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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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wieder völlig fasziniert von dieser Landschaft.“ Herr Steger parkte auf dem großen Besucherparkplatz und stieg aus.
    „Die Sicht vom Besucherzentrum ist schon spektakulär, aber von der Straße, die durch das Tal führt, ist alles noch beeindruckender“, ergänzte Frau Steger.
    Herr Steger schob seinen Cowboyhut zurück und kratzte sich am Kopf. „Dann werde ich mal alles Notwendige im Besucherzentrum organisieren.“
    „Was benötigen wir denn noch?“, wunderte sich Annit. „Pferde haben wir doch selbst dabei.“
    „Zuerst mal brauchen wir Plätze in einem Zeltcamp“, antwortete Frau Steger, während sie die Tür des Pferdetransporters öffnete. „Und außerdem einen Navajo-Führer.“
    „Einen echten Indianer?“, staunte Mannito.
    „Klar, keiner kennt sich hier besser aus und keiner weiß spannendere Geschichten zu erzählen. Auch kommt man bei geführten Touren noch etwas weiter in das Gelände hinein“, sagte Frau Steger. „Vergiss nicht, dich nach den Straßenverhältnissen zu erkundigen“, rief sie ihrem Mann dann noch nach.
    „Wieso das denn?“, wunderte sich Annit. „Wir haben doch einen Geländewagen.“
    Frau Steger zuckte die Schulter. „Stimmt auch wieder. Mir fiel nur grad ein, dass die holprigen Sandpisten manchmal schwierig zu befahren sind. Aber mit unserem Allradantrieb dürfte es eigentlich kein Problem sein, da hast du recht.“
    Während Herr Steger alles organisierte, sahen sich Annit, Mannito und Denise im großen Andenkenladen um. Im Angebot waren Teppiche, handgewebt von den Navajo-Indianern, traditionelle Navajo-Keramikschüsseln und der berühmte Türkisschmuck der Navajos. Außerdem Postkarten, viele Kaffeebecher, die meisten davon „Made in China“ und alle bedruckt mit dem gleichen Motiv - dem Porträt eines bekannten Westernhelden.
    „Würde mich wirklich nicht überraschen, wenn dieser Filmcowboy gleich höchstpersönlich sein Pferd vor dem Souvenirladen parken würde“, grinste Mannito.
    Eine gute Stunde später hatte Herr Steger alles erledigt, und die Gruppe konnte starten. Sie fuhren zu dem nahe gelegenen Zeltcamp, das auch Ausgangspunkt für ihre Ausflüge war, und richteten sich in dem Quartier ein.
    „Wir nehmen das Viermannzelt“, bestimmte Herr Steger gleich. „Annit und Mannito das Zelt für zwei Personen. Außerdem gibt es hier auch eine Möglichkeit, die Pferde unterzubringen.“
    Müde von der langen Fahrt zogen sich alle rasch in ihr Zelt zurück.
    Annit blieb noch bei Silberstern. Zärtlich schlang sie die Arme um den Hals des prächtigen Araberhengstes und kuschelte sich an ihn. „Mein liebes Silbersternchen. Am liebsten würde ich hier bei dir übernachten.“
    Silberstern schnupperte mit seinen samtweichen Nüstern über ihr Gesicht. Kichernd ließ Annit ihr Pferd los. „Schon gut. Gute Nacht, mein Süßer!“ Annit drückte ihm noch ein Küsschen auf die Stirn, dann schlüpfte auch sie in ihr Zelt.
    Am nächsten Morgen ging es los. Während die beiden Pferde in dem Camp gut untergebracht waren, starteten Annit, Mannito, Denise, Herr und Frau Steger zu ihrem ersten Ausflug. Mit dem Geländewagen fuhren sie den „Loop“ entlang - eine vierzehn Meilen lange Sandpiste, die sich um hohe Sandsteinklippen und gewaltige Tafelberge wand und faszinierende Ausblicke aus nächster Nähe bot.
    Johnjohn, ihr Navajo-Touristenführer, begleitete sie. „Monument Valley ist eines der größten Naturwunder des nordamerikanischen Kontinents“, begann Johnjohn zu erzählen. Er trug Jeans, ein Jeanshemd, sein grauschwarzes Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden. Seine Stimme klang etwas heiser. „Es liegt auf dem Land meines Volkes, auf dem Land der Navajo-Indianer. Schon meine Vorfahren lebten hier mit ihren Schafherden. Wir nennen das Gebiet auch ,Land des schlafenden Regenbogens‘.“
    Annit konnte sich an der atemberaubenden Landschaft und den imposanten Felsmonumenten, die vor ihnen auf der weiten, wüstenhaften Ebene emporragten, gar nicht sattsehen.
    Johnjohn setzte seinen Vortrag fort: „Das links ist der West Mitten Butte, rechts der Merrick Butte und dazwischen etwas weiter hinten gelegen der East Mitten Butte. Diese Felsen sind etwa 300 Meter hoch und liegen zwischen ein und zwei Kilometer weit auseinander“, erklärte Johnjohn. „Merrick Butte ist übrigens ebenso wie der Mitchell Butte nahe des Parkeingangs nach einem Soldaten benannt. Die beiden Männer wurden bei dem Versuch, hier in der Gegend Silber abzubauen,

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