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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mitnehmen.«
    »Dann willst du also auf so einem Brocken sitzen, abgeschlossen von allem, was in Art'Yschall geschieht. Du scheinst ein noch größerer Dummkopf zu sein, als ich dachte. Gegen das Leben, das du wählst, ist selbst der Aufenthalt in der Wiege der Vollendung das reinste Paradies.«
    Thezein schwieg, denn dieser seltsame Bürger verwirrte ihn.
    »Warum suchst du nicht nach einem Spaltling, der genauso ist wie du, und verschmilzt dich mit ihm?«
    »Aber ...«
    »Wenn ihr beide Gefühle habt und beide Abweichler seid, dann werdet ihr durch die Verschmelzung keinen Schaden nehmen«, fuhr Malbeeram ungerührt fort. »Im Gegenteil, ihr seid zu zweit stärker. Ihr könnt nach weiteren Spaltlingen und niederwertigen Bürgern von eurer Art suchen und einen hohen Gehalt erreichen.«
    »Die Bürger würden so etwas nie erlauben!«, rief Thezein entsetzt. »Sie würden uns vernichten!«
    »Unsinn«, widersprach Malbeeram. »Solange ihr keins der närrischen Idealbewusstseine aufnehmt, das Alarm schlagen könnte, wird euch nichts passieren.«
    Thezein wich ein Stück zurück. Was Malbeeram sagte, war so unglaublich, dass er seinen Ohren nicht trauen wollte.
    »Du musst wahnsinnig sein!«, stieß er hervor. »An so etwas darf man nicht einmal denken!«
    »Das musst ausgerechnet du sagen«, spottete Malbeeram. »Du bist selbst ein Abweichler. Du bist vor der Verschmelzung davongelaufen, hast deinen Lebensbereich verlassen, lebst von Pflanzen, deren Biomasse für andere Bürger bestimmt ist ...«
    »Das habe ich nicht getan.«
    »Dann kommt es noch.«
    »Nein«, sagte Thezein. »Ich kehre zur Ebene der Schnellfüßigen zurück und berichte dort von dir und den Dingen, die hier draußen geschehen. Wahrscheinlich weiß man auf der Ebene gar nicht, welche Verhältnisse in Art'Yschall herrschen.«
    Er hatte erwartet, dass Malbeeram zornig würde oder sich darauf verlegte, ihn um Verschwiegenheit zu bitten. Auf die Idee, dass es noch andere Mittel gab, um ihn zum Schweigen zu bringen, kam er gar nicht. Darum war er überrascht, als Malbeeram drohend auf ihn zuging und dabei die geisterhaften Arme ausbreitete, um ihn an einem Ausbruch nach den Seiten hin zu hindern.
    »Was willst du?«, rief Thezein erschrocken. »Eine erzwungene Verschmelzung wird mit Auslöschung bestraft.«
    »Mit den Gesetzen scheinst du dich auszukennen.« Malbeeram kam näher. »Hoffentlich weißt du außerdem ein paar Dinge, die uns nützen können.«
    »Ich lasse mich nicht verschmelzen«, sagte Thezein trotzig. »Jede meiner Komponenten wird sich gegen dich wehren.«
    »Wie kommst du auf die Idee, dass ich mich ausgerechnet mit dir verschmelzen will?«, fragte Malbeeram höhnisch und rückte noch einen Schritt näher heran. »Deine Komponenten interessieren mich nicht. Es gibt einen viel besseren Weg, dein Bewusstsein zu bekommen. Sieh dich einfach um.«
    Thezein äugte nach hinten und erschrak fast zu Tode. Er stand bereits am Rand des Plateaus, der nächste Schritt rückwärts würde ihn über die steile Felswand stürzen lassen.
    Endlich begriff er, welchen entsetzlichen Plan Malbeeram gefasst hatte.
    »Nein!«, sagte er tonlos. »Das kannst du nicht machen. Du bist ein Bürger von Art'Yschall, hast du das vergessen?«
    »Ich denke pausenlos daran«, versicherte Malbeeram. »Willst du selbst springen, oder soll ich dich stoßen?«
    »Warum fragst du mich das?« Thezein hatte in seiner Verzweiflung nur noch den Gedanken, Zeit zu gewinnen. Vielleicht hielten die Bürger ihn doch unter Beobachtung, und möglicherweise war längst jemand auf dem Weg zu ihm ...
    »Es ist ein kleiner Unterschied«, meinte Malbeeram. »Wenn du selbst springst, kannst du dir bis zum Schluss einbilden, dass es noch eine Rettung für dich gibt. Aber ich sehe schon, dass du mein Angebot nicht zu schätzen weißt.«
    »Warte noch!«, rief Thezein. »Ich glaube, du hast etwas übersehen.«
    »Und das wäre?«
    »Ehe du dort hinunterkommst, wird längst ein anderer Bürger mich eingefangen haben. Ehe man mich auslöscht, werde ich alles berichten, was du mir erzählt hast. Vielleicht gibt man mir dann sogar eine Frist.«
    »Bewahre dir deine Träume«, empfahl Malbeeram. »Aber glaube mir, ich bekomme dich, denn ich werde noch vor dir zur Stelle sein. Pass lieber auf, dass du nicht auf deinem Weg nach unten gegen einen Felsen prallst und hängen bleibst.«
    Thezein versuchte verzweifelt, an Malbeeram vorbeizukommen, doch der Bürger ließ ihm keine Chance. Er drängte ihn

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