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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kayna und der Akone in dem seltsamen Gefährt, da fuhr es auch schon an, beschleunigte und tauchte in das grüne Flimmern ein – zugleich spürten beide Passagiere den typischen ziehenden Schmerz der Rematerialisation.
    Die Kapsel schwebte in einen gläsernen Dom ein, der durch zahllose senkrechte und waagerechte gläserne Wände unterteilt war. Auch der unterste Boden bestand aus einer dünnen Schicht Glasscheiben.
    Tobbons Gefährt hatte bereits angehalten. Der Epsaler stand auf den Glasscherben und sah sich verwundert um.
    »Endstation!«, sagte Simudden und sprang mit einem Satz aus der Kapsel. Es knirschte vernehmlich, als er mit den Stiefeln in den Glasscherben landete.
    Kayna Schatten folgte ihm. Sie lehnte die zur Hilfe ausgestreckten Hände des Akonen ab. Auch ihre Stiefel verursachten knirschende Geräusche. »Ein Glaspalast«, sagte sie ironisch. »Ob hier irgendwo die verkrüppelte Prinzessin wohnt? Also, für mich wäre das nichts.«
    »Vielleicht müssen wir hier gar nicht leben, sondern sterben«, bemerkte Simudden schroff.
    »Was hast du nun schon wieder einzuwenden, Panika?«, grollte Tobbon verächtlich.
    »Einzig und allein, dass für unsere Kapseln hier Endstation war, für die Prinzessin aber nicht, denn sonst müsste sie hier irgendwo sein. Möglicherweise bedeutet das, dass sie uns in eine Falle gelockt hat.«
    Nacheinander materialisierten die nächsten Schwebekapseln. Die Passagiere stiegen aus und schauten sich verwundert um.
    »Durchsucht den Glaspalast!«, ordnete Tobbon an. »Stellt fest, welche Wege von hier aus weiterführen und ob sich diese komische Prinzessin in dem Bau versteckt!«
    Als die Flibustier nach ungefähr einer halben Stunde zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrten, waren die Schwebekapseln verschwunden. Auch die Glassplitter waren nicht mehr da. Stattdessen stand ein langer Tisch auf dem Boden. Eine weiße Decke war über ihm ausgebreitet – und darauf standen Schüsseln mit einfachen Nahrungsmitteln, Flaschen mit Bier und klaren Schnäpsen sowie die dazugehörigen Teller, Gläser und Bestecke.
    »Was soll das wieder bedeuten?«, polterte Tobbon. »Es gibt in diesem Palast weder Ein- noch Ausgänge, damit sind wir praktisch Gefangene – aber jemand deckt für uns den Tisch, als wären wir seine Gäste!«
    »Vielleicht sollen wir vergiften werden.« Markon Treffner beugte sich über den Tisch und roch an einer Schüssel.
    »Möchte jemand den Vorkoster spielen?«, fragte Kayna Schatten.
    Axe grunzte. »Eigentlich ist es mir egal, ob ich verhungere oder an Gift sterbe. Darf ich?«
    »Nur zu!«, sagte Tobbon.
    Das Faktotum setzte sich auf einen der Stühle, schaufelte sich einen Teller voll und aß mit sichtlichem Appetit.
    »Ich würde dennoch warten«, sagte Pearl Simudden. »An tödliches Gift denke ich dabei zwar nicht, aber eher an Betäubungsmittel.«

38.
     
     
    »Was ist das?«, rief Zarcher, der von der Zentrale seines Flaggschiffs aus die Verfolgung der flüchtigen Garbeschianer beobachtet hatte.
    Soeben waren die sieben mit ihrem Gleiter im Zugang des halb verfallenen Sportstadions der Altstadt von Trade City gelandet. Die Verfolger hatten sie wenige Minuten zuvor weisungsgemäß aus den Augen verloren. Das war das eine, alles wie erwartet. Das andere war, dass die winzigen fliegenden Beobachtungssonden, die den Garbeschianern gleich darauf gefolgt waren, den Zugang des Stadions leer zeigten.
    »Das ist mir rätselhaft«, sagte die Brak-Type Ganmon, der die Steuerung der Mikrosonden oblag. »Es gibt keine Verstecke im Zugangsbereich.«
    Der Kommandeur der BAL-Flotte reagierte sofort. »Das Stadion umstellen und systematisch durchsuchen!«, ordnete Zarcher an.
    Er blickte zu Hotrenor-Taak, der vorübergehend als Gast auf dem Flaggschiff weilte. Allerdings hatte der Lare keine große Bewegungsfreiheit. Er durfte sich nur in einer begrenzten Sektion des Schiffes bewegen und wurde von vier Orbitern begleitet.
    »Hast du eine Ahnung, ob die Gleiter auf dem Schiff der Garbeschianer, mit dem du nach Olymp gekommen bist, mit Deflektor-Projektoren ausgerüstet sind?«
    »Ich weiß es nicht, Zarcher«, antwortete Hotrenor-Taak. »Ich hatte keine Gelegenheit, die Gleiter zu untersuchen.«
    Zarcher schaltete die Internkommunikation ein und befahl einigen Orbitern, ins GAVÖK-Schiff zu gehen und die Gleiter nach vorhandenen Deflektorschirmen zu untersuchen.
    Danach verfolgte er in mehreren Holosequenzen die Durchsuchung des alten Stadions. Ungefähr zweitausend Orbiter

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