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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erledigung dieser Angelegenheit sogar die Freiheit zu geben. Würde dir das gefallen, Joker?«
    Und ob mir das gefiel!
    »Ich diene dir gern«, sagte ich ausweichend, »aber dein Angebot hört sich verlockend an.«
    »Dann weißt du, worum es geht. Ich erwarte deine Erfolgsmeldung, bevor Laire mit den Loowem abfliegt.«
    Ich verließ Kemoaucs Kabine. Mir war gar nicht wohl, denn nun würde ich mich auf dem gefährlichen Grat der Diplomatie bewegen müssen.
    Der Zufall wollte es, dass ich Tobias Doonys Weg kreuzte. Er hätte sich längst schon einen Namen machen können, wenn er in seinem Denken konsequenter gewesen wäre. Bei seinem Anblick fiel mir Hamillers Problem ein, und mir kam der Gedanke, dem Wissenschaftler über Doony einen Wink zu geben.
    »Wie kommt dein Chef mit der Untersuchung des Funkimpulses zurecht?«, erkundigte ich mich, wenn auch anscheinend nicht arglos genug. Doonys Augen blitzten mich an.
    »Hat Kemoauc dich geschickt, um mich auszuhorchen?«, fragte Hamillers Assistent.
    »Kemoauc hat an solchen Nebensächlichkeiten kein Interesse. Ich frage nicht aus reiner Neugierde, sondern weil mir eine Idee gekommen ist.«
    »Was für eine Idee?«, fragte Doony vorsichtig.
    »Ich erinnere mich, dass Hamiller eine Affinität zwischen Perry Rhodan und dem Funkimpuls der Kosmokraten festgestellt hat«, sagte ich. »Konnte dein Chef diese Theorie weiterentwickeln?«
    »Wie denn, wenn sich Perry Rhodan nicht für die nötigen Tests zur Verfügung stellt? Aber warum interessierst du dich dafür, Joker?«
    »Ich habe mich gefragt, was an Rhodan sein könnte, das im selben Rhythmus wie der Funkkode strahlt. Die elektromagnetischen Wellen seines Gehirns sind es nicht, das hat Hamiller nach einem Vergleich mit dem Id-Muster herausgefunden. Dennoch kam es zu dem Phänomen der rhythmischen Übereinstimmung nur bei Rhodans Anwesenheit.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Frage dich doch mal, was Rhodan Besonderes an sich hat.«
    »Das ist...«, murmelte Doony. »Der Zellaktivator! Das könnte die Antwort sein.« Aber seine Miene verdüsterte sich sofort wieder. Prüfend blickte er mich an. »Willst du mich in die Irre führen?«
    »Wenn du das von mir glaubst, dann vergiss unser Gespräch besser wieder«, sagte ich und ging.
    Allerdings witterte ich, wie mein Denkanstoß in Doony arbeitete. Er nahm sich in diesem Moment vor, seinem Chef Vergleichstests mit den Zellaktivatoren vorzuschlagen. Wenn Perry Rhodan sich nicht dafür zur Verfügung stellte, gab es auch noch andere Aktivatorträger.
    Ich seufzte, als ich Doonys Überlegungen erschnüffelte. Er würde die Angelegenheit wieder einmal komplizieren, aber vielleicht erkannte Hamiller dann wenigstens auf Umwegen die Zusammenhänge. Ich konnte ihn nicht mit der Nase auf die Wahrheit stoßen. Kemoauc hätte mir diese Einmischung gewiss nicht verziehen.
    Ich orientierte mich an Guckys Ausstrahlung und verfolgte sie, bis ich den Mausbiber schließlich bei den Space-Jet-Hangars erwischte. Das war gar nicht so einfach, denn er teleportierte kreuz und quer durch die BASIS.
    Obwohl nach außen hin alles ruhig wirkte, herrschte in der Führungsspitze eine Aktivität, die schon an Hektik grenzte. Die Aktion lief unter der beziehungslosen Bezeichnung »Marmor«.
    »Was wollte Laire?«, fragte ich den Ilt, der zusah, wie die BAS-SJ-12 mit dem Eigennamen TARTUS startklar gemacht wurde.
    Gucky erzählte mir von Laires Wunsch, Pankha-Skrin durch die Materiequelle zu lotsen.
    »Das habt ihr natürlich abgelehnt«, sagte ich.
    »Zuerst schon. Aber dann ist Perry zu der Einsicht gekommen, dass er diese Entwicklung doch nicht verhindern kann. Ich selbst habe ihn zu Laire teleportiert und war dabei, als er ihm die TARTUS als Transportmittel zur Verfügung stellte.«
    »Dann gehörst du wohl der Besatzung der Space-Jet an?«
    »Laire hat gesagt, dass er und Augustus imstande seien, das kleine Schiff selbst zu fliegen. Er akzeptierte keine terranische Besatzung. Perry musste sich damit abfinden, dass Laire nur Augustus und die Delegation der Loower an Bord nimmt.«
    »Ich bin im Bilde. Dann haben die umständlichen Vorbereitungen
    nur den Sinn, die TARTUS zu präparieren? Ihr werdet doch zumindest einen Peilsender an Bord unterbringen, um die Space-Jet nicht aus der Ortung zu verlieren.«
    »Das kann man mit Laire nicht machen«, erwiderte Gucky und sah mich erbost an. »Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass unsere Absichten nicht ehrlich sein könnten?«
    »Daran habe ich nie

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