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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Pankha-Skrin, an Rhodan gewandt. »Was ich dort erfuhr und erlebte, wird für die Zukunft meines Volkes bestimmend sein. Ich weiß nun, dass wir von den Kosmokraten nichts zu befürchten haben. Wir Loower haben gefehlt. Diese
    Erkenntnis hat mein bisheriges Weltbild geradezu zertrümmert. Aber mit der Unterstützung der Kosmokraten habe ich aus den Trümmern ein neues geformt. Mein Skrimarton soll dazu dienen, die gewonnenen Erkenntnisse allen meinen Artgenossen zu vermitteln. Es wird erst erlöschen, wenn alle Loower die Botschaft verstanden und sich von ihrem uralten Trauma befreit haben.«
    Eine unbeschreibliche Erregung überkam mich, als ich auf einmal mit den Loowem auf einer Wellenlänge lag und über das Skrimarton dasselbe panoramatische Erlebnis hatte wie sie. Es war, als stürbe jeder von ihnen einen partiellen Tod, aus dem sie neugeboren hervorgingen. Niemand außer mir und den Loowem selbst konnte ermessen, welche schmerzhafte Überwindung sie diese Wiedergeburt kostete. Denn das Skrimarton sprach auch zu mir, ich empfing seine Impulse und erlebte in diesem Augenblick das Schicksal der Loower; ich litt mit ihnen, und ich erfreute mich wie sie an den verheißungsvollen Ausblicken.
    Durch dieses Erlebnis fühlte ich mich den Loowem zugehörig.
    Das panoramatische Erlebnis verblasste, die Realität kehrte zurück. Aber es war nicht die düstere Wirklichkeit von vorhin, alles war in ein anderes Licht getaucht.
    Die Loower regten sich wieder.
    »Es ist geschehen«, sagte Pankha-Skrin. »Alle hier anwesenden Loower haben die Botschaft nun vernommen, ebenso jene Angehörigen der Kairaquola, die sich auf den Schiffen der Demonteure-Flotte befinden.«
    »Ich bin froh, dass die Kosmokraten diese befriedigende Lösung für dein Volk gefunden haben«, sagte Perry Rhodan. »Aber wie wollt ihr eure Erkenntnisse nützen? Wenn wir euch helfen können, dann sage es, Pankha-Skrin.«
    »Ich bitte dich nur, dass du uns ziehen lässt«, erwiderte der Quellmeister. »Wir wollen nach Alkyra-II gehen und uns dort eine neue Heimat aufbauen. Unsere Neunturmanlagen, die über das Universum verstreut sind, sollen im Rhythmus der Materiequelle einen Impuls ausstrahlen, der allen Loowem den Weg zu mir weisen wird.«
    »Wie könnte ich dagegen etwas haben«, sagte Rhodan.
    »Und es stört die Terraner nicht, dass wir uns so nahe ihrem Einflussgebiet niederlassen?«
    »Ich betrachte die Loower als ein Volk der Milchstraße«, sagte Rhodan. »Wenn ihr Schiffe für den Transport braucht...«
    »Servus und seine Androiden werden uns heimbringen.«
    »Joker!«, rief Gucky entsetzt aus. »Was ist mit dir passiert?«
    »Wieso?«, fragte ich irritiert. »Was gefallt dir nicht an mir?«
    »Na, dein Aussehen!«
    »Wie sehe ich denn aus?«
    »Wie - wie eine große Kuhflade, über die willkürlich Sinnesorgane verteilt sind«, sagte Gucky unverblümt, aber treffend. »Du hast überhaupt kein Gesicht, und statt eines Mundes besitzt du eine Sprechblase wie die Loower.«
    »Das geht schon in Ordnung«, erwiderte ich.
    »Na, ich weiß nicht. Sehr ästhetisch siehst du nicht aus. Ich kann dir nur wünschen, dass du eine Verwandlung zum Besseren durchmachst.«
    »Meine Metamorphose ist abgeschlossen«, erklärte ich. »Und ich habe meinen Schnüffelsinn zurückerhalten. Allerdings ist er etwas modifiziert, eben den Umständen angepasst.«
    »Was stellst du jetzt dar?«, fragte Gucky.
    »Ein Monadenwesen von Alkyra-II«, bekannte ich.
    »Und wozu?«
    »Rate mal. Nein, noch besser, hole dir die Antwort aus meinen Gedanken.«
    Ich spürte Guckys telepathische Fühler in meinem Geist und ließ ihn ausgiebig wühlen. Danach war er traurig.
    »Du willst uns wirklich verlassen und mit den Loowem gehen?«, fragte er, obwohl er erkannt haben musste, dass dieser Entschluss unabänderlich war. »Was treibt dich dazu? Kannst du mir nicht verzeihen, dass ich sauer auf dich war?«
    Ich ließ meiner Sprechblase einen Seufzer entweichen. »Das hat nichts mit dir zu tun, Gucky«, sagte ich. »Du weißt, dass ich die Metamorphose nicht steuern kann. Sie macht mit mir, was sie will, und offenbar hat mein Instinkt beschlossen, dass ich auf Alkyra-II am nützlichsten bin.«
    Die Loower akzeptierten mich von Anbeginn an. Pankha-Skrin hatte nichts dagegen, dass ich sie begleitete. Er schob den Abflug sogar meinetwegen hinaus, damit ich mich von allen meinen Bekannten verabschieden konnte.
    Dabei bekam ich noch einige Dinge mit, die eigentlich nicht für meinen Schnüffelsinn

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