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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zehntausend«, erwiderte Rizzo. »Dann haben sich ungefähr siebentausend Keilschiffe auf dem Planeten niedergelassen wie Fliegen auf einem Haufen ...«
    »Immer diese Fliegen!«, fiel Arzachena dem Kommandanten ins Wort. »Wie wäre es zur Abwechslung mit einigen anderen Tieren?«
    Zehn Minuten später vollführte die VARAULT VENCHKE ein kurzes Linearmanöver. Sie kehrte erst sehr dicht vor Olymp in den Normalraum zurück. An einem einzelnen kleinen Keilschiff vorbei stieß sie in die Atmosphäre des Planeten vor und setzte zur Landung an.
     
    »Das Kugelraumschiff will tatsächlich auf dem Planeten landen«, sagte Archetral. »Wenn sich Garbeschianer an Bord befinden, müssen sie den Verstand verloren haben.«
    Er gab Anweisungen, die Gefangenen in die Gemeinschaftszelle zurückzubringen, und ließ die SIRKON-BAL dem Kugelraumschiff folgen.
    »Es funkt den Kontrollturm von Raumhafen fünf an, Kommandant«, meldete gleich darauf die Funkzentrale. »Die Besatzung scheint völlig arglos zu sein. Sie ersucht um Landeerlaubnis.«
    »Das zeugt nicht gerade von hoher Intelligenz«, erwiderte Archetral. »Gib an die Besatzung des Kontrollturms durch, sie soll dem Schiff Landeerlaubnis erteilen! Aber niemand darf sich in der Bildübertragung sehen lassen. Vielleicht gelingt uns tatsächlich ein bedeutsamer Fang.«
    Eine Viertelstunde später setzte die SIRKON-BAL knapp hundert Meter neben dem Kugelraumschiff auf. Archetral ordnete an, dass mehrere Landungstrupps seines Schiffes ausschleusen und das Kugelraumschiff besetzen sollten.
    Es gab keinerlei Widerstand. Als der Leiter des Enterkommandos schon kurze Zeit später den Vollzug meldete, verließ Archetral ebenfalls die SIRKON-BAL, um die Gefangenen noch auf ihrem eigenen Schiff zu verhören.
    Zwei Garbeschianer waren die führenden Personen auf dem Kugelraumer. Der eine war mittelgroß und dick, der andere noch ein Stück größer und eher dürr, kurzes Stachelhaar überzog seinen eiförmigen Schädel.
    »Wer von euch Garbeschianern ist der Schiffsführer?«, fragte Archetral.
    »Ich«, antwortete Oscar Rizzo. »Ich protestiere energisch gegen die kriegerische Besetzung meines Schiffes und die ebenso unrechtmäßige Gefangennahme der Besatzung. Das ist eine ganz große Sauerei ...«
    »Schweig!«, fuhr Archetral den Gefangenen an und wandte sich an Pyon Arzachena. »Welche Funktion erfüllst du an Bord, Garbeschianer?«
    Der dürre alte Mann spie ätzenden Tabaksaft aus. Dazu grinste er überheblich.
    »Ich bin Leiter des Transports und damit weisungsberechtigt dem Kapitän gegenüber. Wenn mich meine alten Augen nicht im Stich gelassen haben, bist du ein Flibustier namens Pearl Simudden, der verkrachte Geheimdienstchef von Akon und Schurke, Mörder und Räuber.«
    »Ich bin kein Flibustier, sondern ein Orbiter!«, stellte Archetral klar.
    »Aha«, machte Arzachena. »Wen umkreist du, wenn ich fragen darf? Oder hat der Name nichts mit deiner Funktion zu tun?«
    »Der Spott wird dir noch vergehen, Arzachena«, erwiderte Archetral. »Woher kommt ihr?«
    »Aus der Dunkelwolke Provcon-Faust.«
    »Stimmt das?« Archetral wandte sich an den Leiter einer Gruppe, die damit beschäftigt war, das Logbuch und die Flugdaten zu prüfen.
    »Es lässt sich nicht mehr feststellen«, antwortete der Orbiter. »Die Garbeschianer haben alle Daten gelöscht.«
    »Selbstverständlich«, erklärte Arzachena. »Das ist Vorschrift bei einem Überfall. Was sucht ihr Gesindel eigentlich auf Olymp? Ich hielt die vielen Raumschiffe für die neue Flotte des Kaisers.«
    »Besitzt der Statthalter von Olymp eine so riesige Armada?«, fragte Archetral alarmiert.
    Arzachena zuckte die Achseln. »Was weiß ich? Es hätte ja sein können. Wir wissen leider nicht viel über Olymp und über die Streitkräfte des Kaisers, denn wir sind zum ersten Mal hier.«
    »So«, sagte Archetral. »Du bist der Leiter des Transports. Was für ein Transport, Garbeschianer?«
    »Ich bin nicht berechtigt, Unbefugten Auskünfte zu erteilen«, erklärte Arzachena.
    »Wir finden die Wahrheit auch ohne deine Mitwirkung heraus«, gab Archetral zurück. »Durchsucht das Schiff!«, befahl er seinen Leuten.
    Wenig später schleppten mehrere Orbiter den an Händen und Füßen gefesselten Laren in die Zentrale.
    »Er war in einer Arrestzelle eingesperrt«, berichtete einer von ihnen.
    Archetral bedachte Arzachena mit einem halb nachdenklichen, halb schadenfrohen Blick. Danach erst wandte er sich an den Laren. »Wer bist du?«
    »Wer

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