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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausschalten, Kleiner.«
    Das erledigte der Ilt telekinetisch.
    »Wer weiß, was auf der BASIS vorgefallen ist«, murmelte er. »Ich könnte ja hinüberteleportieren und mich erkundigen. Auf jeden Fall hätten wir dann Gewissheit.«
    »Wir konzentrieren uns auf Laires Verfolgung«, sagte Rhodan entschieden. »Alles andere kann warten.«
    Die Messwerte beider Sonden wiesen aus, dass die TARTUS abbremste und Kurs auf Guckys Inn nahm.
    Kurze Zeit später ging Laires Space-Jet in einen Orbit über dem fünften Planeten. Nach der zweiten Umkreisung nahm sie wieder Kurs aus dem System und ging lediglich beim neunten Planeten noch einmal in einen Orbit.
    Mentro Kosum schaltete den Halbraumspürer zu für den Fall, dass die TARTUS nun schnell in den Linearflug überging. Die Space-Jet beschleunigte jedoch nicht weiter.
    Bald kam die TARTUS Drink XI nahe.
    »Diesmal hat Laire sich eine Variante einfallen lassen«, stellte Rhodan verblüfft fest, als die Ortungsergebnisse keinen Zweifel mehr zuließen. »Er scheint auf dem Planeten landen zu wollen.«
    »Was nun?«, fragte Gucky, als die TARTUS tatsächlich zum Landemanöver überging.
    »Unter diesen Umständen hat das Versteckspiel keinen Sinn mehr«, sagte Rhodan. »Mir ist es unbegreiflich, was Laire hier zu suchen hat, aber wir landen ebenfalls.«
    Drink XI war, verglichen mit den Nachbarplaneten, mit einem Radius von 18.377 Kilometern relativ klein. Reginald Bull hatte dem äußeren Planeten des Drink-Systems den Namen Billard gegeben, weil seine eisige Oberfläche fast geschliffen glatt wirkte - eben wie eine Billardkugel. Drink XI hatte keine Atmosphäre; die Forschungskommandos der BASIS hatten dem Planeten keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
    Kosum steuerte die HURVO auf Rhodans Anweisung in das Landegebiet der TARTUS und ging einige hundert Meter entfernt nieder.
    »Ich möchte wissen, was Laire hier sucht«, sagte Lloyd stimrunzelnd. »Jedenfalls ist es seltsam, dass ich von Bord keine telepathischen Impulse empfange. Ich müsste zumindest die Ordinärbewusstseine der I x)ower espem können.«
    »Deine Fähigkeiten lassen nach, da muss ein Ilt ...« Gucky verstummte sofort wieder. »Auf Laires Space-Jet herrscht eine Gedankenstille, als sei sie unbemannt!«, rief er gleich darauf erstaunt.
    »Unmöglich«, sagte Rhodan.
    »Das ist gar nicht die TARTUS«, meldete sich Baya Gheröl. Als Einzige hatte sie sich die Mühe gemacht, aus der Panzerplastkuppel zu der Space-Jet hinüberzuschauen. Rhodan hatte ausschließlich auf die ()rtung geachtet, Kosum war ohnehin mit der Landung befasst gewesen, und die beiden Mutanten hatten sich auf die Suche nach Gedanken konzentriert.
    »Ich sehe die Aufschrift GRENIT«, fügte Baya hinzu.
    »GRENIT?«, fragte Rhodan verwundert. »Ich müsste es wissen, wenn eine weitere Space-Jet unterwegs wäre.«
    »Denk an den Funkspruch, den du nicht annehmen wolltest, Perry«, sagte Gucky vorwurfsvoll. »Ich habe den starken Verdacht, dass uns jemand an der Nase herumgeführt hat.«
    »Starten!«, befahl Rhodan.
    Obwohl Kosum sofort reagierte, war es bereits zu spät. Der Emotionaut hatte den Eindruck, als explodiere etwas in seinem Kopf. Er verspürte keinen Schmerz, verlor aber völlig die Orientierung.
    Den anderen erging es ähnlich.
    »Eine Psi-Kraft!«, keuchte Gucky.
    Lloyd brachte überhaupt nur ein unzusammenhängendes Gestammel zustande.
    Perry Rhodan versuchte, sich aus dem Kontursessel zu erheben, klammerte sich aber sofort wieder an die Lehnen, als er das Gefühl hatte, in einen Abgrund zu stürzen.
    »Ich kenne nur ein Wesen, das in der Lage wäre, uns einen solchen Streich zu spielen«, sagte Gucky stockend. »Das ist Joker, Kemoaucs Bestie.«
    Kemoauc befahl mir, mich mit ihm an Bord der HURVO zu bringen, und da waren wir. Als ich sah, was ich mit meinem Schnüffelsinn bei Rhodan, Gucky und den anderen angerichtet hatte, krampfte sich in mir alles zusammen.
    Ich hätte mich weigern können, aber dazu war ich zu egoistisch. Denn Ungehorsam gegenüber meinem Herrn hätte die Verbannung in die Tiefschlafglocke zur Folge gehabt. Aber ich wollte leben!
    »Lockere ihre Geistesfesseln, damit sie mich sehen, hören und verstehen können, Joker!«, befahl Kemoauc.
    Ich war versucht, die fünf Space-Jet-Insassen völlig aus meinem Schnüffelsinn zu entlassen. Aber dann sagte ich mir, dass dies auch nichts mehr ändern würde. Also befolgte ich Kemoaucs Anordnung.
    »Verräter!«, zischte Gucky verächtlich, als ich meinen Einfluss

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