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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Zeitlosen anvertraut, dass er mit einer Verfolgung durch die Terraner rechne und darum beabsichtige, einmal ein Ablenkungsmanöver zu fliegen.
    Jedenfalls kannte ich nun den Grund, weswegen mein Herr keine Eile hatte.
    Payne Hamiller war zur selben Zeit der Verzweiflung nahe.
    Er hatte mit einem Zellaktivatorträger nach dem anderen Messungen angestellt und sich deren Sticheleien anhören müssen. Denn die Vergleiche zwischen den Schwingungen der Aktivatoren und dem Funkimpuls ergaben überhaupt nichts.
    »Das war’s«, sagte Hamiller mit säuerlichem Lächeln, nachdem er auch die Tests mit Perry Rhodans Sohn erfolglos abgeschlossen hatte. Dabei warf er seinem Assistenten Doony einen drohenden Blick zu.
    »Wäre es nicht ratsam, den Test unter Extrembedingungen zu wiederholen?«, schlug Danton spöttisch vor. »Vielleicht würden sich dann die Aktivatorschwingungen in die Bereiche des Funkimpulses verlagern.« Lachend verließ er Hamillers Abteilung.
    Der Wissenschaftler wandte sich seinem Assistenten zu. »Diesen Spott habe ich nur dir zu verdanken«, sagte er verärgert. »Ich hätte wissen müssen, dass bei deinem Vorschlag nichts herauskommt.«
    »Aber Sie müssen zugeben, dass meine Theorie gar nicht so abwegig war«, sagte Doony förmlich. »Immerhin stammen die Zellaktivatoren von einer der hohen kosmischen Instanzen, nämlich von ES. Und die Kosmokraten...«
    Hamiller schüttelte den Kopf.
    »Aber es war einen Versuch wert...«, begann Doony von Neuem. Da erblickte er mich. Sein Schweißgeruch verriet mir, dass ihm blitzartig einfiel, woher die Idee mit den Zellaktivatoren stammte. Er war nahe
    daran, mich anzuklagen, doch sein Stolz verhinderte es. Schließlich hatte er die Idee als seine eigene ausgegeben.
    »Habt ihr schon mit allen Zellaktivatoren Vergleichstests angestellt?«, f ragte ich arglos.
    »Nur Rhodan und Atlan fehlen«, antwortete Hamiller. »Aber ich kann mich nur dazu beglückwünschen, dass die beiden sich geweigert haben.«
    »Warum?«, tat ich erstaunt. »Sollten die Vergleichstests nicht wenigstens abgeschlossen werden? Ich wäre gerne bereit, Perry Rhodan im Namen der Wissenschaft zu bitten ...«
    »Rhodan steht nicht zur Verfügung, weil er ...«, warf Doony ein, wurde aber von Hamiller noch rechtzeitig unterbrochen.
    »Weil er sich in seine Kabine zurückgezogen hat und nicht gestört werden will«, vollendete Hamiller den angefangenen Satz.
    Ich versuchte, das Gespräch in Gang zu halten, um Zeit zu gewinnen. Gleichzeitig konzentrierte ich mich auf Atlan. Es war gar nicht leicht, den Arkoniden zu beeinflussen, denn er war ein unglaublich widerspenstiger Geist. Atlan, der in der abgeriegelten Hauptzentrale die Verfolgung der TARTUS beobachtete, wollte partout nicht dem dringenden Verlangen nachgeben, Hamiller in der Wissenschaftlichen Abteilung aufzusuchen.
    Es war ein hartes Ringen, aber ich schaffte es, meinen Willen durchzusetzen.
    »Da passiert jetzt ohnehin nichts«, sagte der Arkonide endlich zu Kanthall. »Ich kümmere mich inzwischen darum, was für Fortschritte Payne gemacht hat.«
    »Ich könnte dir Auskunft geben«, bot Danton grinsend an, doch Atlan winkte nur ab.
    »Vergessen wir die Angelegenheit«, hörte ich Hamiller zu seinem Assistenten sagen, als ich meinen Schnüffelsinn zurückzog.
    »Sie wollen die Untersuchung des Funkimpulses hoffentlich nicht abbrechen!«, rief Doony aus. »Von der Entschlüsselung kann das Schicksal der Menschheit abhängen.«
    »Werde nur nicht theatralisch!«, warnte Hamiller.
    Da tauchte Atlan auf. Als er mich entdeckte, erwachte schon wieder sein Argwohn. »Solltest du nicht bei Kemoauc sein, Joker?«, fragte er anzüglich.
    »Der Mächtige hält - wie Perry Rhodan - ein Nickerchen«, konnte ich mir nicht verkneifen. Die tiefere Bedeutung blieb Atlan keineswegs verborgen, aber er ging nicht darauf ein.
    Er wandte sich den Wissenschaftlern zu. »Ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass es sich auszahlen würde, mich nach den Ergebnissen eurer Arbeit zu erkundigen.«
    »Wenn du dich immer so wenig auf deinen Extrasinn verlassen { kannst wie diesmal, würde ich ihn an deiner Stelle operativ abtöten lassen«, sagte Hamiller.
    »Also Fehlschlag auf der ganzen Linie?«
    »Nein!«, rief Doony erregt aus. »Ich habe da eine Phasengleichheit. Das müssen Sie sich ansehen, Payne!«
    »Lass die Finger von den Messgeräten!«, herrschte Hamiller seinen Assistenten an.
    »Aber sehen Sie doch. Zwischen dem Funkimpuls und Atlans Zell- j aktivator

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