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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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folgte seinen eigenen Interessen: mein Herr Kemoauc.s
    Er rief mich gerade in dem Augenblick, als Laires Besuch bei Perry Rhodan angekündigt wurde. Aber zum Glück habe ich die Möglichkeit, ; mit meinem Schnüffelsinn auch Geschehnisse aus einiger Entfernung wahrzunehmen. Darum bitte ich meine Zuhörer um Nachsicht, wenn ich manches Ereignis so schildere, als hätte ich es selbst erlebt. In ge- t wisser Weise war ich doch dabei.
    Ich fand Kemoauc in seiner Kabine. Er lag in der extrabreiten Koje ? und erweckte für Leute ohne Schnüffelsinn den Eindruck eines Tagträumers. Aber in seinem Kopf arbeitete es ohne Unterbrechung./
    »Laires und meine Wege trennen sich«, empfing er mich. »Ich möchte dennoch verhindern, dass sich unsere Interessen kreuzen. Du verstehst, , Joker?«
    »Mit Laire ist nicht gut Kirschen essen«, antwortete ich.
    »Lass diese dummen Sprüche! Wenn du nicht spurst, schicke ich dich in die Tiefschlafglocke zurück.«
    Das saß.
    »Zu Diensten, Meister«, sagte ich etwas übertrieben, aber Kemoauc ließ es mir durchgehen. »Was kann ich für dich tun?«
    »Ich muss wissen, was Laire vorhat!«
    Das brachte mich in einen Gewissenskonflikt. Ich muss zugeben, dass die Terraner meine Sympathie hatten und ich ihre Sicherheit nicht gefährden wollte. Sie hatten eben einen Geruch, auf den ich ansprach. Andererseits stand ich in Kemoaucs Abhängigkeit. Gehorchte ich ihm nicht, dann landete ich unweigerlich wieder auf Drink I. Ich musste also einen Mittelweg finden.
    »Laire hat mit Pankha-Skrin eine Vereinbarung getroffen und sucht gerade Rhodan auf, um ihm einen Vorschlag zu unterbreiten«, sagte ich unbehaglich.
    »Also will Laire das Loower-Problem unbedingt lösen.« Kemoauc lachte. »Berichte mir von dem Gespräch zwischen dem terranischen Emporkömmling und dem einäugigen Roboter.«
    Es gefiel mir nicht, wie abfällig Kemoauc von Perry Rhodan sprach. Aber ich kam seiner Aufforderung kommentarlos nach.
    Laire kam nicht allein. Er hatte sein Faktotum Augustus bei sich. Obwohl beide Roboter waren, bestand zwischen ihnen ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht.
    Rhodan bat Laire in einen Konferenzraum, denn wer die Hauptzentrale der BASIS kennt, der weiß, dass sie wirklich nicht die Atmosphäre für ein vertrauliches Gespräch vermitteln kann.
    Der Ka-zwo blieb, wie so oft, vor dem Raum zurück, was seine Position deutlich zeigte. Rhodan wurde von seinen engsten Vertrauten begleitet. Nur Hamiller war nicht dabei, er hatte sich zurückgezogen, um seine Arbeit an dem Funksignal fortzuführen. Jentho Kanthall kam wegen einiger Probleme bei den erneut unterbrochenen Startvorbereitungen nicht.
    »Ich war bei den Loowern und habe mit Pankha-Skrin gesprochen«, cröffnete Laire das Gespräch. »Ich habe dem Quellmeister angeboten, ihn durch die Materiequelle zu führen. Er hat sich damit einverstanden erklärt.«
    Laire sagte das leichthin, im Plauderton. Rhodan und seine Leute ließen sich nicht anmerken, wie ihnen diese Eröffnung zusetzte. Aber ihre Emotionen waren ein wahres Feuerwerk.
    »Ich nehme an, du willst nun doch dein Auge zurück«, vermutete Rhodan.
    »Ich brauche nur ein kleines, überlichtschnelles Raumschiff«, erwiderte Laire mit seiner wohlklingenden Stimme. »Du wirst es nach kurzer Zeit unversehrt zurückbekommen.«
    »Würde eine Space-Jet genügen?«, fragte Atlan,
    »Natürlich.«
    »Und wie willst du damit die Materiequelle durchdringen?«
    »Das ist mein Problem.«
    Rhodan lächelte, doch lag ein bitterer Zug um seinen Mund. »Das also hast du Pankha-Skrin angeboten, ihn durch die Materiequelle zu schleusen. Jetzt wundert es mich nicht, dass du dich mit ihm einigen konntest. Du hast deinen Köder geschickt ausgelegt, Laire, denn du weißt, dass es das Lebensziel der Loower ist, in die Bereiche hinter der Materiequelle zu gelangen. Allerdings musst du dir auch klar darüber sein, welche Folgen das haben kann.«
    »Darauf brauchst du mich nicht aufmerksam zu machen«, erwiderte Laire. »Ich bitte dich nur, mir eine Space-Jet zur Verfügung zu stellen. Du hast Zeit, dich mit deinen Freunden zu beraten.«
    Laire wandte sich ab und verließ den Konferenzraum.
    »Ich kann ihm kein Raumschiff zur Verfügung stellen, auch wenn es zweifelhaft ist, dass er damit durch die Materiequelle gelangt«, sagte Rhodan, als er mit seinen Gefährten allein war. Seine Begründung blieb unausgesprochen, aber die kannte ohnehin jeder.
    Pankha-Skrins einziges Bestreben war, sein Volk durch die

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