Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Orbiter wollen SKARABÄUS besichtigen«, erklärte sie hastig. »Sie haben der Besatzung ein Ultimatum gestellt. Interessanterweise sprachen sie nur von Garbeschianem.«
    »Damit habe ich bereits gerechnet, das ist schon keine Überraschung mehr«, erwiderte Clamd. »Die Orbiter wissen nicht, dass fast nur Roboter an Bord sind. Von uns haben sie keine Ahnung. Sie dürfen auch nicht auf uns aufmerksam werden.«
    Er verstummte. Die »Roboterwracks« im Korridor würden den Orbitem unweigerlich verraten, was die »Garbeschianer« in Wirklichkeit waren.
    »Wir müssen trotzdem eingreifen!«, sagte er heftig. »Wo wurde das Fort überall getroffen? Wie viele Roboter sind zerstört worden?«
    Mirkham antwortete, ohne Fragen zu stellen. »Fünf schwere Einschläge. Auf den unteren Decks sind etwa dreißig Prozent der Einrichtungen zerstört. Etwa dreihundert Roboter sind ausgefallen.«
    »Dann schnell, kommen Sie!« Der Kommandant eilte zu den Wracks zurück. Die Maschinen lagen noch so in dem Gang, wie er sie vorgefunden hatte. Kein Reinigungsroboter war von der Zentral positronik mit Aufiräumarbeiten beauftragt worden.
    »Gordon, informieren Sie alle anderen!«, befahl Clamd dem Waffenspezialisten. »Lassen Sie sich von Ester zeigen, wo SKARABÄUS die Treffer erhalten hat. Wir müssen alle verräterischen Roboterleichen beseitigen. Falls die Orbiter auf den Gedanken kommen, hier könnten Maschinen gekämpft haben, wäre alles vergebens.«
    Zusammen mit Jennifer Talzjew begann er schon mit den Aufräumarbeiten. Was irgendwie als Maschinenteil zu erkennen war, warfen sie in den Abfallschacht. Während sie arbeiteten, informierte die Astronomin den Kommandanten über Einzelheiten, die sie in der Zentrale erfahren hatte.
    »Die Orbiter haben befohlen, die Kämpfe einzustellen. Quiryleinen will SKARABÄUS besichtigen lassen und danach eine Entscheidung über den Fortgang der Auseinandersetzung zwischen den Garbeschianem treffen. Ein Orbiter hat der Besatzung von SKARABÄUS mit der umgehenden Vernichtung gedroht, falls sie sich gegen diese Besichtigung sträube. Die Hauptpositronik hat sich daraufhin einverstanden erklärt, die Orbiter an Bord zu lassen. Gleichzeitig hat sie mit Reparaturarbeiten begonnen. Offensichtlich ist ihr die Kampfpause willkommen.«
    »Wahrscheinlich wäre SKARABÄUS ohne eine solche Pause am Ende«, bemerkte der Kommandant, während er den zerfetzten Oberkörper eines Roboters in den Schacht wuchtete. »Uns soll es recht sein. Wir müssen nur hinreichend aufgeräumt haben, bis die Orbiter kommen.«
    »Vielleicht ist das für uns die beste Gelegenheit, endlich zu verschwinden.« Talzjew warf mehrere abgerissene stahldurchsetzte Gliedmaßen in den Abfallschacht.
    Minuten später hatten die beiden alles weggeräumt, was zumindest sehr schnell verräterisch gewesen wäre. Sie liefen quer durch das Fort, um die anderen zu unterstützen.
    Fast überall herrschte plötzlich rege Geschäftigkeit. Allem Anschein nach leitete die Hauptpositronik die Roboter in Bereiche, in denen Reparaturen nötig waren. Überwiegend bewegten sich die Maschinen im Laufschritt, wie Menschen, denen es darauf ankam, jede Sekunde zu nutzen.
    Gordon Waltis arbeitete in unmittelbarer Nähe einer Gruppe von sieben Kampfrobotem. Die Maschinen hatten Wartungskanäle freigelegt und kümmerten sich nicht um die herumliegenden Wracks. Waltis wirkte wie ein Roboter, der einem Reinigungsauftrag folgte, ohne zu beachten, was um ihn hemm geschah.
    Der Kommandant und Talzjew halfen dem Waffenspezialisten. Zurück blieben schließlich nur sieben tote »Garbeschianer«.
    Einige hundert Meter weiter und zwei Decks höher arbeiteten fünf von Clamds Leuten. Einer von ihnen kam sofort auf den Kommandanten zu, als dieser mit seinen Begleitern erschien.
    »Ester hat uns informiert. Es ist alles in Ordnung, nur...«
    »Nur - was?«, fragte Clamd, als der Mann merklich zögerte.
    »Raylor Gust ist verschwunden. Wir wissen nicht, wohin.«
    Der Schwachstromingenieur hörte Ester Mirkhams Bericht mit wachsendem Unbehagen. Er stand einige Schritte abseits, während sich die anderen um eines der Landebeine der Space-Jet drängten.
    Ein Keilraumschiff der Orbiter näherte sich also, und es wurde weder vom Wachfort aus noch von der Flotte angegriffen. Gust überlegte, dass die Heimatflotte den Angriff fortsetzen würde, sobald die Orbiter SKARABÄUS wieder verließen, und dass mittlerweile eine Schwachstelle im Schutzschirm bestand. Das konnte die schnelle

Weitere Kostenlose Bücher