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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und betrat die Unterkunft.
    Im Gemeinschaftsraum fand sie außer Nisortan, Demiluq und Pardubol drei Männer, die sie nicht kannte. Ihr Wortführer war ein Hüne, bestimmt zwei Meter groß und fast ebenso breit. »Wir sind einem Eindringling auf der Spur«, sagte er gerade, als Engnal eintrat. »Offenbar handelt es sich um einen garbeschianischen Spion, der es irgendwie geschafft hat, Martappon zu erreichen. Hat einer von euch in der jüngsten Vergangenheit etwas Ungewöhnliches bemerkt?«
    Nisortan, Pardubol und Demiluq verneinten der Reihe nach.
    »Ich habe etwas beobachtet!«, sagte Engnal.
    Der Hüne fuhr herum. Überrascht bückte er die Frau an.
    »Ich bin Greer Venn von der Zentralen Sicherheit«, stellte er sich vor. »Was hast du gesehen?«
    »Heute Morgen, auf dem Weg zur Arbeit... Der Pfad durch den Wald führt in der Nähe eines Teiches vorbei. Ich hörte ein Plätschern, und da es keine größeren Tiere gibt, wurde ich neugierig. Da sah ich diesen ... Fremden... am Ufer.«
    »Und?«, fragte Venn angespannt.
    »Ich muss wohl nicht völlig leise gewesen sein. Er fuhr in die Höhe, drehte sich um und sah mich.«
    »War er bewaffnet?«
    »Das konnte ich nicht erkennen. Er üef sofort davon und verschwand im Wald.«
    »In welcher Richtung?«
    »Norden. Auf die Werft zu.«
    »Hatte er irgendwo ein Fahrzeug stehen?«
    »Ich weiß nicht. Nein, ich glaube nicht. Er war so schnell fort... und ich war ziemlich verwirrt.«
    »In Richtung Werft kann er nicht weit gekommen sein«, murmelte Venn. »Die Roboter hätten ihn sofort registriert. Er muss auf andere Weise verschwunden sein...«
    »Möchtest du eine Erfrischung?«, fragte Engnal.
    »Wie? Ich? Nein danke. Es gibt ein paar Dinge, um die ich mich dringend kümmern muss.« Venn winkte seinen Begleitern zu und stürmte vor ihnen davon. Engnal sah, dass sie im Wald verschwanden.
    »Wunderbar, wie rasch deine Träume in Erfüllung gehen«, spottete Nisortan. »Kaum sprichst du von einem Mann, der anders aussieht als wir aüe, und schon taucht er auf.«
    Demiluq, der Engnal die ganze Zeit über scharf beobachtet hatte, richtete sich in seinem Sessel auf. Er war schon immer derjenige gewesen, der sich aufs Denken am besten verstand.
    »Du verheimlichst uns etwas!«, stellte er fest.
    Engnal strahlte ihn an. »Wie recht du hast, Demiluq!«, rief sie. »Was sind Träume wert, wenn man sie nicht herzeigen kann? Ihr drei rührt euch nicht von der Stelle! Ich bin sofort wieder da - und dann werden euch die Augen übergehen.«

9.
    In seiner bionischen Bewusstseinshälfte fühlte sich der Vario erleichtert, als er das Werftgelände hinter sich ließ und wieder den Waldrand erreichte. Es gab noch kein Anzeichen dafür, dass der abgeschaltete Rundumkämpfer vermisst wurde. Aber das konnte sich schon in der nächsten Sekunde ändern.
    Der Vario flog zu Harden Coonors Versteck.
    »Wo bist du?«, rief er ungeduldig.
    Alles blieb ruhig. Er durchsuchte das Dickicht und entdeckte schließlich mithilfe der Infrarotsensoren Spuren, die nach Westen führten. Sie waren schwach und mussten schon mehrere Stunden alt sein. Er folgte den Wärmeabdrücken und erreichte eine Stelle, an der eine zweite Spur hinzukam.
    Ein Orbiter musste Coonor festgenommen haben.
    Der Vario schlug einen weiten Bogen, um dem Pfad auszuweichen. Er erreichte das Ende des Parks so weit von dem Haus entfernt, dass er nicht fürchten musste, von dort aus gesehen zu werden.
    Wenig später verschaffte er sich wie schon in der Nacht wieder Zutritt zu dem Gebäude. Er hörte aufgeregte Stimmen.
    Seine Befürchtung war richtig gewesen. Harden Coonor hatte sich einfangen lassen. An den Händen gefesselt, stand der Mann in der Mitte des Gemeinschaftsraums, und eine Schatten-Type hielt ihn am Arm fest.
    »Du willst ihn wirklich hier verstecken, obwohl die Zentrale Sicherheit nach ihm sucht?«, fragte soeben einer der männlichen Orbiter.
    »Ja«, antwortete Engnal entschlossen. »Ich sage euch auch, warum. Ich habe euch von meinem Traum erzählt, vom Ende der Eintönigkeit und einem Fremden. Ihr habt mich deshalb ausgelacht - aber was ist nun? Nichts auf Martappon wird mir diese Genugtuung nehmen.«
    »Ich sehe es, in der Tat«, spottete Nisortan. »Deshalb hast du ihm die Hände zusammengebunden.«
    »Quatsch. Weil er verwirrt ist und nicht weiß, was mit ihm geschieht. Er könnte zu fliehen versuchen.«
    Nisortan wandte sich an Pardubol, einen unglaublich dürren Mann mit dem hoch aufgewölbten Schädel, der für das

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