Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
kleinen Funkholo nicht zu übersehen, das sich über Perpulans Handrücken gebildet hatte. »Willst du damit behaupten, er sei tatsächlich nicht Armadan von Harpoon?«, fragte der Kommandant der SELOU-BAL.
    »Er kennt den Begriff fehlgestaltet nicht. Und er fragt mich, wie Lyrtas Pflichtverletzung nachgewiesen werden könnte. Außerdem erwartet er, dass ich ihm Rückendeckung verschaffe. Benähme sich so der richtige Armadan von Harpoon?«
    »Unwahrscheinlich«, murmelte Targus. »Aber wenn dem so ist, nützt uns der Kerl nichts. Er wird es nie fertigbringen, Lyrta abzusetzen.«
    »Ich bezweifle das ebenfalls - trotzdem soll er eine Chance bekommen. Wenn er es nicht schafft, wird er uns auf andere Weise helfen.«
    »Lass hören!«
    »Ob Trottel oder nicht, er gilt als Ritter der Tiefe. Es müsste möglich sein, ihn auf eine Art und Weise zu beseitigen, die Lyrta miteinbezieht. Sobald sie als Täterin dasteht...«
    »Gut!«, lobte Targus. »Ich werde das durch einige Simulationen schicken - vielleicht ergeben sich auf diese Weise alle Einzelheiten.«
    »Ich habe nichts dagegen.« Perpulan lachte leise. »Inzwischen kann ich mich um meine eigenen Vorbereitungen kümmern. Dieser Armadan von Harpoon wird bald die Daten des Zentralrechners einsehen wollen. Dann muss daraus unmissverständlich hervorgehen, dass die Fertigung auf Durzuul weit hinter dem Plan liegt.«
    »Das tut sie nicht?«
    Ein gehässiges Grinsen erschien auf Perpulans knochigem Gesicht. »Keineswegs. Lyrta ist sehr tüchtig. Aber sobald ich mich mit dem Zentralrechner befasst habe, wird das nicht mehr so sein.«
    Eine Verbindung herzustellen, mit deren Hilfe er jemanden ansprechen konnte, war sogar für den Vario kein Kinderspiel gewesen. Er hatte seinen Lauschposten verlassen und in den angrenzenden Räumen nach den Einzelteilen suchen müssen, die er für sein Vorhaben brauchte. Bedauerlich nur, dass ihm inzwischen wahrscheinlich wichtige Informationen entgangen sein mochten.
    Ror Perpulan war einer deijenigen, auf deren Gespräche Argyris besonders aufmerksam achtete. Er erkannte Perpulans Anschluss an dem Identifizierungskode, der jeder Impulsfolge vorausging. Später am Tag bemerkte er eine Datenübertragung, die von Perpulan ausging und an einen Rechner adressiert war. Er fertigte eine Kopie der Daten und analysierte sie, bis er erkannte, worauf sie sich bezogen. Perpulan traf Vorbereitungen, die darauf hinwiesen, dass er in Kürze den entscheidenden Schlag gegen Lyrta Rufur führen wollte. Seine Vorbereitung ließ zudem erkennen, dass er bei seinem Vorgehen die Unterstützung einer höheren Autorität erwartete. Das konnte nur Harden Coonor sein.
    Der Vario stellte seinerseits ein Datenpaket zusammen und leitete es demselben Rechner zu.
    Der kommende Tag würde wohl die Entscheidung bringen. Dem Vario war das recht. Indem er Lyrta Rufur gegen Perpulan unterstützte, arbeitete er gegen die Kräfte, die für die sofortige Vernichtung der vermeintlichen Horden von Garbesch standen. Hatte er Erfolg, verschaffte er damit der Menschheit und den anderen humanoiden Völkern der Milchstraße zusätzlichen Veihandlungsspielraum.

14.
    Ungewöhnlich früh am nächsten Morgen meldete sich Sliver Niktasch. Er wirkte aufgeregt, als die Arbeitslenkerin ihn einließ.
    »Wir haben das Wrack gehoben«, sagte er bedeutungsvoll. »Positronik und Antriebssektor sind eindeutig manipuliert worden. Der dafür Verantwortliche muss davon ausgegangen sein, dass der Gleiter beim Aufprall völlig zerstört werden würde. Denn die Eingriffe wurden nachgerade dilettantisch ausgeführt.«
    »Wahrscheinlich in großer Eile.« Lyrta Rufur nickte knapp. »Das genügt, um Targus festzunehmen. Weiter!«
    »Nichts weiter«, erwiderte Sliver kläglich. »Von dem Roboter gibt es keine Spur.«
    »Das kann unmöglich sein.«
    »Wir haben den Meeresboden in weitem Umkreis um die Absturzstelle abgesucht. Der zerstörte Robotkörper konnte uns auf keinen Fall entgehen.«
    »Eine Strömung hat ihn vielleicht abgetrieben.«
    »Das wurde berücksichtigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der beschädigte Roboter durch äußere Einflüsse bewegt wurde, ist praktisch gleich null.«
    »Und das bedeutet?«
    »Dass wir uns etwas vorgemacht haben. Der Ritter hat den Absturz nahezu unbeschadet überstanden. Folglich muss der Roboter erst recht davongekommen sein.«
    Als die Frau nicht sofort darauf reagierte, fuhr Niktasch fort: »Die Absturzstelle liegt weit vom Strand entfernt, das ist selbst für einen

Weitere Kostenlose Bücher