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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gezweifelt« beteuerte ich. »Ich dachte nur, dass Perry Rhodan selbst an der Auffindung der Materiequelle interessiert ist und deshalb Laire nicht so ohne Weiteres ziehen lassen will.«
    »Das wird Laire ebenfalls denken und darum das Beiboot einer genauen Überprüfung unterziehen«, sagte Gucky. »Aber er wird nichts finden.«
    »Das glaube ich dir.«
    »Laire wird nichts finden, weil an Bord der TARTUS alles in Ordnung ist.« Gucky sah mich prüfend an, und ich spürte, dass er seine telepathischen Fühler nach mir ausstreckte. Ich stellte eine Geruchskomposition zusammen, die ihn seinen Argwohn gegen mich vergessen lassen sollte, was mir aber nicht ganz gelang. »Warum schnüffelst du eigentlich hier herum?«, wollte der Ilt plötzlich wissen. »Hat Kemoauc dich geschickt?«
    »Du tust mir unrecht, Gucky«, sagte ich beleidigt. »Unter diesen Umständen ist es wohl besser, wenn ich mich zurückziehe.«
    Ich war schon fast aus dem Hangar heraus, als Gucky mir nachkam.
    »Tut mir leid, Joker, ich wollte dich nicht kränken«, entschuldigte er sich. »Aber du musst zugeben, dass ich es mit dir nicht leicht habe. Ich espere zwar, dass du uns freundlich gesinnt bist, aber gleichzeitig weiß ich, dass du Kemoauc gehorchen musst. Trotzdem sollst du sehen, dass ich dir vertraue. Komm mit!«
    Etwas in mir wehrte sich, Gucky zu folgen. Ich witterte, dass es besser wäre, seinen Vertrauensbeweis abzuschlagen. Aber dann folgte ich ihm doch in einen anderen Hangar. Dort waren Techniker und Roboter damit beschäftigt, die abgestellten Space-Jets zu überholen. Alles sah nach Routinearbeit aus.
    Gucky deutete auf eine der Space-Jets. »Das ist die HURVO. Damit wird Perry der TARTUS folgen. Bist du jetzt zufrieden?«
    »Nein«, sagte ich bekümmert. »Mir wäre es lieber gewesen, du hättest mir das nicht verraten. Wenn etwas schiefgeht, wird es am Ende heißen, dass ich Verrat begangen habe.«
    »Es kann nichts schiefgehen. Es sei denn, du behältst dein Wissen nicht für dich.«
    Ich witterte, dass Gucky mich mit voller Absicht in diesen Gewissenskonflikt gebracht hatte. Er wollte mich auf die Probe stellen und
    erreichen, dass ich eindeutig Stellung bezog. Für oder gegen unsere Freundschaft.
    Ich bezweifelte auf einmal, dass ich der Gratwanderung zwischen Pflicht und Zuneigung gewachsen sein würde.
    Gucky machte es mir nicht gerade leichter, als er mit mir die HURVO besichtigte und mir Rhodans Plan erzählte. Ich war froh, als unsere Exkursion von einer Interkom-Durchsage unterbrochen wurde.
    »An alle Aktivatorträger!«, erklang Payne Hamillers Stimme. »Ich ersuche alle Aktivatorträger, sich für dringende Tests zur Verfügung zu stellen und mich für diesen Zweck aufzusuchen.«
    »Was kann Payne denn wollen?« Gucky wunderte sich.
    »Wenn es so wichtig ist, solltest du dich als Aktivatorträger zur Verfügung stellen«, riet ich ihm. »Es kostet dich nur einen Teleportersprung.«
    »Willst du mitkommen, Joker?«
    Ich lehnte ab, weil in diesem Stadium der Untersuchung kein Ergebnis zu erwarten war. Aber Hamiller befand sich auf dem richtigen Weg.
    Gucky entmaterialisierte. Ich verließ den Hangar mit der HURVO und suchte einen anderen auf. Es war ein Leichtes für mich, die Kontrollen zu umgehen und unbemerkt an Bord einer Space-Jet zu gelangen. Es war die BAS-SJ-39, die den Eigennamen GRENIT trug. Nachdem ich mich von ihrer Flugtauglichkeit überzeugt hatte, hinterließ ich meinen Geruch und zog mich wieder zurück.
    Damit hatte ich meine Pflicht gegenüber Kemoauc erfüllt. Ich hoffte, dass er sich damit zufriedengeben würde und meine Dienste für die weitere Ausführung nicht mehr in Anspruch nahm. Aber so recht glaubte ich nicht daran.

14.
    Perry Rhodan hatte sich als Erster in dem Space-Jet-Hangar eingefun- J den, um Pankha-Skrin und Laire zu verabschieden. Von den Persönlich- f keiten, die auf der BASIS Rang und Namen hatten, fehlten eigentlich | nur Atlan und Kanthall. Letzterer, weil er als Kommandant administra- | tive Arbeiten zu verrichten hatte. Der Arkonide war aus taktischen Gründen femgeblieben.j
    Darüber konnte Kemoauc nur schmunzeln. Der Zeitlose, mein Herr und 1 Meister, war natürlich auch da. Die Haltung der Terraner im Allgemeinen | und des Arkoniden im Besonderen belustigte ihn, denn er wusste von mir, j dass Atlan die Verfolgung der TARTUS vorgeschlagen hatte.£
    Mir war gar nicht wohl bei Kemoaucs Anblick, obwohl mir sein | Geruch verriet, dass er gar nichts im Schilde führte. Aber der

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