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Silbernes Mondlicht, das dich streichelt

Silbernes Mondlicht, das dich streichelt

Titel: Silbernes Mondlicht, das dich streichelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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über seine
Spitze glitt, befürchtete Aidan, vor Verlangen wild zu werden, ermahnte sich
jedoch, daß Neely aus Fleisch und Blut bestand und ihre Knochen unter der
zarten Haut zerbrechlich waren. Er zog sie an sich und küßte sie, machte seine
Lippen weich und nachgiebig durch einen Trick seines Geistes, und war entzückt,
als sie lustvoll aufstöhnte und sich auf das Bett fallen ließ, ihn mit sich
ziehend, gierig und wild wie eine Tigerin.
    Aidan küßte sie innig, einmal,
zweimal und ein drittes Mal, aber es kostete ihn maßlose Überwindung, die
Kontrolle über seine Emotionen zu bewahren. Es war ihm, als hätte er schon seit
Anbeginn aller Zeiten von dieser Frau geträumt, sich nach ihr gesehnt und sie
begehrt.
    Er küßte ihre Brüste und erfreute
sich an ihren lustvollen kleinen Schreien, als er seine Lippen um eine der
zarten rosa Knospen schloß.
    »Nimm mich«, flehte Neely
schließlich erstickt. »Oh. Aidan ... ich sterbe, wenn du mich nicht nimmst ...«
    Er fand den feuchten, warmen Eingang
zu ihrem Körper und ließ sie das ganze Ausmaß seiner männlichen Erregung
spüren, einerseits, um sie vor seiner Größe und Härte zu warnen, andererseits,
um ihre Sinne noch mehr herauszufordern.
    »Nein«, sagte er schroff, als er
schließlich mit einer gleitenden Bewegung in sie eindrang, »es geht wirklich
nicht an, daß du auf etwas verzichten sollst, das ich dir so bereitwillig geben
kann!«
    Sie umklammerte seine Schultern,
spreizte ihre Finger über seiner Brust und ließ ihre Hände in fieberhafter
Erregung über seinen festen Po gleiten. »Aidan«, wimmerte sie. »Tu es ... laß
mich nicht länger warten ...«
    Dann begann er sich zu bewegen, und
ihr Zauber umhüllte ihn, ihre süße Magie betäubte und quälte ihn, und er war
wieder ein Mann und kein Ungeheuer mehr. Seine Tränen — reine Freudentränen —
tropften auf ihre Wangen und glitzerten in ihrem Haar wie Diamanten.
    Neely wand sich unter ihm, krümmte
den Rücken und bat und flehte ihn an um das, was nur er allein ihr geben
konnte. Und als sie den Höhepunkt ihrer Ekstase erreichte, durchbrach auch
Aidan die unsichtbare Barriere und verlor sich in einem Mahlstrom aus Licht und
Ton und einem so intensiven Lustgefühl, daß er für einen Moment lang glaubte,
der Himmel habe ihm vergeben und er sei wieder ein Mensch geworden.
    »Ich liebe dich«, wisperte sie
atemlos, als sie später ermattet, aber noch immer auf innigste Weise vereint,
beieinanderlagen.
    Aidan küßte Neelys Stirn,
entschlossen, die Realität so lange wie möglich von sich fernzuhalten. »Und ich
liebe dich«, erwiderte er zärtlich. »Das darfst du niemals vergessen, was
immer auch geschehen mag, Neely!«
    Ihre Finger glitten streichelnd über
seine Brust, ein leises Stöhnen entrang sich ihren Lippen, denn sie spürte
Aidan noch immer in sich, und seine körperliche Erregung hatte nicht im
geringsten nachgelassen.
    »Kann ich ... kannst du ...« Neely
hielt inne und erschauerte lustvoll. »Könnten wir ein Kind zusammen haben,
Aidan? Ist das möglich?«
    Die Trauer, die ihn erfaßte, war so
allumfassend wie die Freude, die ihn eben noch beherrscht hatte. »Nein«,
erwiderte er rauh und war dem Himmel dankbar, daß er ihn nicht befähigte, ein
Ungeheuer wie sich selbst zu zeugen.
    Neely bewegte sich und flüsterte
scheu: »Ich glaube, ich brauche dich ... schon wieder ...« Er ließ die Hüften
kreisen, und sie umklammerte aufstöhnend seine Schultern. Aus der scheuen
jungen Frau war wieder eine anspruchsvolle kleine Hexe geworden. Aidan war
erstaunt, mit welcher Hemmungslosigkeit Neely sich ihren leidenschaftlichen
Gefühlen überließ.
    Er liebte sie wieder und wieder, bis
sie in einen erschöpften Schlaf versank. Und da erst zog er sich sanft aus ihr
zurück, küßte ihre zarten Brüste und erhob sich vom Bett. Eine Zeitlang blieb
er still im Mondschein stehen und betrachtete sie, bewunderte und begehrte
sie, obwohl sie ihm unzählige Male Erfüllung verschafft hatte.
    Schließlich setzte er sich in einen
Sessel neben dem Bett und bewachte Neely, ein Schutzengel von der falschen
Seite des Universums. Aidan blieb an ihrer Seite bis kurz vor Morgendämmerung,
dann zog er sich in ein dunkles Gewölbe in Maeves Keller zurück.
    Dort kauerte er sich an die Wand,
ließ den Kopf sinken und schlief.
    Weit entfernt in seinem Versteck in der
verfallenen alten Abtei bewegte Valerian sich unbehaglich in seinem
komaähnlichen Schlaf. Sie hatte ihn gefunden, er spürte, daß ihre

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