haben scheinen.«
    Die Orbiter drängten nach draußen, und die Flibustier schlossen sich an. Draußen wurden sie von der Simudden-Type erwartet und zu einer der Marschkolonnen geschickt. Diesmal rannten sie ohne Aufforderung, denn die Aussicht, mit einem Raumschiff von der unheimlichen Stahlwelt fortzukommen, war Ansporn genug.
    Eine dreiviertel Stunde später, als sie nebeneinander an den Polsterwänden lehnten, die den Frachtraum des Zubringerschiffs in meterbreite Abschnitte unterteilten, sagte Brush Tobbon: »Ich begreife nicht, dass wir so einfach ... Na, ihr wisst schon!« Dass er nicht mehr sagte, war den echten Orbitern ringsum geschuldet.
    »Eine reine Zeitfrage«, behauptete Simudden. »Hätten wir erst Anschluss suchen müssen, wären wir nirgendwo mehr hineingekommen. Aber abwarten! Auch ›oben‹ wird eine bestimmte Meldung ankommen, und dann erleben wir heiße Stunden.«
    »Ich überlege schon, wie wir ohne Brandblasen davonkommen können«, flüsterte Kayna.

39.
     
     
    Cern Jost steuerte die SUGAR BABY in einen Orbit um den Planeten Manua Levu

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