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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Laire blickte den Terraner und den Arkoniden fest an. »Die Kosmokraten brauchen eure Hilfe.«
    »Was?«, rief Rhodan ungläubig aus.
    »Wie sollen wir das verstehen?«, fragte Atlan.
    »Genau so, wie ich es gesagt habe«, antwortete Laire ruhig. »Die Kosmokraten haben mich wissen lassen, dass sie auf die Hilfe von euch beiden angewiesen sind. Ihr sollt euch auf Abruf bereithalten.«
    »Das ist mehr, als ich erwartet hatte.« Rhodan blickte hoch zu Laire. »Aber warum gerade wir? Was können Atlan und ich tun, wenn die Kosmokraten nicht mehr weiterwissen?«
    »Ich kann dazu keinen weiteren Kommentar abgeben«, sagte Laire nach einer kurzen Pause - und ging.
    Alle redeten plötzlich erregt durcheinander. Nur Rhodan und Atlan schwiegen nachdenklich.
    »Darf ich dazu etwas sagen?«, meldete sich Hamiller. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, fuhr er fort: »So rätselhaft ist es gar
    nicht, dass Perry und Atlan von den Kosmokraten für eine Mission auserwählt wurden. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Affinität ihrer Zellaktivatorschwingungen mit den Funkimpulsen der Kosmokraten. Diese Übereinstimmung kommt gewiss nicht von ungefähr.«
    Hamiller lieferte damit neuen Zündstoff für eine Diskussion.
    »Ich glaube, ich bin hier überflüssig«, sagte ich zu Gucky. »Springe mit mir zu den Loowem, ich wittere schon ihre Ungeduld.«
    Der Mausbiber teleportierte mit mir in den Hangar zu Servus’ Schiff. Der Großteil der Loower war mit dem Helk in einem terranischen Beiboot zur Flotte geflogen worden. Servus wartete nur noch auf mich.
    Ich bat Gucky, Rhodan und seine Freunde von mir zu grüßen, und der Mausbiber versicherte, dass alle mich in guter Erinnerung behalten würden.
    »Besuche mich auf Alkyra-II«, konnte ich ihm noch zurufen, dann schloss sich die Schleuse hinter mir.
    Die Flotte der Diskusraumer verließ das Drink-System. Ein Basisschiff wartete und nahm sie auf. Es brachte uns von Errantemohre zur Milchstraße, in deren Halo sich die kleine, schwach rot leuchtende Sonne Alkyra befand, 72.300 Lichtjahre von Terra entfernt. Ein Katzensprung, solange man die Entfernung zwischen den beiden Galaxien bedachte.
    Aber die Menschen und ihre Welt waren für mich unbedeutend geworden. Ich empfand keine Wehmut, wenn ich an Gucky und die anderen Freunde dachte, die ich vermutlich nie Wiedersehen würde.
    Die Metamorphose hatte auch meine Mentalität gewandelt. Ich war nicht mehr Joker, sondern Dompteur, der die Monaden von Alkyra-II bezähmen sollte.
    Sofort nach der Landung auf dem Wüstenplaneten erlebte ich einen Amoklauf dieser Riesenamöben. Die Neunturmanlage sandte gerade einen sechsdimensionalen Impuls aus, der die Monaden zur Raserei brachte.
    Jetzt zeigte es sich, dass mein Schnüffelsinn auf die hier herrschenden Verhältnisse spezialisiert war. Und ich wusste, dass ich meine Bestimmung schon erhalten hatte, während ich die Botschaft von Pankha-Skrins Quellhäuschen empfing. Der entscheidende Metamorphoseimpuls konnte allerdings nicht vom Quellmeister ausgegangen sein, denn er war nie auf Alkyra-II gewesen und kannte die dortigen Verhältnisse nicht.
    Wahrscheinlich war es auch gar nicht ein einzelner und bestimmter Impuls gewesen, der meinen Metamorphoseinstinkt gesteuert hat. Ich denke, dass es die Quintessenz eines Duftgemischs aller auf der BASIS Anwesenden war, die mich formte. Wenn die Loower auf Alkyra-II sind,
    dann werden sie sich mit den Monaden herumschlagen müssen und könnten sicher jemanden gebrauchen, der ihnen diese Plage abnimmt.
    Ich war dazu ausersehen, die Rolle der Duade zu übernehmen, die einst über die Monaden geherrscht hatte. Mein Schnüffelsinn garantierte, dass ich dieser Aufgabe gewachsen sein würde.
    Nachdem Servus die Loower und mich auf Alkyra-II abgesetzt hatte, wurden die Diskusraumer ins Mutterschiff zurückgeholt, das daraufhin in die Milchstraße einflog.
    Der Rest ist Gegenwart. Du, Hergo-Zovran, hast dich selbst zum Empfang Pankha-Skrins eingefunden, doch blieb dir die Ehre versagt, die Botschaft seines Quellhäuschens vorab zu empfangen. Aber tröste dich, gleich ist es so weit.
    Da erscheint auch schon Pankha-Skrin ...
    Dompteur verstummte, als der Quellmeister der Loower vor seinem versammelten Volk das Skrimarton zeigte.
    Es spielte keine Rolle, wie nahe oder wie fern ihm die Loower waren. Es kam nur darauf an, dass sie das Spiel des Quellhäuschens sehen konnten, dann erreichte die Botschaft sie in unverminderter Stärke.
    Dompteur zog sich

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