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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu haben.«
    »... unter normalen Umständen für eine Chartergebühr von höchstens zehn Millionen«, kommentierte Trailcoat sarkastisch. »Aber Sie haben recht, verdammt recht sogar. In einer Woche erzielen wir eineinhalb Milliarden dafür - und dann sind wir alle aus dem Schneider.«
    »Und wie verlassen wir selbst die Erde?«, fragte Maisjon. »Ich meine, falls es so weit kommen sollte?«
    »Das ist nicht unser Problem, sondern Sache der Regierung«, erwiderte Cleanby gelassen. »Um Sie zu beruhigen, meine Herren: Ich habe die Papiere um 9.10 Uhr gekauft. Um 12.30 Uhr waren sie bereits sechshundertundachtzig Millionen wert.«
    Die Konferenzteilnehmer applaudierten. Ihre Pechsträhne schien vorbei zu sein. Es schien in der Tat, als könnten sie doch mit einem blauen Auge davonkommen.
    Runny Gillison bedauerte, dass sein Retter verschwunden war. Da er merkte, dass der Waffenhändler nichts mit ihm anzufangen wusste, verließ er das Geschäft. Er sah dem Trubel vor der Bank noch eine Weile zu. Polizisten befragten die Leute. Runny wollte sich als Zeuge melden, fand aber kein Gehör bei dem Polizisten, den er ansprach, da dieser ihn offenbar ohnehin nur schwer verstand.
    Also lief er zur Gleiterstation zurück.
    Für eine Weile blieb er vor den Trividwänden stehen. Wissenschaftler diskutierten über das Orbiter-Problem. Ein Nachrichtensprecher berichtete über die ausufemde Kriminalität und zitierte einen Soziologen, der diese Erscheinung einer drohenden Panik zuschrieb. Von den Börsenberichten verstand Runny so gut wie nichts. Er wurde allerdings neugierig und beschloss, sich die Börse aus der Nähe anzusehen.
    Als er einige Stationen weiter ausstieg, nahm er wieder Verbindung mit seiner Heimpositronik auf.
    »Ich musste deine Eltern informieren, Runny«, verkündete die künstliche Stimme. »Wenn du in einer Stunde nicht hier bist, wird der Suchdienst verständigt.«
    »Du bist gemein«, sagte der Junge verbittert. »Du hast mich verraten.« Er schaltete ab und rannte aus der Stationshalle.
    Eine erregte Menschenmenge stand vor dem Börsengebäude. An der Fassade leuchteten holografische Anzeigen, überwiegend Zahlen und Buchstabenkombinationen. Jede Veränderung ließ die Leute heftig reagieren.
    »Verdammte Orbiter!«, fluchte ein älterer Mann in Runnys Nähe. »Wenn sie nicht gekommen wären, hätten wir ein Vermögen verdient.«
    »Wir dürfen nicht so schnell aufgeben«, bemerkte ein anderer. »Wenn es Tifflor gelingt, das Orbiter-Problem zu lösen, gehen die Kurse so steil in die Höhe, dass wir gar nicht rasch genug kaufen können.«
    »Tifflor schafft es nicht.«
    »Vielleicht doch. Ich kaufe jedenfalls, was das Zeug hält. Wenn es nicht klappt, bin ich eben pleite - aber falls doch, gehört mir bald ein halbes Imperium.«
    Runny wusste selbst nicht, woher er den Mut nahm, die beiden Männer anzusprechen. »Tifflor schafft es«, sagte er hastig. »Ganz bestimmt.«
    Sie blickten ihn Dachsichtig lächelnd an.
    »Kann ich auch an der Börse kaufen?«, fragte er. »Ich habe ein bisschen Geld.«
    Sie lachten ...
    ... und gingen weiter. Runny blickte ihnen nach, sein Mut verlor sich wieder.
    Da spülte er eine Hand auf der Schulter, drehte sich um und schaute in ein bekanntes Gesicht.
    »Sie sind es? Warum sind Sie weggegangen, Mister...?«
    »Salik«, erwiderte der Mann. »Ich heiße Jen Salik. Glaubst du wirklich, dass Tifflor es schafft?«
    »Glauben Sie es denn?«
    Salik beugte sich zu ihm herab. »Ich bin ganz sicher, denn ich werde Tifflor dabei helfen«, flüsterte er.
    Runny blickte den Mann mit großen Augen an. »Sie machen einen Witz?«, fragte er unsicher.
    »Ganz bestimmt nicht. Weißt du was? Ich schenke dir eine Aktie. Ich kaufe sie für dich an der Börse.«
    »Das kann ich nicht annehmen.«
    »Das kannst du getrost. Aktien sind zurzeit wenig wert, aber wenn alles vorbei ist, wird es anders aussehen. Vertraust du mir? Oder glaubst du nicht, dass Tifflor es schafft?«
    »Doch.«
    »Dann komm. Drüben in der Gleiterstation kann ich den Kauf buchen.«
    Runny folgte Salik. Gebannt beobachtete er, wie der Mann ihm eine Versicherungsaktie für einen Wert orderte, der so gering war, dass er sich von seinem Taschengeld zehn hätte kaufen können.
    »Wieso wollen Sie Tifflor dabei helfen, das Orbiter-Problem zu lösen?«, fragte Runny wenig später.
    »Vermutlich nur, weil ich gerne Probleme löse. Gleich welcher Art. Falls es dich interessiert: Ich weiß auch, wie wir dein Problem lösen.«
    »Ich

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