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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Spion doch lebend zu bekommen. Wo ist deine Komplizin?« Blitzschnell griff er Tekener in den Halsausschnitt und schloss seine Finger um den an der Kette hängenden Zellaktivator. »Da ist ja auch das eiförmige Ding, auf das Boyt so großen Wert legt.«
    »Habt ihr einen geschnappt?«, erklang eine Stimme aus dem Funkgerät. »Können wir unseren Posten verlassen?«
    »Nur, wenn unser Freund hier ohne Begleitung gekommen ist.«
    »Er war allein.«
    »In Ordnung. Dann fordert einen Gleiter an, damit wir sofort nach Tekheron zurückkönnen.« Der Paratender mit dem Funkgerät, offensichtlich der Anführer der kleinen Gruppe, wandte sich Tekener zu. »Wo ist deine Freundin?«
    »Tot.«
    »Genauso tot wie du?«
    Tek schüttelte den Kopf. »Die Bewohner der Ruinen haben sie gefangen und einem ihrer Götzen geopfert. Es sind hässliche Zwerge, mit riesigen Köpfen – Kannibalen.«
    »Die Geister der Prä-Zwotter!«, rief Doomvar keuchend.
    »In den Ruinen gibt es keine Geister.« Der Anführer der Paratender lachte schallend. »Diese Märchen kannst du deinen Kindern erzählen, wenn du wieder in Tekheron bist, Doomvar.«
    Tekener hoffte, dass Jennifer und die Zwotter ihm nicht folgten. Jenny ist misstrauisch genug, sagte er sich. Er rechnete jeden Moment mit einem Zwischenfall und stellte sich darauf ein, sofort zu handeln. Aber die Zeit quälte sich ereignislos dahin.
    »Ein Transportgleiter ist unterwegs«, erklang es endlich aus dem Funkgerät. »Er wird in Kürze bei euch sein.«
    »Flotter als gedacht«, sagte der Anführer. Er wandte sich wieder an Tekener. »In wenig mehr als zwei Stunden können wir in Tekheron sein. Während des Fluges werden wir Boyt Margor über Hyperkom informieren, dass wir dich erwischt haben. Der Liga-Agent, tot und doch quicklebendig. Wie machst du das? Den Trick musst du mir verraten!«
    Tekener grinste breit. Aber er schwieg.
    Wo blieb nur Jenny?
    »Was ist das?« Die Frage kam von dem Paratender, der ihn immer noch mit der Waffe bedrohte. Offenbar zeigte der Mann auf etwas, denn die beiden anderen wandten sich synchron in eine Richtung.
    Ein eiförmiges Gebilde schwebte in Mannshöhe über dem Boden.
    »Ist es möglich, dass Boyt uns ein Zeichen schickt?«, fragte der Anführer.
    Doomvar kicherte wirr. »Das ist von den Geistern – aus Lakikrath. Spürt ihr denn nicht, dass der Geist der Prä-Zwotter spricht?« Er stieß einen heiseren Schrei aus. »Da ... da ...!«
    Hinter dem schwebenden Königspsychod tauchte eine Schar kleiner Gestalten mit überdimensionalen Köpfen auf. Allen voran Tezohr und Ahrzaba.
    Tekener wirbelte herum, als sein Bewacher mit einem unartikulierten Laut den Strahler hob. Sein Schlag prellte dem Mann die Waffe aus der Hand. Der nachfolgende linke Haken ließ den Paratender schlaff in sich zusammensinken.
    Tek wirbelte sofort zu den anderen herum. Als er ihre erstarrten Mienen sah, grinste er breit. Tezohrs Psychod hatte ihm die Arbeit abgenommen.
    »Hier wird gleich ein Transportgleiter erscheinen!«, rief er. »Tezohr – vielleicht schaffst du es, Doomvar auf die Beine zu bringen. Ich hoffe, dass er für uns Lotsendienste übernehmen kann.«
    Das war eine Blitzidee. Tek erklärte sie nicht, aber er spann sie in Gedanken schon weiter.
    »Du kannst diesen Leuten Anweisungen geben«, erklärte Tezohr. »Sie werden dir gehorchen.«
    »Wie lange?«
    »Bis sie in den Einfluss einer Parusie kommen, die über meine dominiert.«
    »Warum sagst du nicht deutlich, dass Margors Psychode diese dominierende Parusie haben?«, entgegnete Tekener mit leichtem Spott. Er wollte den Paraplasmaten damit nicht kränken. Aber er wollte die Chancen richtig einschätzen können, die sie gegen Margor hatten. »Ich befürchte, dass der einstige Diener dem Meister überlegen geworden ist. Stimmt das, Tezohr? Und wenn Margor übermächtig ist, wie willst du ihm das Handwerk legen?«
    »Mit deiner Unterstützung. Bringe uns nach Zwottertracht, dann werden wir mithilfe der dortigen Psychode einen Weg finden, Margor zu bezwingen.«
    Tekener klopfte dem Paraplasmaten anerkennend auf die Schulter. Für einen Moment hatte er dabei den Eindruck, als gleite seine Hand durch Tezohr hindurch. Als er noch einmal zugriff, war das aber schon nicht mehr der Fall.
     
    Der Anführer der Paratender hieß Murray Geloop. Tekener sagte ihm wörtlich, was er über Funk an das Basislager weiterzumelden hatte:
    »Wir haben dem Spuk in den Ruinen ein Ende bereitet. Wundert euch nicht, wenn wir mit einem

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