Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Garbeschianern gehört?«, fragte der Erste Terraner. »Oder von den Horden von Garbesch?«
    »Sollte ich das?«
    »Allerdings«, bemerkte Tifflor trocken. »Schließlich gehörst du zu diesem Verein.«
    »Ich verstehe kein Wort!«
    »Das kommt noch.« Tifflor spielte den Freunden die Aufzeichnung vor.
    »Was sagt ihr dazu?«, fragte er, nachdem die falschen Flibustier ihre seltsame Unterhaltung beendet hatten.
    »Orbiter ...« Tekener wiegte den Kopf. »Der Ausdruck ist völlig klar, aber wie lässt er sich auf ein lebendes, menschengleiches Wesen anwenden? Ein Orbiter umkreist etwas – aber wen oder was sollten unsere merkwürdigen Gefangenen umrunden?«
    »Die Sache mit den Garbeschianern beunruhigt mich mehr«, sagte Adams. »Zugegeben, ich habe mich um solche Sachen nie intensiv gekümmert, aber nach der Aussage dieser Leute müssen früher gewaltige Kämpfe stattgefunden haben. Ob es darüber noch Berichte gibt? Sagen meinetwegen. Etwas muss doch in der Erinnerung alter Völker zurückgeblieben sein.«
    »Wir werden das nachprüfen«, versprach Tifflor. »Die Historiker sollen sich die Köpfe zerbrechen. Entsprechend alte Archive müssen durchsucht werden. Ich werde zudem NATHAN einschalten.«
    »Du glaubst nicht an einen Erfolg«, bemerkte Tekener gedehnt. »Das sehe ich dir an.«
    »Es muss unvorstellbar lange her sein«, überlegte Tifflor. »Noch bevor Haluter und Lemurer sich die Köpfe einschlugen. Über das, was damals geschah, sind wir zwar recht gut informiert, aber ihr wisst, unter welchen Umständen wir an die Informationen gelangten. Andere Ereignisse, bei denen nicht solche Zufälle mitspielen, werden schon nach kürzerer Zeit vergessen. Denkt doch nur an Arkon. Wer sich für die Gründerzeit des Großen Imperiums interessiert, findet nichts als einen Wust von Sagen und Mythen vor.«
    »Wir werden trotzdem in Erfahrung bringen, was es mit den Horden von Garbesch auf sich hatte«, sagte Tekener ruhig. »In letzter Zeit haben Jenny und ich den Begriff ›wilde Horden‹ mehrfach vernommen. Aber das war in der Provcon-Faust, und damit waren Invasoren zur Zeit der Prä-Zwotter gemeint. Eine Bezeichnung, die nach Garbesch klingt, ist nie gefallen.«
    »Könnten wir mehr dazu in der Provcon-Faust herausbekommen?«, fragte Tifflor.
    »Ohne Tezohr? Wohl kaum«, antwortete Tekener. »Aber wie gesagt: Nur von wilden Horden war die Rede. Kein Wort von Garbesch oder Garbeschianern, von Orbitern ganz zu schweigen.«
    »Die Informationen, die über die Provcon-Faust, den Läander-Komplex und die Psychode vorliegen, wurden schon intensiv nach Übereinstimmungen analysiert«, sagte Tifflor. »Das ist abgehakt. Nicht abgelegt, aber auch nicht mit Priorität versehen.«
    Tekener nickte knapp. »Wenn wir es also nicht schaffen, Informationen zu besorgen, werden die Orbiter eines Tages gegen uns Krieg führen? Ich kann mir nicht helfen – wir kennen bis jetzt nur diese relativ kleine Gruppe, und auf den ersten Blick sehen sie nicht besonders gefährlich aus. Aber wir wissen nicht, wie viele von ihnen es wirklich gibt.«
    Eine schreckliche Vision drängte sich dem Ersten Terraner auf. Er sah endlose Reihen falscher Flibustier vor sich, Tausende Axes und Tobbons und alle anderen, und wenn einer besiegt wurde, rückte der Nächste nach ...
    Tifflor schüttelte sich.
    »Wir werden ihnen beweisen müssen, dass sie sich irren«, sagte er, und seine Stimme klang rau. »Die Terraner und die Horden von Garbesch sind nicht miteinander identisch. Wir wissen das, alle Völker der Milchstraße wissen es, und notfalls können wir noch weiter entfernt lebende Zeugen herbemühen. Es kommt nur darauf an, das auch den Orbitern klarzumachen. Sie sollen sich gefälligst andere für ihre Kämpfe suchen, wenn sie schon so wild darauf sind.«
    »Du hast ja so recht«, murmelte Tekener. Er schaute Adams forschend an. »Wie war das mit dem Urlaub?«
     
    In der Zeit, in der Terra um die Sonne Medaillon kreiste und die Aphilie das Regiment führte, hatten die Bewohner dieses Planeten mit schöngeistigen Dingen nichts im Sinn gehabt. Was keinen unmittelbaren Nutzen brachte, war überflüssig. Das galt auch für Archive. Die wenigen Immunen, die sich den Luxus erlaubten, sich um solche Einrichtungen zu bemühen, hatten nicht viel retten können. Und die Zeit danach, als die Erde praktisch entvölkert nach dem Sturz durch den Mahlstrom um eine noch fernere Sonne kreiste, hatte die Situation nicht eben verbessert.
    Natürlich war inzwischen

Weitere Kostenlose Bücher