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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kommen. Mehr noch: Die Traummaschine schuf Illusionswelten, in denen die ungebetenen Gäste einander attackierten, bis keiner mehr übrig blieb, der dem Geheimnis gefährlich werden konnte.
    Damit erklärte sich auch, warum die Kellner die schlafende Besatzung der ERRANTHE abtransportiert hatten. Die Traummaschine war in ihrem Bemühen erfolglos geblieben, die Eindringlinge unschädlich zu machen. Daraufhin hatten die Valugi eine Notschaltung vorgenommen – wenigstens stellte Gucky es sich so vor –, durch die die Besatzung der Korvette nicht in eine weitere Traumwelt, sondern in den Tiefschlaf versetzt wurde. Den Kellnern blieb nur noch übrig, das kleine Raumschiff unbrauchbar zu machen, indem sie alles technische Gerät ausräumten, und die schlafende Besatzung in sicheren Gewahrsam zu nehmen.
    Guckys Absicht stand fest. Die Traummaschine durfte diesen Tag nicht überstehen. Ihm war unklar, ob die Kellner die Möglichkeit hatten, eine neue Maschine zu bauen. Selbst wenn dem so war, würden darüber wohl Wochen oder Monate vergehen. Aber eher noch hielt er die Traummaschine für ein Geschenk des geheimnisvollen Erschütterers; er glaubte nicht, dass die Einaugen das Prinzip ihrer Wirkungsweise kannten.
    Galt es nur noch, die vierzehn Kellner von der Maschine fortzulocken. Denn sosehr es der Ilt für nötig hielt, das gefährliche Aggregat unschädlich zu machen, sosehr widerstrebte es ihm, das Leben intelligenter Wesen dabei zu gefährden.
    »Ich weiß, wie wir das machen«, sagte Dano überraschend.
    »Was machen?«
    »Du willst die Kellner aus dem Weg haben, sobald die Maschine hochgeht, oder nicht?«
    »Bist du unter die Gedankenleser gegangen?«
    »Das nicht. Aber wenn Not am Mann ist, kann ich ziemlich schnell denken.«
    »Dann lass hören, Milder!«
    »Gehen wir davon aus, dass du die Funktion der kleinen Maschinen am Rand des Geländes richtig einschätzt. Wie, meinst du, würden die Kellner reagieren, wenn diese Kästen nacheinander explodierten?«
    »Panik«, antwortete der Ilt. »Sie hätten keinen Bebenschutz mehr, und niemand weiß, wann das nächste Beben kommt. Aber wir können die Aggregate nicht unbemerkt angreifen.«
    »Das ist das Risiko. Wir sollten trotzdem darauf vertrauen, dass die Kellner voll Panik davonlaufen, anstatt sich um uns zu kümmern.«
     
    Der Ilt lag flach auf dem Boden, sodass ihn die Reihe der kleinen Feldaggregate deckte. Links von ihm befanden sich sechs oder sieben der Maschinen in Schussweite. Weiter zum Hintergrund hin schloss sich der Bereich an, den Milder Dano übernommen hatte. Dano lag momentan mehr als zweihundert Meter von Gucky entfernt.
    Zum verabredeten Zeitpunkt eröffneten beide das Feuer. Ein Thermoschuss traf das Aggregat, das dem Schachtrand am nächsten stand. Die Reaktion war unerwartet und verblüffend, denn die Maschine zerplatzte fast sofort in einem zischenden Funkenregen.
    Gucky zielte auf das nächste Gerät und schoss.
    Die Kellner waren aufmerksam geworden. Bedienungsmannschaften verließen ihre Maschinen und kamen näher. Gucky hörte verwirrte Rufe.
    Inzwischen hatte auch Dano sein erstes Ziel ausgeschaltet; das dritte Aggregat zersprang knatternd.
    Die meisten Kellner zögerten, nur einige rückten entschlossen weiter vor. Der Ilt konnte nicht erkennen, ob sie bewaffnet waren; er rechnete jedoch damit und machte sich zum Rückzug bereit. Mit Dano hatte er vereinbart, dass sie auf keinen Fall die Valugi angreifen würden.
    Gucky feuerte soeben auf ein weiteres Aggregat, als eines explodierte, das gut ein Dutzend Meter entfernt stand. Sekunden später zerplatzte das nächste wie aus heiterem Himmel heraus in einem Flammenregen. Die Feldaggregate standen offensichtlich untereinander in Verbindung, die Vernichtung einiger weniger hatte zur Folge, dass die übrigen ebenfalls explodierten.
    Für die Kellner, selbst für die Entschlossenen unter ihnen, kam die Entwicklung zu schnell. Der Erste lief in Richtung der Felswand davon, die den rückwärtigen Abschluss des Fertigungsgeländes bildete. Andere folgten ihm schreiend, und nach einigen Augenblicken war die Moral aller gebrochen.
    Gucky sah, wie die Valugi sich in die Antigravschächte stürzten. Seine Aufmerksamkeit war aber nach wie vor auf den Zaun gerichtet, hinter dem die Traummaschine stand. Die Lamellen waren geöffnet worden. Mehrere Kellner kamen zum Vorschein und sahen sich aufgeregt um. Sie erblickten die glühenden Feldaggregate und schlossen sich den Flüchtenden an.
    Der Ilt

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