Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nach dem anderen in einen ausbruchsicheren Raum. Tschubai und Bull halfen ihm dabei.
    Nach einer Stunde war die BASIS führungslos. Mehr als vierhundert Männer und Frauen waren gefangen.
    Gucky materialisierte noch einmal in der Hauptzentrale, in der einige Techniker scheinbar unermüdlich an der Wiederherstellung der Positronik arbeiteten.
    »Ich habe die BASIS in der Hand.« Der Ilt schlug sich die linke Hand klatschend auf die Brust. »Erkennt ihr das an?«
    »Uns bleibt wohl nichts anderes übrig«, antwortete einer der Techniker wütend. »Ich bin allerdings gespannt, was du noch alles anrichtest.«
    »Das«, erwiderte Gucky und zwang einen zweiten Techniker, dem ersten eine schallende Ohrfeige zu verpassen. »Genügt das?«
    Er kicherte zufrieden, als er sah, wie der Getroffene sich die Wange hielt.
    »Respektlosigkeiten kann ich nicht dulden. Das war die mildeste aller Strafen. Ab sofort wird es härter. Hat noch jemand was zu sagen?«
    Gucky blickte sich um, wobei er herausfordernd seinen Nagezahn zeigte. Niemand antwortete ihm.
    Er kicherte erneut und watschelte zum Sitz des Kommandanten, hob sich selbst telekinetisch hinein und schaltete auf dieselbe Weise die Hauptkommunikationssysteme ein.
    »Die BASIS ist in meiner Hand!«, rief er, und seine Stimme war überall im Schiff und in den Beibooten zu hören. »Ariolc ist euer neuer Oberbefehlshaber. Wer noch Widerstand leistet, wird geohr...« Er verstummte, weil ihm bewusst wurde, dass eine derartige Strafandrohung vielleicht nicht so überzeugend war, wie er sich das erhofft hatte. Daher räusperte er sich kräftig, bevor er fortfuhr.
    »Wer Widerstand leistet, muss mit härtesten Strafen rechnen. Bisher wurden Rebellen lediglich inhaftiert. Da die Gefängnisse voll sind, muss ich andere Maßnahmen ergreifen. Ich werde also ...« Er rieb sich die Nasenspitze, die plötzlich juckte. Als er nach einiger Zeit merkte, dass die Kommunikationssysteme noch eingeschaltet waren, räusperte er sich erneut.
    »Ist ja auch egal«, sagte er. »Hauptsache, ihr pariert. Wenn nicht, dann werdet ihr schon sehen, was euch blüht.« Er schaltete aus und blickte sich Beifall heischend in der Zentrale um.
    »Was ist?«, fragte er, als niemand reagierte. »Warum applaudiert ihr nicht? Oder war das etwa keine mitreißende Rede?«
    Die Techniker blickten sich bestürzt an. Sie konnten ihre Gedanken nicht vor dem Mausbiber verbergen, und diese waren alles andere als schmeichelhaft für ihn. Sie hielten ihn für wahnsinnig und hatten für seine Rede höchstens ein mitleidiges Lächeln.
    Gucky entgingen diese Gedanken nicht. Sie erregten ihn dermaßen, dass er einem Wutanfall nahe war. Zugleich aber erwachte eine Stimme in ihm, die ihm sagte, dass sie nicht völlig unrecht hatten. Er spürte, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung war. Dieses warnende Gefühl erhob sich als letzte Schranke vor den Technikern und bewahrte sie vor einem schlimmen Schicksal.
    Gucky merkte, dass er dicht davor war, etwas Ungeheuerliches zu tun. Er teleportierte und kam sich dabei vor wie jemand, der in höchster Not die Flucht ergriff.

19.
     
     
    Perry Rhodan fürchtete, zu spät zu kommen. Atlan stand zitternd an der Schachtkante, und seine Beine knickten ein.
    »Atlan!«, brüllte der Terraner. »Nimm dich zusammen!«
    Der Arkonide zuckte zurück. Er presste beide Hände auf die Stelle der Brust, an der sich sein Zellaktivator befand. »Es konzentriert sich auf mich«, brachte er stockend über die Lippen. »Es will mich vernichten.«
    »Unsinn«, erwiderte Rhodan und stieß den Freund weiter zurück. »Die Strahlung ist überall. Sie wird bei dem besonders wirksam, der ihr zu wenig Widerstand leistet. Du gibst nach. Das passt nicht zu dir, Arkonide. Setz dich zur Wehr!«
    Ganerc-Callibso schwebte ebenfalls heran. Er landete neben Rhodan.
    »Hast du es nicht bemerkt?«, fragte er und deutete zurück. »Da ist ein schmaler Bereich, in dem die Stimme besonders laut und intensiv erklingt. Atlan hat zu lange in diesem Bereich gestanden.«
    Die Augen des Arkoniden tränten vor Erregung.
    »Ich hatte Sehnsucht nach der Tiefe«, gestand er. »Es zog mich nach unten. Mit aller Kraft.«
    »Schon gut. Hauptsache, du bist jetzt wieder in Ordnung.«
    »In Ordnung – was heißt das schon? Ich fühle mich mies wie schon lange nicht mehr.« Atlan schlug sich mit den Knöcheln an die Stirn. »Wenn diese verdammte Stimme nur nicht wäre.«
    Ein fernes Dröhnen und Heulen ließ jeden aufhorchen.
    »Was ist das?«,

Weitere Kostenlose Bücher