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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingetroffen.
    Von Türmwaz breitete sie sich über den Planeten aus – begleitet von den Berichten über Knatzes Heldentaten.
     
    Der Leichte Kreuzer, ein Beiboot der BASIS, flog in das System der blauen Sonne ein.
    »Nur einer der zwölf Planeten ist bewohnt, und zwar die Nummer sechs«, erklärte der Ortungsspezialist Gordon Bayson. Er war glücklich, endlich bei einem Sondereinsatz an vorderster Front dabei zu sein. Nicht anders erging es Moreno-Castell, dem Kommandanten, und den anderen Besatzungsmitgliedern des Beiboots.
    Perry Rhodan, Reginald Bull und Atlan befanden sich in der Zentrale des Kreuzers. Alaska Saedelaere, Takvorian, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd und Balton Wyt nahmen eine leichte Mahlzeit in der Messe ein. Sie wurden über Interkom informiert.
    Moreno-Castell führte das Raumschiff nahe an den sechsten Planeten heran.
    »Eine Eiswelt«, stellte Bull fest. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort eine raumfahrende Zivilisation entstanden ist.«
    »Vermutlich finden wir den Stützpunkt einer Macht, die nicht aus diesem System stammt«, entgegnete der Arkonide.
    »Nur eine schmale Äquatorzone ist eisfrei«, sagte Rhodan. »Aber das allein lässt noch keine Aussage zu ...«
    »Energieortung!«, meldete Bayson. Er legte das Ortungsbild auf den Hauptschirm um. Rote Linien wurden eingeblendet. Sie überdeckten einen kleinen Bereich auf der Nordhalbkugel und zeichneten einen vierzackigen Stern.
    »In diesem Bereich messen wir starke Energiequellen an«, erläuterte der Wissenschaftler. »Wahrscheinlich Fusionsmeiler auf hoher Entwicklungsstufe.«
    »Geben Sie mir eine Ausschnittsvergrößerung«, bat Rhodan.
    Der rote Stern wurde deutlicher. Aus einem kreisförmigen Mittelteil ragten die vier Zacken hervor. Bayson blendete auch die Maßangaben ein, wie er sie mithilfe der Fernortung ermittelt hatte.
    »Jede der Zacken ist also fast drei Kilometer lang«, sagte Bull. »Da brate mir einer einen Storch – mich erinnert das Ding an Kemoaucs Burg. Ganerc hat sie uns doch so beschrieben, oder?«
    Rhodan nickte stumm.
    Der Leichte Kreuzer näherte sich dem Eisplaneten mit hoher Geschwindigkeit. Deutlich war schon zu erkennen, dass sich der rote Stern in einem riesigen Gebirge befand, das nahezu den halben Planeten umspannte. Die höchsten Gipfel ragten nahezu elftausend Meter weit auf.
    »Das Gebiet um den Stern ist wärmer als seine Umgebung!«, meldete Bayson. »Überraschenderweise lassen die Sternlinien den höchsten Temperaturunterschied erkennen.«
    Die Infrarotortung wurde ebenfalls auf den Hauptschirm übertragen. Sehr viel deutlicher als zuvor zeichnete sich der Stern ab.
    »Das sehen wir uns aus der Nähe an«, entschied Rhodan. »So etwas ist kein Zufall.«
    »Glaubst du, dass das Kemoaucs Burg ist?«, fragte Bull.
    »Wir haben die Explosionswolke geortet und analysiert. Demnach ist höchst wahrscheinlich, dass die Burg vernichtet wurde. Was das da unten sein soll, weiß ich nicht, aber wir werden es herausfinden.«
    Er wandte sich an den Kommandanten und ließ von ihm einen Landeplatz in größter Nähe zu dem sternförmigen Gebilde ausfindig machen. Ein geeigneter Platz lag im Hochgebirge nur etwa zehn Kilometer von der Spitze einer Sternzacke entfernt.
    Moreno-Castell ging auf geraden Landekurs.
    Rhodan informierte die Mutanten. Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da erschien Fellmer Lloyd in der Zentrale.
    »Ich habe Kopfschmerzen«, klagte der Chef des Neuen Mutantenkorps. »Außerdem komme ich mir vor, als sei ich taub geworden.«
    Rhodan blickte ihn überrascht an. »Willst du sagen, dass du telepathisch taub bist?«
    »Genau das«, bestätigte Lloyd.
    Der Leichte Kreuzer stand nur noch wenige Kilometer hoch, als er durchsackte. Vorübergehend fielen die Absorber aus, dann setzten sie stotternd wieder ein. Alarm heulte durch das Schiff.
    Positronikausfall ...
    Wegbrechen der Energieversorgung für wenige Augenblicke ...
    Wie der Rachen eines Ungeheuers öffnete sich vor dem Leichten Kreuzer eine Schlucht. Alle Anzeigen lieferten irrelevante Werte. Rhodan schätzte, dass die Schlucht wenigstens dreitausend Meter tief war.
    Endlich stabilisierte sich die Fluglage des Kreuzers wieder. Doch das Aufatmen kam zu früh.
    Eine weite Eisfläche dehnte sich vor dem Schiff. Der Kugelraumer war nur noch wenige hundert Meter hoch, und für einen Moment sah es aus, als würde er normal aufsetzen. Dann sackte er haltlos ab.
    Mehrere Landestützen knickten ein, als die hydraulischen Arretierungen

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