Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan

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war soeben ein zweites Mal registriert worden.
    Demmid überflog die ausgewiesenen Koordinaten und nahm mit grimmiger Genugtuung zur Kenntnis, dass Greer Venns Hypothese richtig gewesen war.
    Harden Coonor saß behäbig in einem Sessel und hatte die Beine weit von sich gestreckt.
    »Es bleibt bei dem, was ich gesagt habe«, erklärte er. »Wenn die Orbiter kommen, umso besser. Ich bin Armadan von Harpoon, das werde ich ihnen beweisen. Hast du die Roboter herbeigerufen?«
    Der Vario antwortete nicht sofort. Er war in Engnals Unterkunft eingedrungen, ohne dass die beiden Orbiter im Gemeinschaftsraum aufmerksam geworden wären.
    »Du wirst niemanden davon überzeugen, dass du Armadan von Harpoon bist«, kommentierte er zögernd. »Die Orbiter werden dich genauso auslachen, wie Engnal es getan hat. Unsere einzige Chance besteht darin, dass wir schnellstens von hier verschwinden. Engnal ist damit einverstanden, ich habe mit ihr gesprochen.«
    Diese Behauptung ließ die Schatten-Type protestieren. »Und wenn ich es mir inzwischen überlegt habe?«, rief sie.
    Coonor grinste selbstgefällig. »Da siehst du es«, sagte er. »Wirst du jetzt die Roboter rufen?«
    Das war in der Tat die einzige Möglichkeit, die ihm blieb. Der Vario konnte Coonor nicht davon abhalten, sich den Orbitern als Armadan von Harpoon zu präsentieren. Sobald er einsehen musste, dass sie ihm keinen Glauben schenkten, würde er sich womöglich doch zur Flucht entschließen. Dann konnten die Werkroboter in der Tat nützlich sein, um Verwirrung zu schaffen. Anders, befürchtete der Vario, würde ein Entkommen dann nicht mehr möglich sein.
    Er sendete den vorbereiteten Befehlsimpuls - und erkannte fast gleichzeitig, dass irgendwo ein Problem vorlag.
    Dröhnend flog die Tür auf. Herein stürmte als Erster ein dürrer Ara. Ihm folgte ein sehr fülliger Mann. Die beiden Orbiter Pardubol und Oglan.
    »Was ist hier los?«, rief Pardubol schrill. Er sah das metallisch schimmernde Ei, das in der Nähe des Fensters schwebte, und wurde blass. Oglan öffnete nur den Mund, brachte aber keinen Ton hervor.
    Der Vario, der zu ruhigeren Zeiten mit einer Vielzahl von Körpermasken seine Identität gewechselt hatte wie andere auf der Handelswelt Olymp ihre Kleidung, machte einen Satz auf die beiden zu.
    »Dieser Mann muss sofort von hier weggebracht werden!«, sagte er. »Obwohl er nicht zu den Horden von Garbesch gehört, wird ihn jeder für einen Garbeschianer halten. Und euch wird die Zentrale Sicherheit fragen, warum ihr ihm Unterschlupf gewährt habt. Habt ihr darauf eine Antwort?«
    »Schaff ihn fort, wer immer du sein magst!« Oglan ächzte.
    »Das erscheint mir ebenfalls das einzig Richtige«, pflichtete Pardubolbei.
    »Halt!« Engnal gestikulierte heftig mit beiden Armen. »Über Armadans Schicksal hat nur einer zu entscheiden, und das bin ich! Er bleibt hier und...«
    Grelles Licht flutete durch das Fenster herein. Eine von Akustikfeldern verstärkte Stimme dröhnte: »Hier spricht Greer Venn von der Sicherheit. In dem Gebäude befindet sich ein Fremder. Also kommt heraus! Jede feindliche Handlung hat zu unterbleiben!«
    Harden Coonor erhob sich aus seinem Sessel. Angst und Hoffnung wechselten in seinem Gesicht.
    »Das ist der Moment, auf den du gewartet hast, nicht wahr?«, stellte der Vario fest. »Also sieh zu, dass du dich gut hindurchmanövrierst. Und nimm mich auf deinen Rücken!«
    »Warum sollte ich das tun?«, fragte Coonor verwirrt.
    »Hast du überhaupt nicht hingehört? Venn sucht nach einem Fremden. Ich halte mich so an dir fest, dass ich wie ein Energietomister wirke. Klar?«
    »Das wird nicht nötig sein. Sobald die Roboter eintreffen, gibt es keinen Zweifel mehr daran, dass ich Armadan von Harpoon bin.«
    »Nur fur den Fall, dass das mit den Robotern nicht richtig funktioniert ...«, sagte der Vario hastig und schwang sich auf Coonors Rücken. Den Orterkopf hatte er nur wenige Zentimeter weit ausgefahren. »Los jetzt!«
    »Was soll mit den Robotern ...«
    »Geh endlich! Diesem Venn ist alles zuzutrauen. Wenn wir nicht rechtzeitig draußen sind, wird er das Haus unter Beschuss nehmen.«
    Der Bereich rings um das Gebäude war sonnenhell ausgeleuchtet. Rundumkämpfer hatten es umstellt.
    Pardubol war als Erster hinausgeeilt. Die anderen folgten ihm, zuletzt Engnal und Harden Coonor.
    »Der Mann dort!«, rief Greer Venn, als er Coonor erblickte. »Er ist ein Fremder. Gehört er zu den Horden von Garbesch?«
    Harden Coonor schob Engnal einfach zur