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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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GOR-VAUR eindringen und nachsehen, welche Vorbereitungen du zu treffen hast. Diese fünfzig sind deine treuen Diener. Jeder Einzelne wird bedenkenlos sein Leben geben, wenn es erforderlich ist. Warum willst du den treuesten deiner Diener nicht in das Sporenschiff schicken? Warum muss ausgerechnet ich zurückbleiben?«
    »Mach dich nicht lächerlich! Du bist schließlich nicht der Einzige, der hierbleibt. Sei froh, dass ich dich nicht hinüberschicke. Niemand weiß, was in diesen Schiffen vorgeht.«
    »Sie sind völlig in Ordnung«, behauptete Dihat. »Ich spüre es.«
    Alurus starrte den Androiden an.
    »Wenn das ein Scherz sein sollte, dann kann ich nicht darüber lachen«, sagte er gedehnt. »Du spürst es?«
    »Ja, Herr!«
    »Ich mag diese Anrede nicht mehr hören, merke dir das!«
    Dihat blieb regungslos stehen und wartete.
    »Also gut«, sagte Alurus schließlich seufzend. »Du wirst dabei sein.«
    »Ich danke dir!«, rief Dihat begeistert und schluckte gerade noch das nächste »Herr« hinunter.
    »Das kannst du tun, wenn du zurückkommst«, bemerkte Alurus grimmig. »Übrigens – eine Ahnung sagt mir, dass du dich ganz entschieden täuschst. In den Sporenschiffen ist etwas nicht in Ordnung. Wenn ich recht behalte und du nach deiner Rückkehr zugeben musst, dass du dich geirrt hast, dann will ich dich niemals wieder über Gefühle sprechen hören!«
    Er gab ihm einen ungeduldigen Wink, und Dihat verließ eilig den Raum. Alurus sah ihm nach und fragte sich, wie ein Wesen dieser Art überhaupt darauf kommen konnte, einen solchen Unsinn zu reden.
    Alurus schob diese Gedanken zur Seite. Er versuchte auch, nicht daran zu denken, dass er schon längst eine Überprüfung hätte vornehmen müssen. Was mit Dihat geschah, das war so ungewöhnlich und alarmierend, dass Alurus die Pflicht gehabt hätte, den Dingen schleunigst auf den Grund zu gehen. Er tat es nicht, weil er vor dem Ergebnis Angst hatte. Er fühlte sich für Dihat verantwortlich. Er hatte den Androiden in das terranische Schiff mitgenommen, und damit hatte alles begonnen. Oder etwa nicht? Hatte Dihat schon in der Station im Tervilar-System begonnen, so seltsam zu reagieren?
    Ein Signal klärte ihn darüber auf, dass in diesem Augenblick der Start der zehn Beiboote erfolgt war. Für einen Augenblick gab er sich der Hoffnung hin, dass Dihat es gar nicht mehr geschafft hatte, an Bord zu kommen. Aber es stellte sich heraus, dass der Androide tatsächlich nicht mehr im Mutterschiff war.
    Er muss gerannt sein, als ginge es um sein Leben!, dachte Alurus betroffen.
    Allmählich machte er sich um den Androiden Sorgen. Es musste sich bei dem, was ihn plagte, um eine ernsthafte Störung handeln. Alurus machte sich Vorwürfe, dass er Dihat hatte ziehen lassen.
    Erst danach wurde ihm klar, dass es gar nicht so wichtig war, was mit Dihat geschah. Entschieden beunruhigender war die Frage, welche Ereignisse ein gestörter Androide an Bord eines Sporenschiffs auszulösen vermochte. Noch dazu dann, wenn dort drüben die Reststrahlung der On- und Noon-Quanten herrschte.
    Alurus wartete voller Ungeduld auf eine Nachricht von den Androiden, und je mehr Zeit verging, desto sicherer war er, dass er einer Katastrophe entgegenging. Die Androiden schwiegen sich aus.
    Inzwischen traf Servus mit seiner Flotte ein. Das zweite Mutterschiff hatte die meisten seiner Beiboote angedockt und bot dadurch einen etwas seltsamen Anblick – es wirkte geradezu plump. Alurus unterhielt sich kurz mit dem anderen Kommandanten über die Frage, ob es überhaupt sinnvoll sei, die Androiden in die Sporenschiffe zu schicken, aber da Servus schwor, dass die Reststrahlung der Quanten auf ihn selbst noch stärker gewirkt hatte als auf seine Androiden, gab Alurus die fruchtlose Diskussion sehr schnell auf. Servus nahm Kurs auf die BOLTER-THAN und schickte ebenfalls fünfzig Androiden aus. Alurus war nicht sehr überrascht, als der Kontakt zu dieser zweiten Gruppe schon nach wenigen Minuten abriss und trotz intensiver Bemühungen nicht wiederhergestellt werden konnte.
    »Das verstehe ich nicht«, gestand Servus. »Auch wenn sie von der Strahlung beeinflusst werden, müssten sie sich doch gelegentlich melden. Ich habe ihnen gedroht, sie mit Gewalt zurückzuholen – wenigstens das hätte sie zum Reden bringen müssen.«
    »Ich warte noch ein paar Stunden«, sagte Alurus zögernd. »Die Androiden sollen eine Chance haben. Aber wenn sie sich dann nicht melden, werde ich selbst in die GOR-VAUR

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