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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Roboter zu.
    »Wir benötigen die Jet, um das Fort zu verlassen.«
    »Das ist der vorgesehene Einsatzzweck«, bestätigte der Roboter. »Diese Space-Jet verfügt über eine besonders starke Defensivbewaffnung. Sie wird einem Beschuss standhalten, vorausgesetzt, die Kampfkraft des Forts ist bis zum Startzeitpunkt auf etwa dreißig Prozent reduziert.«
    »Das hoffe ich«, sagte Clamd. »Ich habe nicht vor, meine Leute zu opfern. Ein Toter ist schon zu viel.«
    »Darüber hinaus soll ich klarstellen, dass von den achttausend humanoiden Kampfrobotem der Station mindestens zwei Uber Individualtaster verfügen.«
    »Warum wurde mir das nicht sofort mitgeteilt?« Clamd hatte plötzlich ein flaues Gefühl im Magen. Gegen Individualtaster gab es keine Abschirmung. Er hatte auch nicht die Möglichkeit, die so ausgerüsteten Roboter aufzuspüren. Ihm blieb lediglich die Hoffnung, dass diese Roboter im Lauf des Gefechts zerstört wurden, bevor sie Schaden anrichten konnten.
    »Ich habe den Auftrag, unter keinen Umständen etwas zu sagen, was die Besatzung bloßstellen könnte, sobald Abhörgefahr besteht«, beantwortete der Roboter die geradezu wütend hervorgestoßene Frage des Kommandanten.
    Als Ester Mirkham und Jennifer Talzjew die Hauptzentrale betraten, war die angreifende Flotte terranischer Kugelraumschiffe auf den Ortungsschirmen schon in allen Einzelheiten zu erkennen. Die Geschütze des Wachforts feuerten bereits. Eine Korvette, die dem Gros der Angreifer voranflog, wurde im Punktbeschuss förmlich aufgerissen. Sekundenlang loderte eine künstliche Sonne in der Bilderfassung. Zurück blieben verwehende Energieschwaden und vom Druck der Explosion davongewirbelte ausglühende Triimmerstücke.
    Fünf Roboter hielten sich in der Hauptzentrale auf. Sie saßen vor den Stationen, die sonst den Männern und Frauen der Besatzung Vorbehalten waren. Sie waren die Besatzung, so sah es jedenfalls aus. Wer nicht wusste, dass er Roboter vor sich hatte, hätte das ohne technische Hilfsmittel wohl nie erkannt. Diese Maschinen bewegten sich wie Menschen, siereagierten wie Menschen, und sie sahen so aus. Auf die beiden Frauen in ihren Robotermasken schienen sie nicht zu achten.
    Ester Mirkham informierte sich mit einem raschen Rundblick. Das Wachfort war in volle Kampfbereitschaft versetzt. Die leistungsstarken Energieschirme konnten von den Angreifern nur mit konzentriertem Punktbeschuss durchschlagen werden. Seinerseits feuerte SKARABÄUS mit robotischer Präzision.
    Jennifer Talzjew machte die Pilotin auf einen der kleineren Kontrollstände aufmerksam. Die Bordpositronik war im Begriff, alle Beiboote der Station auszuschleusen. Einblendungen zeigten, dass die Boote mit Robotern besetzt waren. Zweihundert der Kampfmaschinen waren dafür abgestellt. Das war im Vergleich mit der Gesamtzahl der Roboter wenig, den beiden Frauen kam es dennoch so vor, als seien sie merklich entlastet worden.
    Für wenige Sekunden entstanden Strukturlücken im Schutzschirm, um die Beiboote passieren zu lassen. Eine Space-Jet explodierte im Feuer der Angreifer, aber nur ein Bruchteil der frei werdenden Energie schlug nach innen durch, weil die betreffende Lücke zeitgleich geschlossen wurde.
    Die Roboter stürzten sich ohne Rücksicht auf die eigene Existenz auf die terranische Flotte. Sie feuerten mit allem, was sie aufzubieten hatten.
    Dazwischen die brodelnden Glutwolken von Transformexplosionen. SKARABÄUS griff mit schwerem Kaliber ein. Entsetzt sahen die beiden Frauen, wie ein Schwerer Kreuzer sich von innen heraus glühend aufblähte und auseinandergerissen wurde.
    Eine Korvette explodierte gleichzeitig im massierten Impulsfeuer schwerer Geschütze.
    Ester Mirkham stockte der Atem. Ihre Gedanken waren bei den Männer und Frauen, die in diesen Sekunden an Bord ihrer Raumschiffe den Tod gefunden hatten.
    Oder kämpften auf der anderen Seite ebenfalls nur Roboter? Der Gedanke war mit einem Mal da und ließ die Pilotin nicht mehr los. Dann entsann sie sich, dass schon die nächste Angriffswelle den Untergang von SKARABÄUS und damit ihren eigenen Tod bringen konnte.

24.
    Julian Tifflor beobachtete die Holos in der Zentralstation von Imperium-Alpha. »Die Schlacht entwickelt sich wie erwartet«, stellte Jen Salik fest, der hinter ihm stand.
    Tifflor nickte flüchtig. Nachdenklich schaute er zu den Offizieren hinüber, bei denen die Gesamtverantwortung zusammenlief.
    »Unser Täuschungsmanöver sollte gelingen, nach wie vor entspricht alles den

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