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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seite.
    »Ich bin Armadan von Harpoon!«, verkündete er.
    Venn reckte den mächtigen Schädel. Er riss die Augen ungläubig weit auf.
    »Du bist... wer?«
    Einer seiner beiden Begleiter lachte. In Venns Gesicht zuckte es, dann platzte er ebenfalls lauthals heraus.
    Engnal schritt an den Männern vorbei auf die Roboter zu.
    »Bleib stehen!«, befahl Venn. »Keinen Schritt weiter!«
    Die Frau reagierte mit einer geringschätzigen Handbewegung. Sie dachte nicht daran, dem Befehl zu gehorchen, und als der nächststehende Roboter ein halbes Dutzend Fangarme ausfuhr und nach ihr griff, setzte sie sich dagegen zur Wehr. Sie hielt plötzlich einen kleinen Strahler in der Hand - und jetzt lachte sie ebenfalls. Es klang herausfordernd. Schrill.
    Ein grelles kurzes Aufleuchten stand plötzlich zwischen dem Roboter und der Frau. Ein scharf gebündelter Energieschuss traf Engnal in die Stirn. Lautlos sackte sie zu Boden.
    »Ich bin Armadan von Harpoon!«, schrie Harden in dem Moment. »Ich erbringe den Beweis dafür!«
    Venns Miene, eben noch angespannt, drückte nur mehr Verachtung aus. »Wie soll dieser Beweis aussehen?«, fragte er.
    »Die Roboter werden mir gehorchen«, stieß Coonor schroff hervor. »Pass genau auf, meine Garde kommt!«
    Zwei kleine Werkroboter schwebten heran - Innenarbeiter, wie der Vario sie genannt hatte. Sie waren die Einzigen.
    »Mehr kommen nicht«, raunte der Vario seinem Träger zu. »Es ist an der Zeit, aufzugeben.«
    Die Halle war groß und kahl. Entlang der Längs wand gab es mehrere automatische Rampen, mit denen Raumschiffe beladen wurden. Hier wurde Harden Coonor dem Befehlshaber der Zentralen Sicherheit vorgeführt.
    »Ein Garbeschianer und sein Robotspion.« Grin Demmid lächelte kalt. »Nicht übel. Das Robotei, das mehrfach gesehen wurde. Also war es doch mehr als ein Gerücht.«
    »Ich halte mich seit geraumer Zeit auf diesem Planeten auf«, gestand der Vario. »Du wirst zugeben müssen, dass ich von mir aus nichts unternommen habe, wodurch euch Schaden zugefügt worden wäre. Ich bin hier, weil eine Möglichkeit gefunden werden muss, euch Orbiter davon zu überzeugen, dass die Milchstraße keineswegs von garbeschianischen Horden überfallen wurde.«
    Demmids Gesicht nahm einen abweisenden Ausdruck an.
    »Eure Machenschaften haben eine Frau getötet«, stellte er fest.
    »Das ist eine Verdrehung der Tatsachen. Engnal starb, weil sie ihr Leben, so, wie es war, nicht ertragen konnte. Die genetische Beeinflussung während ihrer künstlichen Entstehung war unvollkommen. Letzten Endes nahm Engnal sich selbst das Leben - weil sie die euch aufgezwungene Lüge nicht ertragen konnte.«
    Demmid wirkte keineswegs beeindruckt. Nicht einmal nachdenklich.
    »Ich gewinne nur eine Erkenntnis, aber die ist keineswegs neu«, sagte er hart. »Die Horden von Garbesch können auf keine Weise dazu bewogen werden, unsere Überlegenheit anzuerkennen. Wir müssen härter gegen euch Vorgehen. Du weißt, dass unsere NEL-Flotte Terra eingeschlossen hat?«
    Argyris erschrak zutiefst.
    »Das ist mir unbekannt«, antwortete er.
    »Den Garbeschianem auf Terra wurde ein unmissverständliches Ultimatum gestellt. Euch verbleiben noch einundzwanzig eurer Standardtage, um diese Galaxis zu verlassen.«
    »Das ist Wahnsinn!«, platzte der Vario heraus.
    »Dich und deinen Besitzer, der die Unverschämtheit aufbringt, sich als Armadan von Harpoon auszugeben, werden wir nach Durzuul überstellen. Die dortigen Analysestationen werden herausfinden, wie es euch gelingen konnte, Martappon zu erreichen. Die Horden von Garbesch haben eine Menge gelernt, seitdem sie das letzte Mal mordend in diese Galaxis einfielen. Von euch beiden werden wir erfahren, wie viel dieses neue Wissen tatsächlich wert ist.«
    Rundumkämpfer führten Coonor und den Vario zur nächsten Rampe. Ein Energiefeld trug sie einem Raumschiff der Vollstrecker-Klasse entgegen.
    Der Vario fragte sich, wie es auf Durzuul aussehen mochte.
    Das aktuelle Datum war der 30. August 3587. Das Ultimatum der Orbiter lief also am 20. September aus.
    Viel Zeit blieb nicht mehr.

11.
    Harden Coonor schlief geräuschvoll; er schnarchte, dass die Luft in der kleinen Kabine bebte. Der Vario lag mit eingezogenen Gliedmaßen in einer Ecke, ein äußerlich unscheinbares metallenes Ei, nur einen halben Meter hoch und nicht mehr als zwanzig Zentimeter im größten Durchmesser. Mit seinem biopositronischen Gehirn überdachte der Roboter die Situation seit seiner Ankunft auf dem

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