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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bekehrungsversuche unterlassen.«
    »Für einen Toten sind Sie überraschend scharfzüngig«, bemerkte Galinorg feindselig.
    Tek lachte amüsiert. »Sie brennen darauf, zu erfahren, wie es zu unserer Wiederauferstehung kam? Das kann ich sogar verstehen. Ich habe keine Geheimnisse vor Ihnen beiden. Warum sollte ich?«
    Er berichtete knapp und präzise. Er bestätigte auch die Vermutung, dass die Prä-Zwotter im Staubmantel der Provcon-Faust aufgegangen waren und ihre mentale Kraft die paraplasmatische Sphäre bildete.
    »Der Rest ist rasch erzählt«, schloss er. »Wir wollten die Psychode aus dem Depot entwenden und zur Untersuchung in die Frauenkolonie bringen. Das haben Sie leider verhindert, Taak.«
    »Zum Glück«, sagte der Lare. »Wohin ist Ihre Space-Jet nach der kurzen Landung auf Zwottertracht weitergeflogen?«
    »Unser Lotse war ein Tekheter. Ich nehme an, er wird in seine Heimat zurückgekehrt sein.«
    »Und wo ist der geheimnisvolle Tezohr mit dem Königspsychod?«
    »Tezohr hat Schwierigkeiten, seinen Körper zusammenzuhalten. Wahrscheinlich ist er entstofflicht. Aber er wird wieder erscheinen, sobald er sich gesammelt hat.«
    »Der Prä-Zwotter könnte einige Rätsel seines Volkes klären«, sagte Hotrenor-Taak lauernd. »Aber gewiss haben Sie ihn schon darüber ausgefragt.«
    »Viel war nicht in Erfahrung zu bringen. Sicher ist, dass die Psychode dafür bestimmt waren, den zurückgebliebenen Prä-Zwottern ihr Eingehen in die paraplasmatische Sphäre zu ermöglichen. Doch sie degenerierten und vergaßen die Bedeutung der Psychode.«
    »Unsere Geländewagen stehen bereit!«, erinnerte der Lare. »Wir können sofort losfahren. Hier vergeuden wir nur noch wertvolle Zeit.«
    »Mich hält ebenfalls nichts mehr«, bestätigte Tekener. »Nur eines noch: Wären Sie bereit, die Psychode als Zeichen des guten Willens mitzunehmen?«
    Hotrenor-Taak zögerte. Er versuchte sich vorzustellen, was geschehen würde, sobald Margor eintraf und das Museum leer vorfand. Er spielte mit großem Risiko, aber er musste den Einsatz wagen.
    »Wir nehmen die Psychode mit«, entschied er.
    Als sei er teleportiert, erschien in dem Moment ein Zwotter. Dem Laren entging nicht, dass Tekener leicht zusammenzuckte.
    »Ich habe mitgehört, und ich bin mit deiner Abmachung einverstanden, Tek«, sagte der Zwotter.
    »Ich nehme an, ich habe die Ehre mit dem legendären Tezohr«, stellte Hotrenor-Taak zufrieden fest. In seinen Augen war die Inkarnation des Prä-Zwotters der Knackpunkt in Tekeners Strategie. »Willkommen in unserer Clique.«
     
    Tekener verwünschte den Kleinen, dass er im ungünstigsten Moment gekommen war. Er befürchtete, dass der Paraplasmat dem gerissenen Taktiker Hotrenor-Taak ungewollt Informationen über Margors Bestimmung vermittelte. Der Lare durfte die wirklichen Zusammenhänge nicht erfahren. Sobald er die Wahrheit kannte, würde er wohl nicht mehr zur Zusammenarbeit bereit sein, dann stand eine offene Auseinandersetzung bevor.
    Anders war es Tekener lieber.
    Hotrenor-Taak wollte, dass Tekener mit ihm in einem Fahrzeug fuhr. Tezohr, Ahrzaba und ihre beiden Probanden Bilia und Istri begleiteten sie. Galinorg übernahm das Steuer, und vier Paratender fuhren als Bewachung mit.
    Die beiden anderen Wagen wurden von Springern besetzt und von Zwottern gesteuert. Tekeners Shift wurde ebenfalls den Springern überlassen, doch befanden sich in ihrer Begleitung exotische Geschöpfe, deren Äußeres ständigen Veränderungen unterworfen war.
    »Das sind Tagjaros«, erklärte der Lare. »Mit Mikrospionen ausgestattet, geben diese Halbintelligenzen perfekte Kundschafter ab.«
    Tekener zog sofort seine Folgerung daraus. An dem Zwischenfall mit Dolla war einer der Tagjaros beteiligt gewesen. Hotrenor-Taak gab auch freimütig zu, dass die Tagjaros Jennifers Shift gefolgt waren, den Flugpanzer aber schließlich verloren hatten.
    Während des Flugs versuchte Hotrenor-Taak mehrmals, Tezohr auszuhorchen. Er stellte scheinbar unverfängliche Fragen und machte harmlose Bemerkungen, die jedoch nur darauf abzielten, Tezohr Informationen zu entlocken.
    »Ich kann es den Zwottern nicht verdenken, wenn sie Margor hassen«, sagte der Lare. »In deinen Augen muss es ein Sakrileg sein, Tezohr, was er mit den Psychoden macht.«
    »Keineswegs«, erwiderte der Prä-Zwotter irritiert. »Wir verurteilen Margor in keiner Weise. Er ist unsere letzte Hoffnung.«
    »Wie soll ich das verstehen?«, erkundigte sich der Lare erwartungsvoll.
    »Tezohr hofft

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