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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Demonteure-Schiffen. Das hat seine Richtigkeit, für Besorgnis besteht kein Anlass. Gebt einen Hangar für die TARTUS und Servus’ Schiff frei.«
    Laire ließ sich auf keine Diskussion ein, sondern unterbrach die Verbindung. Perry Rhodan kam der Aufforderung des Roboters sowieso, ohne zu zögern, nach. Kaum hatte er seine Anordnungen getroffen, machte er sich mit seinen Freunden schon auf den Weg zu dem frei gehaltenen Hangar. Gucky nahm mich einfach an der Wurzel und teleportierte mit mir.
    Wir waren dicht am Schutzschirm dran, der einen Teil des Hangars absperrte, um beim Öffnen der Schleuse nicht die ganze Luft entweichen zu lassen.
    Nach und nach trafen auch die anderen ein. Rhodan und seine Leute waren von Männern des Sicherheitsdienstes umgeben. Aber das hatte nichts zu bedeuten, es handelte sich gewiss nur um eine Maßnahme des ewig misstrauischen Atlan.
    Fellmer Lloyd gesellte sich zu uns. »Hast du von deinem Maskottchen etwas erfahren?«, fragte er den Ilt.
    »Joker ist nicht mein Maskottchen, sondern mein Freund«, rechtfertigte sich Gucky. »Er weiß weniger als wir.«
    Das war beschämend für einen wie mich, der zeitweise einen Schnüffelsinn besessen hatte, dem nicht einmal die größten Geheimnisse des Lebens verborgen blieben. Aber leider entsprach es der Wahrheit. Das besonders Schlimme an meiner Lage war, dass ich mit meinem Schnüffelsinn auch den größten Teil meines Wissens verloren hatte. Ich würde ganz von vorne anfangen müssen und konnte nur hoffen, dass es bald einen neuen Anfang gab.
    Eine Lautsprecherstimme verkündete das Eintreffen der beiden Diskusraumer.
    Zuerst wurde die TARTUS von einem Leitstrahl sicher abgesetzt. Dann flog Servus’ Schiff ein. Der Vorgang war Routine. Hinter den beiden Schiffen schloss sich die Schleuse.
    Es dauerte eine Weile, bis der Schutzschirm abgeschaltet werden konnte. Die Versammelten näherten sich den gelandeten Schiffen. Perry Rhodan und Atlan hielten zwischen der TARTUS und Servus’ Schiff an.
    »Was ist denn jetzt los?«Ungehalten blickte Gucky zum Hauptschott. Ich folgte seinem Blick und stellte fest, dass es dort einen Tumult gab.
    Einige Segmente des Helks Nistor schoben sich durch die Menge. »Das sind nur die Loower, die kommen, um ihren Quellmeister zu empfangen«, hörte ich Gucky sagen.
    Die Leute wichen vor den Teilen des Helks zurück und gaben den Weg für die nachkommenden Loower frei. Diese schritten bis zu der freien Fläche zwischen den beiden Raumschiffen und hielten erst hinter Rhodan und Atlan an.
    »Ich habe das Gefühl, dass wir Zeugen eines historischen Moments werden«, sagte ich erregt.
    »Was du alles meinst«, erwiderte Gucky spöttisch. »Mir wäre lieber, du hättest deinen Schnüffelsinn und könntest mir verraten, was wirklich im Gange ist. Telepathisch ist nichts in Erfahrung zu bringen.«
    Laire erschien in der Bodenschleuse der TARTUS. Ein Raunen ging durch die Menge, als ersichtlich wurde, dass Laire zwei Augen hatte.
    Ich sah, dass Rhodan an seinen Gürtel griff, wo das ihm von Laire anvertraute Auge hing. Seit Neuestem trug er es ständig bei sich. Ungläubig hob er es hoch und musterte dann Laire ziemlich eindringlich.
    »Ich trage keine Attrappe«, erklärte der Roboter. »Ich habe ein Duplikat als Ersatz für das Auge erhalten, das ich dir überlassen habe.«
    »Dann kann ich das Auge als Geschenk an die Menschheit betrachten?«, fragte Rhodan.
    »Darüber können wir uns später in Ruhe unterhalten«, erwiderte Laire. »Die Belange der Loower sind jetzt wichtiger.«
    Die Hauptschleuse von Servus’ Schiff öffnete sich ebenfalls. So majestätisch, wie es seine Säulenbeine erlaubten, verließ Pankha-Skrin das Schiff.
    Sein Anblick löste noch größeres Erstaunen aus, das sich mit Ehrfurcht paarte. Die Loower waren plötzlich aus dem Häuschen.
    »Warum sind sie so erregt?«, erkundigte ich mich bei Gucky. »Der Anblick ihres Quellmeisters müsste ihnen doch vertraut sein.«
    »Stell dich nicht so an, Joker«, fuhr Gucky mich an. »Siehst du nicht, wie sein Skrimarton pulsiert? Solange ich den Quellmeister kenne, war das nicht der Fall. Das muss eine besondere Bewandtnis für die Loower haben.«
    »Kannst du nicht erspüren, welche?«
    »Still.«
    Ich schwieg und konzentrierte mich wieder auf Pankha-Skrin. Mein Blick wurde schärfer und auch mein Verstand. Als wäre für mich bis jetzt alles in einen Nebel eingehüllt gewesen, der sich abrupt lichtete.
    »Ich war im Vorfeld der Materiequelle«, berichtete

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