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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lähmte die Körperfunktionen des Epsalers schnell.
    Simudden verließ die Kälteschlafanlage und ging nachdenklich an seinen Arbeitsplatz, die Planungszentrale für Außeneinsätze, zurück. Das Schiff befand sich inzwischen im Landemanöver. Der Akone fragte sich besorgt, ob es ihm gelingen würde, der Inspektionsmannschaft ein Schnippchen zu schlagen.
    Ihm war nichts anderes übrig geblieben, als auf das Versteck in den Kryogenboxen zu verzichten, da statt der angeforderten sieben Orbiter nur sechs vom Nachbarschiff gekommen waren. Eine nicht besetzte Stelle hätte aber die Inspektoren stutzig werden lassen. Bei der Suche wären letzten Endes alle Flibustier in den Boxen gefunden worden.
    So lief er allein Gefahr, entlarvt zu werden. Falls das geschah, wollte er aussagen, dass er sich mit seinen Gefährten zerstritten hatte und sie sich noch in Churuude befinden müssten. Glaubte man ihm, waren wenigstens die anderen Flibustier gerettet.
    Der Akone lehnte sich nachdenklich in seinem Sessel vor den Monitoren zurück. Einige zeigten die Umgebung des Raumschiffs. Er fragte sich, ob er früher genauso gehandelt hätte wie jetzt. Wahrscheinlich nicht, denn es gehörte nicht zur Moral eines Piraten, sich für seinesgleichen zu opfern.
    Warum nahm er dann wirklich das Risiko auf sich? In der Hoffnung, dass wenigstens einer von uns durchkommt und in die Lage versetzt wird, die Menschheit vor der Orbiter-Gefahr zu warnen. Simudden schüttelte kaum merklich den Kopf. Ist die Menschheit mir mit einem Mal wichtiger als meine Freiheit und mein Leben?
    Er verneinte das spontan und sagte sich, dass er nur deshalb so handelte, weil auch er verloren wäre, wenn die Menschheit ausgelöscht würde. Aber er war nicht ganz davon überzeugt, dass es nur deswegen so war.
    »Schiff ist gelandet!«, plärrten die Akustikfelder. »Kommandant an Planer für Außeneinsätze! Planen Sie eine Außeneinsatzübung der Kategorie Zeta unter Einbeziehung von höchstem Zeitdruck!«
    Simudden bestätigte den Befehl und widmete sich dem Rechnersystem, mit dem er mittlerweile vertraut war. Mithilfe von Fragen und den darauf kommenden Antworten baute er eine Übungssituation auf, errechnete den Bedarf an Personal und Material und gab seine Anweisungen über das Bordfunksystem weiter.
    Erst da wurde er sich darüber klar, dass bis auf den Kommandanten und ihn alle Besatzungsmitglieder das Schiff verlassen hatten. Falls der Sinn der Außeneinsatzübung war, die Mannschaft draußen zu überprüfen, brauchte er für sich nichts zu befürchten.
    »Kommandant an Planer für Außeneinsätze!«, erklang die Aufforderung. »Kommen Sie in die Zentrale!«
    Aus!, dachte Simudden. Er hat Verdacht geschöpft. Wahrscheinlich wäre ein echter Orbiter an meiner Stelle ebenfalls nach draußen gegangen.
    Es war sinnlos, wenn er sich dagegen sträubte. Er vergewisserte sich lediglich, dass der Simultankomplex unter seiner Bordkombi nicht auffiel, dann eilte er in die Zentrale.
    Außer dem Kommandanten erwarteten ihn zwei Tobbon-Typen und drei Rundumkämpfer. Einer der Tobbon-Doppelgänger trug ein kastenförmiges Gerät.
    Ein Zellschwingungsdetektor!
    Pearl Simudden wusste in dem Moment, dass er verloren hatte. »Ich bin allein«, erklärte er.
    »Das sehen wir«, erwiderte der Kommandant. »Wo sind die sechs Fehlenden?«
    »Die zur Übung ausgerückte Mannschaft ist vollständig bis auf acht Orbiter«, erklärte eine der Tobbon-Typen. »Zwei stehen hier. Wo sind die fehlenden sechs?«
    In Simuddens Ohren rauschte es. Ihm schien es plötzlich, als schwebte er auf einer rosa Wolke. Er musste an sich halten, um nicht zu lachen.
    Es ist ein Missverständnis!, dachte er. Sie verdächtigen mich so wenig, dass sie mich nicht einmal mit dem Detektor überprüfen. Und sie fragen nicht nach den fehlenden sechs Flibustiern. Sie meinen wahrscheinlich die »Ersatzleute« vom Nachbarschiff.
    Siedend heiß fiel ihm ein, dass er nicht an eine Außenübung gedacht hatte. Deshalb waren die sechs Orbiter vom Nachbarschiff auch nicht von ihm angewiesen worden, sich für die Dauer ihres Aufenthalts an Bord als integrierte Teile der Schiffsmannschaft zu betrachten. Und deshalb hatten sie den Befehl zur Außenübung nicht auf sich bezogen, sondern arbeiteten weiter an der Instandsetzung.
    Er schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn.
    »Ich bitte, mein Fehlverhalten zu entschuldigen«, sagte er. »Aber ich hatte sechs Orbiter zu dringenden Reparaturen an den Triebwerkshilfsaggregaten

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