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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Folgen der Strafexpedition der Orbiter in erträglichen Grenzen zu halten, mochte es ihnen gelingen, ihre Wildheit zu zügeln. Darum musste die mobile Positronik gefasst und unschädlich gemacht werden.
    Wenn die Lage für die Garbeschianer auf Olymp dann schwieriger wurde, würde ihre Wildheit durchbrechen und sie zu aggressiven Akten verleiten. Dann erhielten die Orbiter endlich einen sichtbaren Anlass, scharf durchzugreifen.
     
    Ziemlich gelassen verfolgte der Vario-Roboter aus dem Körper Lucy Teachers heraus die Jagd der Orbiter-Kommandos nach einer mobilen Positronik. Er war sogar den ersten Kommandotrupps begegnet. Aber die Orbiter suchten nach einer mobilen Positronik. Wahrscheinlich vermuteten sie diese in einem größeren Fahrzeug und von Garbeschianern begleitet. Sie konnten nicht wissen, dass sich die Positronik im Körper einer schönen Frau verbarg.
    Langsam ging Lucy zwischen den mehreren Gleitern hindurch, mit denen die Orbiter gelandet waren. Die Invasoren musterten sie nur mehr oder weniger gelangweilt. Eigentlich benahmen sie sich nicht wie Soldaten, die eine fremde Stadt erobert hatten.
    Neben drei Orbitern – einer Simudden-, einer Axe- und einer Hemmings-Type – blieb Lucy stehen. Sie steckte sich eine Narkozigarette an und blies dem Akonen-Doppelgänger den Rauch ins Gesicht.
    »Was ist eigentlich mit euch los?« Sie himmelte den falschen Simudden geradezu an. »Habt ihr Fruchtsaft statt Blut in euren Adern, oder seid ihr völlig verdreht?«
    Der Simudden-Typ wedelte mit der Hand den Rauch vor seinem Gesicht weg. »Kein Orbiter wird sich mit Garbeschianern einlassen, egal ob männlich oder weiblich«, sagte er. »Ihr Garbeschianer seid für eure Heimtücke bekannt.«
    »Dass ich nicht lache!«, erwiderte Lucy. »An mir ist noch niemand gestorben, im Gegenteil. Aber ich bin ja auch kein Garbeschianer, sondern eine Olympierin. Kapiert?«
    »Du bist psychisch so konditioniert, dass du gar nicht weißt, dass du ein Garbeschianer bist«, erklärte die Hemmings-Type.
    »Warum hilfst du mir dann nicht, Dickerchen? Erklär mir, was du unter einem Garbeschianer verstehst!«
    »Ein Garbeschianer ist ein Angehöriger der Horden von Garbesch«, sagte der falsche Hemmings. »Die Horden von Garbesch überfielen vor langer Zeit zum ersten Mal diese Galaxis und richteten furchtbares Unheil an. Sie wurden geschlagen und vertrieben. Da sie nicht vernichtet wurden, rechnete man mit ihrer späteren Rückkehr und schuf ein noch stärkeres Machtpotenzial, um sie beim nächsten Angriff entscheidend schlagen zu können.
    Dieses Machtpotenzial wurde aktiviert, als das Signal verkündete, dass die Horden von Garbesch erneut in diese Galaxis eingefallen sind.«
    »Pattkhor!«, rief die Simudden-Type. »Dieser Garbeschianer lacht dich insgeheim aus, weil du über Dinge redest, die ihm viel besser bekannt sind.«
    »Ich lache niemanden aus, Orbiter«, widersprach Lucy. »Bitte erzähle weiter!«
    Pattkhor schüttelte den Kopf. »Verschwinde, Garbeschianer!«, herrschte er Lucy an. »Dronkmar hat sicher recht. Du lachst mich nur aus, weil ich so gutmütig bin, dir die Geschichte eures Volkes zu erzählen.«
    »Aber nein!«, rief Lucy Teacher.
    Pattkhor zog seinen Paralysator. »Verschwinde! Ich lasse mich nicht zum Narren halten! Ihr Garbeschianer seid alle hinterlistig und gemein!«
    Lucy bedachte die Hemmings-Type mit einem Schimpfwort und ging weiter.
     
    »Der Palast ist sauber, Fürst Dagorew«, erklärte Nogo. »Wir haben dreiundsiebzig Mikrospione entdeckt.«
    »Danke«, erwiderte Nurim Dagorew und wandte sich wieder an seine Gäste. »Wenn ihr bereit seid, können wir aufbrechen, Freunde.«
    Gemeinsam betraten sie einen Antigravschacht. In der untersten Subetage lagen Flugaggregate für sie bereit. Nachdem sie die Aggregate umgeschnallt und aktiviert hatten, löste sich der Schachtboden auf.
    »Eine perfekte Materieprojektion«, flüsterte Fürst Dagorew.
    »Unheimlich«, sagte Vljegah.
    Etwa hundert Meter tiefer erreichten sie eine Halle, in der sich nur die Statue eines Freifahrers befand. Sie stand auf einem Marmorpodest.
    »Lovely Boscyk!«, rief Eloim Calvario überrascht aus.
    »Er war der erste Kaiser der Freifahrer«, bestätigte Dagorew ehrfürchtig. Der Fürst wandte sich der Statue zu und redete auf sie ein. Jost hatte den Eindruck, dass es sich bei der Sprache um Altterranisch handelte.
    Lovely Boscyks Denkmal antwortete. Nach einem kurzen Dialog schwenkte das Podest zur Seite und gab den Zugang zu

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